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Veröffentlicht am 29.08.2022

Freiheit

Fräulein Wunder
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Inhalt:
1959. Die 16-jährige Brit Mersel ist mit ihrem Leben im kleinen Ort Riekenbüren unzufrieden. Sie fühlt sich durch ihre Eltern, die eine Schreinerei betreiben, eingeengt. Weshalb sie sich auf eine ...

Inhalt:
1959. Die 16-jährige Brit Mersel ist mit ihrem Leben im kleinen Ort Riekenbüren unzufrieden. Sie fühlt sich durch ihre Eltern, die eine Schreinerei betreiben, eingeengt. Weshalb sie sich auf eine Klassenfahrt nach Sylt freut. Kaum auf der Insel angekommen, kann sie bereits ihre neu gewonne Freiheit spüren und genießt die Zeit. Mit dem Hotelpagen Arne erlebt sie die erste große Liebe. Doch irgendwann ist die Zeit auf Sylt vorbei und Brit muss wieder nach Hause. Noch ahnt sie nicht, dass es 3 Jahre dauert bis sie Arne wieder trifft. In dieser Zeit meint es das Schicksal nicht gerade gut mit ihr.....

Leseeindruck:
"Fräulein Wunder" ist der Auftakt einer Sylt-Saga, in der es um 3 Frauen aus verschiedenen Generationen geht. Im ersten Band lernt man Brit kennen. Es ist die Zeit des Wirtschaftswunders. Trotz vieler Freiheiten haben es Frauen immer noch schwer. Für sie ist eine Zukunft als Hausfrau und Mutter vorgesehen. Weshalb Familien darauf bedacht sind, dass die Töchter bloß nicht in Verruf geraten. Vieles wird unter den Teppich gekehrt. Genau darum geht es in diesem Roman. So ganz hatte ich damit nicht gerechnet und war am Anfang enttäuscht. Wieder einmal ging es um ein bestimmtes Thema, welches wohl damals vielen Frauen widerfahren ist. Irgendwie hatte ich mir ein anderes Schicksal vorgestellt. Für mein Empfinden hat die Geschichte lange gebraucht, bis sie Fahrt aufgenommen hat. Bis dahin hatte ich mit den vielen Zufällen, die alles irgendwie miteinander verbanden, sowie mit einigen unglücklichen Verkettungen gehadert. Aber dann plötzlich konnte mich die Erzählung gefangen nehmen. Genau in dem Augenblick als Brit etwas gewagt hat. Etwas, was ich ihr gar nicht zugetraut habe. Ich wollte unbedingt wissen wie es ausgeht. Auch hier konnte mich Brit ein weiteres Mal überraschen. Zudem hatten die ganzen Verbindungen am Ende auch einen Sinn bekommen.

Fazit:
"Fräulein Wunder" ist ein schöner Roman, der die damalige Zeit gut widerspiegelt. Er braucht ein bisschen, um in Gang zu kommen. Aber dann konnte er mich fesseln und auch überraschen. Gerne empfehle ich den Roman weiter.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Unterhaltsam mit einem paar Schwächen

Pirlo - Falsche Zeugen
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Inhalt:
Pirlo hat sich nach einer durchzechten Nacht noch nicht richtig erholt, da klingelt es bei ihm Sturm. Vor seiner Tür steht Faruk Maliki, Spross einer albanischen Clan-Familie. Er hat den Anführer ...

Inhalt:
Pirlo hat sich nach einer durchzechten Nacht noch nicht richtig erholt, da klingelt es bei ihm Sturm. Vor seiner Tür steht Faruk Maliki, Spross einer albanischen Clan-Familie. Er hat den Anführer einer Nazi-Rocker-Bande tot auf dem Parkplatz eines einschlägigen Establishment aufgefunden. Obwohl er nicht der Täter ist, spricht die Beweislage, an der er nicht ganz unschuldig ist, gegen ihn. Pirlo und seine Kollegin Sophie Mahler sollen die Verteidigung übernehmen und seine Unschuld beweisen. Ein schwieriges unterfangen und ziemlich gefährlich für die beiden, wie sich schnell herausstellt......

Leseeindruck:
"Pirlo - Falsche Zeugen" ist der 2. Band mit Strafverteidiger Dr. Anton Pirlo und seiner Kollegin Sophie Mahler. Letztere hat seit dem Vorgänger eine enorme Entwicklung mitgemacht. Das ist mir gleich am Anfang aufgefallen, als sie den neuen Mandanten befragt und ihn auf ganz charmante, aber auch witzige Art in die Schranken gewiesen hat. Sophie war es auch, die wesentlich dazu beigetragen hat, dass ich gut unterhalten wurde. Pirlo hingegen war dieses Mal ein riesengroßer A....... Hatte ich in Band 1 wenigstens noch etwas Sympathiepunkte für ihn, zeigte er sich nun von seiner wirklich unschönen Seite. Der Alkohol ist in Strömen geflossen und bei Wutanfällen musste durchaus auch mal ein Gegenstand daran glauben. Etwas, dass mir gar nicht gefallen und mich irritiert hat. Im Gegensatz zum ersten Band wird der Fall von vorne aufgerollt. Zeitsprünge gibt es nicht. Erst gegen Ende wird man mit der Gerichtsverhandlung konfrontiert. Bis dahin ist es ein langer Weg. Gefühlt ging es nur langsam vorwärts. Kein Wunder. Pirlo war oft mental abwesend. Sophie hatte ihre eigenen privaten Probleme. Trotzdem haben beide ihren Mandanten nicht aus den Augen verloren und sind sogar in Gefahr geraten als sie alles dafür getan haben, seine Unschuld zu beweisen. Aber zurück zur Gerichtsverhandlung. Diese war spannend und fast aussichtslos zu gewinnen, hatte zudem wie im Vorgänger das gewisse Etwas und mir somit gut gefallen. Ja, bis bei einer Zeugenbefragung eine Tatsache zum Vorschein kam, die ich vom Anfang her anders in Erinnerung hatte und für mich nicht logisch war. Ich hatte das große Glück mit dem Autor in einen Austausch treten zu können und ich verstehe nun besser wie es gemeint war. Aber... leider kommt es nicht so rüber. Diese Tatsache explizit am Anfang und in der Gerichtsverhandlung erwähnt und alles hätte sich gefügt. Schade, dass das dem Lektorat durch die Lappen gegangen ist, wie man so schön sagt. Wie dem auch sei insgesamt gesehen hat mich der Krimi gut unterhalten und die Faszination für diese Reihe ist immer noch vorhanden.

Fazit:
Auch, wenn mich "Pirlo - Falsche Zeugen" nicht ganz so begeistern konnte wie der Vorgänger, haben die unterhaltsamen Momente überwogen. Für Band 3 hoffe ich sehr, dass Pirlo aus seinem Tief herauskommt und er und Sophie gleichstark auftreten. Ich bin mir sicher, gemeinsam werden sie jede Gerichtsverhandlung rocken. Wer also gerne mal einen etwas anderen Justizkrimi lesen möchte, der witzig und spritzig daher kommt, dem lege ich die Reihe unbedingt ans Herz. Ich würde aber zum besseren Verständnis empfehlen von vorne zu beginnen.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Vorrausschaubar

Breakdown - Sie musste sterben. Und du bist schuld
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Inhalt:
Nach einem Treffen mit Kollegen macht sich Cass auf den Heimweg. Ihrem Mann hat sie versprochen die Fernstraße zu nehmen und nicht die Blackwater Lane, eine einsame Landstraße, die mitten durch ...

Inhalt:
Nach einem Treffen mit Kollegen macht sich Cass auf den Heimweg. Ihrem Mann hat sie versprochen die Fernstraße zu nehmen und nicht die Blackwater Lane, eine einsame Landstraße, die mitten durch ein Waldgebiet führt. Doch schon nach kurzer Zeit kommt Cass in ein heftiges Unwetter und sie fasst den Entschluss doch die Abkürzung durch den Wald zu fahren. Dabei kommt sie an einem Auto vorbei, dass in einer Ausweichbucht geparkt ist. Da die Fahrerin sich jedoch nicht bemerkbar macht, fährt Cass weiter. Ein Fehler wie sich herausstellt. Denn die Frau wird am nächsten Tag ermordet in ihrem Auto aufgefunden und außerdem war es keine Unbekannte. Für Cass beginnt ein Horrortrip mit Schuldgefühlen und anonymen Anrufen......

Leseeindruck:
"Break Down" hat es mir nicht einfach gemacht. Nach knapp 100 Seiten war ich fast so weit den Psychothriller abzubrechen. Das hat nicht am Schreibstil gelegen. Der war flüssig und so aufgebaut, dass ich weiter lesen wollte. Mich hat irritiert wie präsent der Mord war. Jede Figur hat ihn erwähnt. Meist scheinbar zusammenhanglos. Dann gab es die vielen Momente, in denen Cass immer vergesslicher wurde. Beides war ständig wieder Thema. Für mich hat es so ausgesehen als würde die Geschichte auf der Stelle treten. Und doch hat sie gleichzeitig eine Faszination auf mich ausgeübt. Auf keinen Fall wollte ich vorzeitig das Buch beenden. Zu diesem Zeitpunkt hatte ich jedoch bereits eine Vorahnung warauf das Ganze hinauslaufen wird. Weshalb das Ende dann auch keine große Überraschung mehr war. Wie es dann aufgelöst wurde fand ich persönlich dann wiederum klasse. Weshalb ich insgesamt gesehen den Psychothriller gut fand. Denn alles hatte seinen Sinn.

Fazit:
"Break Down" hat meine Geduld auf die Probe gestellt. Zudem ist die Geschichte wirklich sehr vorhersehbar. Aber mir hat sie am Ende trotzdem gefallen. Alles passt irgendwie. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen, musste ich alles erst mal sacken lassen. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung an alle, die es nicht stört, wenn man das Ende bereits im voraus weiß.

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Krimi mit Urlaubsfeeling

Mord und Limoncello
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Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Jens Stutz macht zusammen mit seiner Frau Charlotte Urlaub in Limone am Gardasee. Anlässlich ihres 20. Hochzeittages, denkt Charlotte. Wieso sonst hat Jens ein Zimmer in ...

Inhalt:
Kriminalhauptkommissar Jens Stutz macht zusammen mit seiner Frau Charlotte Urlaub in Limone am Gardasee. Anlässlich ihres 20. Hochzeittages, denkt Charlotte. Wieso sonst hat Jens ein Zimmer in einem so teuren und luxuriösen Hotel wie das Palazzo Bianchi gebucht? Der hat jedoch andere Pläne. Er ist auf geheimer Recherchetour. Nach einem gemeinsamen Abendessen der beiden verschwindet Jens kurz zur Toilette. Jedenfalls meint das Charlotte. Sie wartet jedoch vergeblich auf seine Rückkehr. Schlimmer noch: Jens wird im Keller des Hotels erschossen aufgefunden. Der mit den Ermittlungen beauftragte Commissario Fabio Angelotti verdächtigt die Witwe. Doch mehrere Zeugen geben ihr ein Alibi. Schließlich hat sie die ganze Zeit im Restaurant auf ihren Mann gewartet. Bald ändert sich die Stimmung und Angelotti empfindet für Charlotte mehr als es ein Commissario dürfte. Sie ist in seinen Augen nicht nur schön, sondern auch intelligent und vor allem neugierig. So bleibt es nicht aus, dass beide sich auf die Spuren von Jens letzten Aktivitäten in Limone begeben.........

Leseeindruck:
"Mord und Limoncello" würde ich in die Kategorie Wohlfühlkrimi einordnen. Schon das Äußere des Buches besticht durch das Cover und den gelben Farbschnitt. Es macht Lust in die Geschichte einzutauchen. Der Titel ist Programm. Neben einem Mord gibt es natürlich oft Limoncello zu trinken. Schließlich gehört sich das so in Limone. Gleich auf der ersten Seite musste ich herzhaft lachen. Die Landschaft, die Aussicht und das herrliche Wetter werden beschrieben und dann kommt ein Gedanke von Jens Stutz. Ich konnte nicht mehr. Auch auf den nachfolgenden Seiten hat mir das Zusammenspiel der Eheleute richtig gut gefallen. Tja und dann kommt der Mord. Eine der Figuren, die ich gerade kennengelernt habe, gibt es nicht mehr. Schade. Hier hätte natürlich geholfen vor dem Lesen den Klappentext noch einmal zu überfliegen. Dann wäre die Überraschung nicht so groß gewesen. Grundsätzlich mache ich das aber zu diesem Zeitpunkt nicht mehr. Einfach, weil ich unvoreingenommen beginnen möchte. In den Szenen nach dem Mord kommt dann der Auftritt von Angelotti. Zugeben ich war erst mal enttäuscht. Er war so ganz anders und ich mochte ihn erst überhaupt nicht. Das hat sich jedoch nach und nach geändert. Ich habe mich an seine Art gewöhnt und ich konnte den Krimi weiter genießen. Der steckt nämlich voll feinem Humor. Der Fall ist spannend und die Auflösung kam für mich überraschend, aber in meinen Augen viel zu früh. So hat der Showdown noch einige Seiten parat, bei denen ich wusste wer der Täter ist, Angelotti jedoch nicht. Und dieser verrennt sich in seinen eigenen Schlussfolgerungen immer mehr. Das passt zu einem Urlaubskrimi. Ich persönlich mag es aber zackiger.

Fazit:
"Mord und Limoncello" ist ein schöner Wohlfühlkrimi, der einen nach Limone an den Gardasee entführt. Er bietet Spannung, aber auch Urlaubsfeeling. Wenn ich mein Lesegefühl beschreiben müsste, würde ich es als wellenförmig bezeichnen. Keine großen Wellen, aber kleine, die stetig auf und ab gehen. Denn neben den für mich etwas zu langgezogenen Schluss, gab es immer wieder Momente mit zu vielen Gedanken, die nicht den Fall betroffen haben. Ansonsten habe ich meine Zeit in Limone genossen. Meine Lieblingsfigur war eindeutig Charlotte. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.07.2022

Tolle Einblicke in die damalige Zeit

Findelmädchen
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Inhalt:
1954. Die fast 16-jährige Helga und ihr älterer Bruder Jürgen leben in Frankreich auf einem Weingut. Kurz nach dem Krieg wurden sie von Claire und ihrem deutschen Mann Albert, den Besitzern des ...

Inhalt:
1954. Die fast 16-jährige Helga und ihr älterer Bruder Jürgen leben in Frankreich auf einem Weingut. Kurz nach dem Krieg wurden sie von Claire und ihrem deutschen Mann Albert, den Besitzern des Gutes, ziemlich verwahrlost in Köln gefunden und über die Grenze geschmuggelt. Die Elternteile der beiden gelten als vermisst, aber die Suche nach ihnen haben Claire und Albert nie aufgegeben. Dann, kurz vor Weihnachten, trifft ein Brief vom Kindersuchdienst des Deutschen Roten Kreuzes ein. Der Vater hat sich gemeldet. Helga und Jürgen begeben sich zurück nach Köln. Doch die anfängliche Freude bei Helga wird mehr und mehr zur Frustration. Während ihr Bruder eine Arbeitsstelle bei Ford beginnt, weigert sich der Vater Helga im Gymnasium anzumelden. Stattdessen wird sie gezwungen in die Haushaltungsschule zu gehen und ein Praktikum muss sie ausgerechnet in einem Waisenhaus machen. Was sie hier erlebt entsetzt Helga. Aber das ist lange noch nicht alles. Denn jeder aus ihrer Familie scheint ein Geheimnis zu verbergen.....

Leseeindruck:
Als ich mich zum Lesen von "Findelmädchen" entschieden habe, war mir nicht bewusst, dass es einen Vorgänger gibt. Der Roman heißt "Trümmermädchen" und laut Klappentext geht es hier um eine Anna. Aber gleich zu Anfang merkte ich, es gibt eine Verbindung. Wie stark diese ist kann ich nicht beurteilen. Das hat sowieso nicht wirklich meinen Lesefluss beeinträchtigt. Denn es gibt im ersten Kapitel eine Einführung. Schnell war mir bewusst, woher Helga und Jürgen kommen und wie es ihnen ungefähr ergangen sein muss. Die Geschichte selbst ist aus Helgas Sicht erzählt. Diese hat es mir nicht unbedingt leicht gemacht. Anfangs konnte ich einfach keinen Bezug zu ihr aufbauen. Doch nach und nach wurde ich in die Geschichte hineingezogen und habe mit Helga zusammen alle Höhen und Tiefen erlebt. Es werden dabei viele Themen der damaligen Zeit angeschnitten. Ich war entsetzt, dass es selbst 10 Jahre nach dem Krieg noch so viel Ungerechtigkeit gab. Helga selbst hat es mir nicht immer leicht gemacht. Auf der einen Seite wollte sie unbedingt helfen und zeigt dabei einen starken Willen. Dann wiederum steht sie machtlos da. Ja bringt sich sogar selbst in große Schwierigkeiten. Hier musste ich mir immer wieder vor Augen halten, dass sie noch nicht ganz 16 Jahre alt ist und ihre Mittel deshalb begrenzt sind. Denn Hilfe bekommt sie nicht. Jeder rät ihr zum Stillschweigen. Dabei bleibt es vorerst geheimnisvoll warum alle um sie herum so reagieren. Aber dies wird logisch aufgeklärt. Bei so mancher Sache hatte ich eine Vorahnung. Und dann kommt das Ende. Plötzlich ist alles Friede, Freude, Eierkuchen und hat so gar nicht zur vorherigen Geschichte gepasst bzw. ging dann einfach zu schnell.

Fazit:
"Findelmädchen" ist ein toller, gut recherchierter Roman, der die damalige Zeit authentisch widerspiegelt. Er verpackt einige Themen. Nie hatte ich das Gefühl, dass dabei etwas auf der Strecke bleibt. Auch wenn ich mich gefragt habe, ob Helga wirklich alle diese schrecklichen Dinge erleben musste. Wahrscheinlich schon. Denn Helga ist trotz aller Schlauheit in meinen Augen naiv, macht gegen Ende hin aber eine große Entwicklung mit. Spannend fand ich die Zwischenkapitel, bei denen es um das Schicksal von Helgas und Jürgens Mutter ging. Wenn nur dieses abrupte, ja schon fast klischeehafte, Ende nicht gewesen wäre. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.

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