Locker, leicht und zuckersüß
Tweet Cute„Tweet Cute“ von Emma Lord ist eine wirklich süße YA Geschichte, die wichtige Themen mit einer witzigen Story kombiniert.
Schreibstil:
Emma Lords Schreibstil ist sehr locker, leicht und passend zu einem ...
„Tweet Cute“ von Emma Lord ist eine wirklich süße YA Geschichte, die wichtige Themen mit einer witzigen Story kombiniert.
Schreibstil:
Emma Lords Schreibstil ist sehr locker, leicht und passend zu einem Jugendbuch. Sie schafft es, die Gefühle und Probleme der Charaktere in Worte zufassen, sodass man sie leicht verstehen und nachvollziehen kann. Nur konnte ich teilweise bei Beschreibungen von Gedankengängen nicht so einfach die einzelnen Sätze miteinander in Verbindung bringen und dadurch nicht vollständig verstehen, wie ein Charakter auf einen bestimmten Gedanken gekommen ist. Ich fand es aber sehr gut, dass aus sowohl Peppers als auch Jacks Sicht erzählt wurde, damit man mehr von dem Geschehen und mehr Perspektiven erfährt. Die Tweets und Chatverläufe haben das Buch aufgelockert und waren immer eine schöne Abwechslung.
Charaktere:
Pepper und Jack waren mir direkt sympathisch und ich wollte immer von beiden mehr erfahren. Auch ihre Konflikte, Ängste und die Frage, was sie nach der Schule machen wollen, konnte ich als Leser sehr gut nachempfinden. Von manchen Nebencharakteren hätte ich gerne noch mehr erfahren, um sie besser einschätzen zu können, wie zum Beispiel bei Ethan oder Pooja. Peppers Mutter war mir zum Großteil recht unsympathisch und ich habe mich immer gefragt, wie realistisch es ist, dass sie ihrer Tochter so viel Verantwortung und Druck auferlegt für etwas, das gar nicht Peppers Priorität sein sollte und das ohne direkte Einsicht zu zeigen. Aber ich denke, diese Verbissenheit von Peppers Mutter basiert auf den Ereignissen von früher, die man im Buch erfährt.
Handlung:
Die Grundstory mit dem Twitter-Krieg und dass Pepper und Jack über Weazel schreiben, fand ich sehr spannend und interessant. Bis auf dass ich mir bei beidem andere Auflösungen vorgestellt habe, waren sie gut umgesetzt. Manchmal hätte ich mir noch einen größeren Fokus auf die Love Story gewünscht und dass diese sich später auch unabhängiger von Twitter und anderen Einflüssen entwickelt. Das Setting New York fand ich gut umgesetzt, weil oft auch die Atmosphäre der Stadt beschrieben wurde und New York ein wichtiger Bestandteil der Geschichte war.
Fazit:
Ein schönes, leichtes Jugendbuch mit Humor und einer innovativen Grundidee. Die vielen Sandwiches, Kuchen und andere Rezepte versüßen das Leseerlebnis und haben mich oft hungrig gemacht. Ich kann das Buch auf jeden Fall empfehlen.