Für einige wirkt das Vampire-Dasein hier vielleicht langweilig, aber ich fand mal was anderes und obwohl es keine besonderen Fähigkeiten gibt, sehr interessant. Loans „Ich Hasse-Menschen-Einstellung“ ...
Für einige wirkt das Vampire-Dasein hier vielleicht langweilig, aber ich fand mal was anderes und obwohl es keine besonderen Fähigkeiten gibt, sehr interessant. Loans „Ich Hasse-Menschen-Einstellung“ fand ich einfach mega. Auch seine Entwicklung fand ich sehr spannend. Besonders wie er nach und nach feststellt, dass er doch von Menschen beachtet wird und es welche gibt die ihm wichtig sind und für die Loan wichtig ist.
Sophia ist so ein bisschen der Gegenpart, die versucht immer fröhlich zu wirken und noch ein bisschen nach dem perfekten Ort sucht, um ihre Träume zu erfüllen. Sie ist selbstbewusst und weiß was sie will, lässt sich aber auch immer wieder von ihren Zweifeln lenken. Für mich ist sie auf jeden Fall sehr liebenswert und mit ihr muss ich unbedingt mal Kekse backen.
Sehr gut gefallen haben mir die Wechsel zwischen den Perspektiven (Loan und Sophia), die perfekt gelungen sind und die Kapitel hatten für mich auch eine super Länge. Da fand ich auch die Kapitelnamen sehr interessant, bei denen man besonders bei Loan eine Veränderung beobachten kann. Einfach spannend und schön geschrieben. Das Kribbeln und Herzklopfen der beiden kam bei mir auf jeden Fall an. Außerdem wird es spannend und das ein oder andere „Vampirgeheimnis“ wird gelüftet.
Eine etwas andere Vampirgeschichte mit Charakteren, die Ecken und Kanten haben und die man ins Herz schließt.
Ich kann die Geschichte absolut empfehlen und freue mich auf den nächsten Band.
Loan Ryder ist ein Vampir, doch er verabscheut sein Dasein als solcher und ist alles andere als zufrieden und glücklich. Wer wäre das schon, wenn man sich von Blut ernähren müsste, alle anderen Lebensmittel ...
Loan Ryder ist ein Vampir, doch er verabscheut sein Dasein als solcher und ist alles andere als zufrieden und glücklich. Wer wäre das schon, wenn man sich von Blut ernähren müsste, alle anderen Lebensmittel nicht mehr schmecken würde und einem immer kalt wäre? Außerdem gibt es noch die Jäger die den ältesten Vampiren dienen und man muss aufpassen das man als einfacher Vampir bei ihnen nicht aneckt. Als er in einer Bar Sophia sieht ist es um ihn geschehen. Sie interessiert ihn und er möchte mehr über sie erfahren. Doch der älteste Rat sieht dies nicht gerne. Gilt es doch ein Geheimnis zu wahren, das alles verändern wird.
WOW, was für eine tolle Geschichte! Ich bin restlos begeistert! Der Schreibstil ist schön flüssig, wirklich gut zu lesen und die Story ist einfach mega. Die Protagonisten sind sympathisch und auch witzig. Ich finde es sehr schön das in diesem Buch keine typischen Vampirklischees bedient werden. Die Idee das ein Vampir wieder zum Leben erwachen kann und wie das funktionieren kann ist mal etwas anderes. Für mich hat J. M. Weimer damit ein richtiges Highlight geschaffen das Lust auf mehr macht. Es soll eine Fortsetzung geben und darauf freue ich mich jetzt schon sehr.
In New York schminkt der unglückliche Loan Ryder Tote, weil er mit Lebenden nichts anfangen kann. Er ist blass, schmal, klein, unauffällig und sieht aus wie 18 - aber er ist über 300 Jahre alt und ein ...
In New York schminkt der unglückliche Loan Ryder Tote, weil er mit Lebenden nichts anfangen kann. Er ist blass, schmal, klein, unauffällig und sieht aus wie 18 - aber er ist über 300 Jahre alt und ein Vampir. Die quirlige Sophia träumt von einer eigenen Bäckerei und ist in New York ebenfalls unglücklich. Für Loan ist ganz klar, dass sich Vampire nicht verlieben können - bis er im "Drunken Devil" auf Sophia trifft.
Die Autorin reduziert die Besonderheiten der Vampire auf jugendliches Aussehen und ewiges Leben, selbst Blut darf nur in Bars oder Blutbanken getrunken werden. "Wir waren Jäger, furchteinflößend und seelenlos. Doch ganz bestimmt keine wandelnde Discokugel."
Sie baut eine wunderbare gefühlvolle Liebesgeschichte auf zwischen dem trostlosen Loan und der quirligen Sophia, beide müssen sich erst zu einer Annäherung durchringen. Immer wieder drohen sie zu scheitern und man ist gespannt und schon fast ungeduldig auf einen Durchbruch.
Die gemeinsamen Szenen sind so wunderbar bildhaft und stimmungsvoll geschrieben, mit so viel Atmosphäre und kleinen Gesten, dass man einfach nur Sophias Schokocookies und einen Kaffee möchte und den beiden stundenlang zusehen.
Vampir mal ganz anders - eine wunderbare Liebesgeschichte ohne die üblichen Supervampire.
Vampirgeschichten- die einen lieben sie, die anderen verachten sie. Aber dieses Buch hier ist genau der Mittelweg, und könnte wohl tatsächlich alle Geschmäcker treffen. Denn statt den bekannten Stereotypen ...
Vampirgeschichten- die einen lieben sie, die anderen verachten sie. Aber dieses Buch hier ist genau der Mittelweg, und könnte wohl tatsächlich alle Geschmäcker treffen. Denn statt den bekannten Stereotypen betrachtet J.M. Weimer diese mystischen Untote aus einem ganz anderen Blickwinkel.
Loan Ryder ist ein Vampir, aber eben ein richtiger. Kein glitzernder Hottie, den man heutzutage auf der Kinoleinwand bewundern kann. Und schon gar kein attraktiver Bösewicht. Nein, Loan ist unscheinbar, pessimistisch und fühlt sich mit seinen gut 300 Jahren in dieser modernen Welt einfach nicht wohl. Loan hasst sein Dasein, die ständige Kälte in ihm, diese nie enden wollende Ewigkeit, in der er gefangen ist.
Doch dann begegnet er Sophia und plötzlich hat sein „Leben“ wieder einen Sinn. Sophias Lachen erhellt seine Dunkelheit. Allein ihr Anblick vertreibt die Kälte in Loan. In Sophias Gegenwart fühlt Loan endlich wieder etwas.
Aber wie kann das sein, wo Vampire sich niemals verlieben können? Loan sucht Antworten und findet sein sicheres Todesurteil… Also kein Happy End für ihn?
Nicht nur die Idee hinter der Geschichte ist einmalig, sondern der gesamte Plot, samt Figuren, Schreibstil, einfach alles. Also fangen wir mal mit dem gröbsten an:
der Aufbau.
Viele Geschichten werden nach der ähnlichen Vorgehensweise geplottet und immer an bestimmten Stellen finden sich Höhepunkte und Katastrophen. Solch ein Muster ist hier nicht erkennbar, was auf jeden Fall eine willkommene und erfrischende Abwechslung ist, finde ich. Außerdem entwickelt sich die Story eher gemächlich und besonders die Lovestory kommt verhältnismäßig spät richtig in Fahrt. Es handelt sich hierbei definitiv um eine Liebesgeschichte, aber diese steht eben nicht penetrant im Vordergrund. Nebensache ist sie natürlich auch nicht, aber die Autorin lenkt zusätzlich viel Aufmerksamkeit auf den Alltag der Protagonisten. So sind manche Szenen dabei, die nicht für den Plot notwendig sind, sondern eher die Welt aufzeigen. Manchmal habe ich mich dann gefragt, ob so eine ausschweifende Erzählweise wirklich notwendig ist, weil ein paar Seiten durchaus langatmig erscheinen können. Also das wäre so ein kleiner Kritikpunkt von meiner Seite aus.
Ausgeglichen wird das aber eindeutig durch den grandiosen Schreibstil. Und damit meine ich diesen pechschwarzen Humor, der einfach in beinahe jedem Satz insgeheim versteckt ist. Die Vampirwelt wird etwas grotesk dargestellt, wirklich kreative Ansätze übrigens, und der Schreibstil ist dabei irgendwie so ernsthaft, als wäre das alles völlig normal. Der Humor ist also sowohl trocken, als auch dunkel und an Sarkasmus wird nicht gespart. Das alles entspricht exakt meinem Sinn für Humor, wer da gleich denkt, sollte das Buch also auf jeden Fall lesen ;)
Wichtig ist mir noch, etwas zu den beiden Protagonisten zu erzählen, die ich beide so sehr ins Herz geschlossen habe. Loan ist zwar ein sehr düsterer Kerl, aber ich fand ihn von Anfang an irgendwie niedlich und habe mich somit mit jeder weiteren Seite mehr in ihn verknallt. Zudem sind Loans Ansichten von der Welt und überhaupt allem unheimlich unterhaltsam und höchst amüsant. Besonders spannend finde ich auch, dass er, wenn man es genau nimmt, eigentlich ein richtiger Held ist, aber eben nicht die Welt retten will, sondern ganz realistisch einfach nur das Beste für sich, und die, die im wichtig, sind, will.
Sophia habe ich besonders geliebt, weil ich mich von Anfang an super mit ihr identifizieren konnte und sie gleichzeitig so sehr bewundert habe, wenn sie mal wieder absolut selbstbewusst aufgetreten ist. An der Stelle sollen sich alle Frauen angesprochen fühlen, vielleicht auch besonders die jüngeren, die mit sich selbst und ihrem Körper nicht im Reinen sind. Kommt dir bekannt vor? Denn so geht es auch Sophia, die mit ihren Kurven einfach nicht klarkommt. Ich finde es unfassbar wichtig, dass es auch einmal solche Charaktere in Büchern gibt, die von der Gesellschaft gerne mal als „dick“ und „unattraktiv“ abgestempelt werden. Aber jeder ist auf seine Wiese schön, und ja, diese Botschaft wird hier (neben vielen anderen) vermittelt. Jetzt dürfte es wohl klar sein, dass dies hier keine „gewöhnliche“ Vampirstory ist, oder?!
Fazit:
„Dead Hearts can’t Love“ ist für mich eine ganz besondere Geschichte, weil sie einmalig ist und einfach in keine Schublade passt. Es herrscht Spannung, man lacht sich schlapp und liebt die Charaktere, so gruselig alles manchmal sein mag. Ich wurde von dem Roman toll unterhalten und kann ihn jedem weiterempfehlen. Solchen Lesern, die sowieso Fans von Vampiren sind, aber auch denen, die meinen, den Geschichten nichts abhaben zu könne. „Dead Hearts can’t Love“ ist anders und daher definitiv einen Blick wert.
Zitat
»Hallo, schöne Frau«, platzte es aus mir heraus. [...] »Hallo, gruseliger Beobachter.«
Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr angenehm. Ich konnte mich direkt in die Geschichte ...
Zitat
»Hallo, schöne Frau«, platzte es aus mir heraus. [...] »Hallo, gruseliger Beobachter.«
Schreibstil
Der Schreibstil der Autorin war für mich sehr angenehm. Ich konnte mich direkt in die Geschichte einfinden, hatte keine Probleme oder bin über Sätze/Wörter hinweg gestolpert.
Besonders gefiel mir aber der Humor, der in dem ganzen Buch vertreten war, aber auch die detaillierten Orte oder Gefühle stachen sehr hervor.
Das Buch hatte insgesamt eine gute Mischung aus “dahinplätschern” und mehreren kleinen Spannungsbögen. Denn hier gab es, im Gegensatz zu den meisten Büchern, nicht ein großes Geheimnis, sondern viele kleine (und natürlich ein großes).
Meine Meinung
Dead hearts can´t love ist anders als die Vampirgeschichten, die ich bisher gelesen habe, hier gibt es kein Knobloch, Eisenkraut, Pflog durch das Herz oder sonstige Klischees an die man so denkt.
Als Beweis ein kleiner Textauszug: Wir waren Jäger, furchteinflößend und seelenlos. Doch ganz bestimmt keine wandelnde Discokugel. [...] Was war schon interessant daran, wie eine Glitzerkugel durch die Weltgeschichte zu laufen?
Doch abgesehen von den nicht vorhandenen Klischees wurden hier auch viele andere wichtige Themen aufgegriffen. So wurden Protagonisten gewählt, die etwas mehr auf den Rippen hatten oder einfach nicht grade die heißesten Schnitten waren und allein dadurch wurde über Bodyshaming und Bodypositivity geredet.
Genauso ein Thema waren die heuten Sexualitäten, einer der Charaktere war z.B. Schwul, aber er war nicht “aufdringlich Schwul” es wurde einfach in einem normalen Gespräch preisgegeben und ich finde genau das war richtig. Denn genauso sollte es sein, ganz normal, ohne zu viel Aufmerksamkeit.
Protagonisten
Nun aber zu den Protagonisten und da weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll.
Zuerst mal eine Info, die mich ebenfalls positiv gestimmt hat, in dem Buch wird Hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, aus männlicher Sicht geschrieben. Aus Ryder's Sicht, wenn man ihn benennen möchte.
Ryder ist ein so ehrlicher Protagonist, aber überhaupt nicht wie man sich Vampire vorstellt. Er hat kein Sixpack, geht nicht selbstbewusst durch die Welt und klärt sich eine Frau nach der anderen. Ryder r ist voller Selbstzweifel, mürrisch und “leicht” suizidal veranlagt. (Dies macht sich aber hauptsächlich in den Gedanken bemerkbar).
Dennoch hatte ich von Beginn an das Gefühl man wüsste alles über ihn, da er so offen über seine Gefühle denkt. Ryder ist aus meiner Perspektive der Protagonist mit der größten Weiterentwicklung im ganzen Buch. Dies bekommt man auch über die Kapitel Überschriften sehr deutlich mit, aber was genau ich damit meine müsst ihr wohl selbst herausfinden.
Dann gibt es da noch das große Geheimnisvolle S bzw. Sophia. Sie ist ein so natürlicher Charakter, ein Mensch wie du und ich, für mich war es leicht sie nachzuempfinden, ihre Gedankengänge zu verstehen und auch ihre Gefühlsausbrüche. Doch vor allem bewundere ich ihren Mut das zu sagen, was sie denkt, zumindest meistens, das ist wohl einer der wenigen Dinge, die ich nicht mit ihr gemein habe.
Die für mich berührenste Bindung war aber gar nicht die der 2 Hauptcharaktere, sondern die Freundschaftliche bzw. Väterliche Beziehung zwischen John und Ryder. Oftmals hatte ich wegen den beiden Tränen in den Augen.
Doch auch Nebencharakter, wie Asrath, Deamo, Quinton, Sissi und Adam haben es mir hier sehr angetan, ich persönlich hätte mir allerdings ein paar mehr Szenen und Hintergrund Information gewünscht doch wer weiß was uns in Band zwei alles erwarten wird? Ich bin schon sehr gespannt!
Kurze Zusammenfassung + Bewertung
Zusammengefasst empfehle ich das Buch an jeden Fantasy Fan der mal mehr als Klischee lesen möchte. Ich gebe dem ganzen 4,5/5 ⭐