"Das hier ist keine Anmache. Aber ich fühle mich wie ein Arschloch, wenn ich dir dabei zugucke, wie du zitterst. Es ist okay, dass du Angst hast." - S. 217 Caleb

Ich war skeptisch und gleichzeitig so neugierig, dass ich es einfach lesen musste.
Julie ist eine zähe Protagonistin. Unterkriegen ist keine ihrer Eigenschaften. Sie ist aufmüpfig, eine Kämpferin aber vor allem ist sie auch loyal, fürsorglich und liebevoll. Sie weiß was sie will und doch das Leben ist nicht schwarz weiß.
Caleb ist in erster Linie gern ein Arsch. Irgendwo verständlich, denn er hat auf all das hingearbeitet und doch... Wow wollte ich ihm schütteln. Er ist verbissen und äußerst zielstrebig. Aber auch ein Charmeur wenn er es will. Auch er ist loyal, clever aber auch ein Beschützer - ob man will oder nicht.
Okay der Anfang war etwas zäh, da wirklich viel erzählt wurde und auch sehr viel Klischee war. Doch danach habe ich es wirklich sehr genossen. Die beiden mit ihren Wort Gefechten und ihre eigene Ecken, Kanten aber auch ihrer Anziehung.
Es hat Spaß gemacht und hat mir ein grinsen auf die Lippen gezaubert vor allem da man schnell vom Klischee weg gekommen ist.
Die Bedrohung der sich Jules stellen muss fand ich richtig gut und hat dem Ganzen ein gewisses Etwas gegeben, mit einem tollen Höhepunkt.
Daher war das Ende und der Cliffhanger doch etwas enttäuschend... Hat mir leider dann nicht so gefallen und war irgendwie nicht rund.
Nun bin ich gespannt auf Teil zwei, mal sehen was die Auflösung ist.

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"dass alles habe ich getan, um mich jeden Tag daran zu erinnern, wie schwach und dumm ich war. Dass man Herz zu groß für diese Welt war." - S. 152 Phoebe

Okay ich muss sagen ich hab etwas Zweifel gehabt, bezüglich des zweiten Teils, aber er war wirklich gut. Sogar besser wie Band eins.
Ein spannender Teil nach dem dramatischen Ende von Band eins.
Ich fand es tatsächlich emotionaler und such für mich sehr viel greifbarer.
Phoebe war einfach realistisch und ihre Wende und ihre Entwicklung ihrs Stärke und ihrer Ehrlichkeit, Ihrem Mut sich sich selbst und auch anderen Problemen zu stellen haben mich richtig gefreut.
Auch Ihre Freunde waren einfach toll!
Ein besonderes Highlight für mich war das die meisten Kapitel aus Daryls Sicht waren. Vor allem am Anfang. Da bekommt man so viel von ihm mit. Seine Gefühlswelt, sein Leben, seine Emotionen.
Seinn Band zu seiner Zucker süßes Tochter war absolut herzerwärmend und sein Kampfgeist und seine Selbstlosigkeit egal ob es da um seine Familie, seine Tochter oder Phoebe geht haben mir sehr gut gefallen.
Die Emotionen die die Geschichte der beiden geweckt haben war eine ganze Bandbreite: Kampfgeist, Wut, Liebe, Verzeihen, Familie und auch Frust.
Alles in allem eine tolle Kombination und ein wahrlich gelungenes Finale mit allem was es braucht.

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"Was hatte er durchgemacht? War er auch durch die Hölle gegangen, sowie ich? Was war seine Hölle? Wer hatte ihm so weh getan? Und das tat mir weh." - S. 66 Hope

Hope ist ängstlich und dich mutig. Sie hat mich richtig begeistert, denn sie hat sich ihren Unsicherheiten und Ängsten doch irgendwann gestellt und sie geteilt. Sie ist frech und doch zerbrechlich. Eine hoffnungsvolle Kämpferin mit Stolz und Leidenschaft.

"Vergiss es, Hope. So nicht. Über diesen Punkt sind wir beide schon längst hinaus. Du und ich, das ergibt ein wir. Und wir beide werden das durchstehen. Wir beide gemeinsam. Geht saß jetzt endlich in deinen verdammten Dickschädel?" - S. 249 Jax

Jax ist offen doch verschlossen. Ein Verdrängungskünstler und ein verdammter Kämpfer. Für die richtigen Personen tut er alles auch wenn es heißt sich selbst zu entblößen. Ein hartnäckiger, harscher aber auch feuriger und fürsorglich er Mann. Er weiß was er will und das beschützt er.

Es hat einfach unheimlich Spaß gemacht zu Beginn. Oft musste ich grinsen bei den Dialogen und je weiter es ging je tiefer die Story ging desto mehr kam aber auch Trauer und Wut. Aber auch ein warmes kribbeln.
Chloé und Kelly waren tolle Freunde und diese Funken zwischen Jax und Hope einfach feurig, leidenschaftlich aber auch Zeugen von einer Verbindung die tief gehen kann.
Ihre Chemie war explosiv, aber ihre Vergangenheit hart.
Eine spannende, süße und feurige Geschichte.

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"Lass es sein Kodiak. Ich brauche diesem Kumpelpapa-Schwachsinn nicht. Du willst mich? Dann tu etwa dafür und hör auf, dich wie ein Arschloch aufzuführen oder dir wie ein Neandertaler auf die Brust zu Trommeln. Du bist ein verdammte Genie. Benutzt dienen Verstand und finde heraus, wie du mit der Situation fertigwirst. " - S. 221 Lavender

Lavender hat mit unfassbar viel zu kämpfen. Leider gehört Kodiak ab einem bestimmten Zeitpunkt auch dazu. Aber sie kämpft. Sie wächst durch das Buch über sich hinaus und überwindet Ängste und zeigt was sie kann. Wer sie heute ist - loyal, selbst bestimmt, klug und stark.

"Glaubst du etwa, du hast es verdient, mich zu küssen nach der Hölle, durch die ich wegen dir gegangen bin? [...]" - S. 221 Lavender

"Außerdem verehrte ich Lavender, weil sie alles ist, was ich nicht bin. Sie ist sensibel und aufmerksam, nett und freundlich, und sie ist sanft und mitfühlend. Aber sie ist auch eine Kämpferin." - S. 136 Kodiak

Er hat sie etwas mit in den Abgrund gestoßen, aber auch er ist gebrochen. Er tat es aus einem Grund. Er ist verdammt loyal und so sehr Beschützer, dass er dafür sich selbst opfern würde. Ein Genie ist er definitiv, aber mit seinen Gefühlen umgehen fällt ihm schwer. Ein liebevoller Beschützer, der aber auch nicht mehr weiß wohin.

"Ihr Kuss ist meine Gnade." - S. 319 Kodiak

Diese Beiden haben mich an meine Grenzen gebracht. Irgendwie teilweise toxisch, aber dann auch wieder nicht sondern heilen für einander und wichtig.
Ihre Verbindung geht so verdammt tief, aber genauso auch Ihre Wunden und die Konsequenzen daraus. Daher wären für mich ein zwei Sachen etwas Grenzwertig aber gleichzeitig hat es auch so viel Spaß gemacht die beiden zu begleiten weil sie sich entwickeln zusammen und einzeln. Denn sie wissen beide: ohne das können sie nicht zusammen sein. Aber diese Erkenntnis braucht Zeit und viel Eingeständnis.
Dazu kommen auch Lavenders Brüder einer davon ihr Zwilling der doch etwas über beschützend wirkt und auch seine eigene Probleme hat.
Eine Geschichte über das sich selbst finden und verzeihen.

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"Und mit der Zeit gewöhnte sie sich sogar an den Schmerz. Denn je länger man etwas aushalten musste, desto mehr wurde es zur Normalität" - S. 170 Eira

Ich muss sagen das ist das etwas andere Buch. Vielleicht zu Beginn leicht zu durchschauen dafür im Gebilde selbst komplex, verworren düster mit dubiosen Charakteren. Sie lieben das Blut mehr oder weniger, aber tun alles um zu schützen... Auch wenn es nur sich selbst ist.
Was soll ich da noch sagen. Ich möchte euch an diesem Punkt einfach mal keine Charaktere genau nennen oder beschreiben wie sonst. Denn Fakt ist: ihr müsst sie kennenlernen und zwar genau in diesem Konstrukt und nicht losgelöst von einander, denn nur zusammen ergeben sie ein Bild. Ein großes Bild, mit vielen Lücken, Geheimnissen, Twists und Gefühlen die den Tod, Rache und unendlichen Glück bedeuten können. Es hat mich mitgerissen.
Der Mix aus Märchen, Steampunk und dieser ganz eigenen Welt hat mich gefangen genommen.
Die Romanzen sind da schwieriger und undurchdringlicher als erwartet und anders als gewohnt. Dafür umso spannender und einnehmender. Mit viel Schmerz, Witz, makabren Situationen und Dunkelheit schafft Nika V. Caroll eine ganz eigene Welt, bei der ich nach diesem holy shit Ende nun wirklich Band zwei brauche!!!!

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