"Gemeinsam schau statt über Schule meckern" von Béa Beste und Stephanie Jansen ist eine Art Eltern-Coaching, welches dem ein oder anderem im Lockdown den Tag gerettet hätte und jetzt für Lehrpersonal und motivierte Eltern unterschiedliche Möglichkeiten zeigt spielerisch ans Ziel zu kommen. Das Buch ist gut strukturiert und stellt vor allen Dingen das WIR in den Vordergrund. Das bedeutet das Kind wird nicht verbal in die Ecke gedrängt mit einem "Du musst das Lernen, sonst bleibst Du dumm", sondern mit einem "Wir schaffen das gemeinsam" aus der Ecke heraus geholt. Wer kennt das nicht? Die kleinen Erpressungen des Alltags "wenn Du die Hausaufgaben machst, darf deine Freundin nicht zum Spielen kommen"... der falsche Ansatz, wenn auch naheliegend. Schritt für Schritt wird das Problem entschlüsselt, eine Lösung angeboten, die gemeinsam erarbeitet wird und den Eltern den Stress nimmt und die Kinder entspannt lernen lassen. Wie immer passen nicht alle Beispiele perfekt, aber die Grundidee ist auf jedes Familienmodell anwendbar.

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"Liebe funkelt apfelgrün" von Pauline Mai ist ein sommerlich-leichter Liebesroman der uns in das Leben von der lieben Mila zaubert. Eigentlich lebt Sie an einem wunderschönen Ort- in Heidelberg. Doch durch unglückliche Fügung trifft sie auf den falschen Mann am richtigen Ort und ist nach Wochen des Dahinschmelzens auf der Flucht nach Schottland vor ihren eigenen Gefühlen. Und als wenn Ihre Freunde aus ihrem kleinen romantischen Buchkreis sie nicht gewarnt hätten- die Gefühle für Theo sind trotzdem entstanden. Aber was gibt es schöneres als eine Reise nach Schottland. Mila wird Housesitterin im schönen Applemore. Und auch wenn sie nicht gleich herzlich aufgenommen wird, entstehen durch eine gute Idee und Milas liebevolles Wesen neue Freundschaften. Und auch Milas Herz bekommt bald eine Ablenkung.

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"Ich bin Joy" von Jenny Valentine ist der erste Teil der Joy-Trilogie, erschienen im dtv-Verlag. Joy Applebloom ist so wie ihr Vorname verspricht- gut gelaunt, lustig und auch neugierig. Das absolut optimistische und positive Mädchen wird erstmal in die Realität zurück geholt, als sie mit ihrer Gewitterwolke von Schwester Claude und ihren Eltern in das Haus des Großvaters ziehen. Vorher immer unterwegs in der Weltgeschichte heißt es jetzt sesshaft werden- und das in einem Haus welches nach Claudes Beschreibung eine echte "Bruchbude" ist. Also zieht jetzt "Normalität" in das Leben der Appleblooms ein. Das bedeutet Schule und normale Dinge wie Freunde finden. Gar nicht so einfach, wenn man sich zu sehr darauf konzentriert. Aber zum Glück findet sich im Alltag doch noch das ein oder andere Abenteuer, welches man zusammen bestreiten kann. Schönes Buch für Mädchen im Grundschulalter.

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Bei "Steck mal in meiner Haut!" handelt es sich um ein Kinderbuch ab 5 Jahren von Saskia Hödl, Pia Amofa-Antwi und Emily Claire Völker. Die Themen sind Antirassismus, Aufklärung und Empowerment und ist zum Vorlesen, bzw. gemeinsamen lesen gedacht.

Das Buch besteht etwa zu 50% aus Text, was ich für eine Art Bilderbuch zum Vorlesen recht textlastig finde. Die Illustrationen sind sehr vielfältig und zeigen unterschiedliche Kinder und ihre Eltern. Dies bezieht sich nicht nur auf Haarfarbe, Pigmentierung oder Herkunft- es werden auch Behinderungen, Körperformen oder sogar Sommersprossen angesprochen. Es geht darum, dass alle auf dieser Welt leben, wir alle Menschen sind und alle das Recht haben gleich behandelt zu werden. Die Botschaft ist klar und sehr wichtig.

Allerdings geht es für mich zu sehr um BIPoC (Menschen, die in einer weißen Mehrheitsgesellschaft Rassismus erfahren). Ich hätte mir gewünscht, dass auch beim Thema Familie 2 Papas oder zwei Mamas angesprochen werden, dass auf Behinderung und Einschränkungen mehr eingegangen wird.

Das Wording des Buches ist eher für Erwachsene geeignet. Mit den Fremdwörtern und den Begrifflichkeiten kann ein 5 Jahre altes Kind noch nicht gut umgehen- und ich frage mich auch muss es das denn überhaupt? Muss ich meinem Kind das Wort Rassismus erklären, wenn es so aufgezogen wird, dass es alle Kinder gleich behandelt- egal ob klein, groß, dick, dünn, mit holländischen, mexikanischen oder afrikanischen Wurzeln? Denn eigentlich sind wir Erwachsene doch die, die unseren Kindern beibringen, was sich richtig und falsch anfühlen soll. Wenn ein Kind ganz normal aufwächst, mit Eltern die keine Vorbehalte haben, wird das Kind mit jedem anderen Kind spielen.
Ein durchaus gutes Buch und ein sehr wichtiges Thema- allerdings in meinen Augen für die Eltern gedacht. Und wenn Erwachsene Probleme haben das Thema mit den Kindern zu besprechen oder Fragen zu beantworten, hat man hier auf jeden Fall eine gute Hilfe zur Hand.07439462/

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"The Moment I Lost You" von Rebekka Weiler ist ein Jugendroman, erschienen im Ravensburger Verlag. Dieser Roman beginnt mit einer Tragödie für die junge und lebensfrohe Mia. Buchstäblich von einer Sekunde zur anderen verliert sie ihren besten Freund. Und wäre das nicht schon schlimm genug- stirbt er in ihren Armen. Dieses Bild schüttelt man nicht einfach ab und so ergeht es auch Mia. Aus dem fröhlichen Mädchen wird eine von ihren Erinnerungen getriebene Jugendliche. Als sie vier Jahre nach den grausamen Ereignissen wieder einen Schritt in die Gesellschaft wagt begegnet sie ihrem Albtraum. Der Mann, der ihren Freund auf dem gewissen hat, steht plötzlich wieder vor ihr. Und wäre es nicht schon schlimm genug, dass der unter dem Jugendstrafrecht verurteilte und vorzeitig entlassene Nathan in ihren Heimatort zurückgekehrt ist- ihre Wege kreuzen sich immer und immer wieder. Das Buch beschäftigt sich mit schweren Themen wie Tod, Verlust, Depression aber auch Vergebung und mit dem Willen weiter zu machen. Gefühlvoll geschriebenes Young Adult Buch über die Liebe, die alles möglich machen kann.

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