Interessante Idee, deren Umsetzung mich nicht begeistern konnte
Titel: Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden
Autor: Ry Herman
Reihe: -
Verlag: Heyne
Genre: LGBTQIA+|Vampir
Seiten: 464
Klappentext:
Zwei Jahre nach einer schrecklichen Trennung verkriecht sich ...
Titel: Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden
Autor: Ry Herman
Reihe: -
Verlag: Heyne
Genre: LGBTQIA+|Vampir
Seiten: 464
Klappentext:
Zwei Jahre nach einer schrecklichen Trennung verkriecht sich die hübsche Lektorin Chloë immer noch jeden Abend zu Hause mit ihrer Katze auf dem Sofa. Bis sie von ihrer ebenso charmanten wie aufdringlichen Tante zum Ausgehen gezwungen wird. Als sich Chloë nun mutterseelenallein in einem Club wiederfindet, passiert das, woran sie selbst schon nicht mehr geglaubt hat: Sie begegnet Angela, einer wunderschönen, klugen jungen Frau. Angela verliebt sich in Chloë, und Chloë verliebt sich in Angela – es könnte also alles ganz einfach sein. Nur, dass Angela ein kleines Problem mit Tageslicht hat. Und mit Kruzifixen. Und mit Knoblauch ...
Meine Meinung:
Auf dieses Buch wurde ich nicht durch LB oder so aufmerksam, mich erwischte es ganz plötzlich beim Stöbern in der Buchhandlung. Dieses Cover ist wirklich ein Traum und auch wenn ich die Särge ein klein wenig kitschig finde, liebe ich die Farbkombination und die kleinen Einzelheiten. Der Klappentext versprach mal eine etwas andere Vampirgeschichte und zudem habe ich noch nie eine mit einem lesbischen Paar gelesen, was ich auch sehr interessant fand.
Die Idee ist wirklich super und ich liebe auch das Skurrile an der Geschichte, aber leider finde ich sie furchtbar langweilig. Es fließt irgendwie vor sich hin und große Wendungen oder gar Action vermisst man trotz vereinzelter Szenen. Ich fand es sehr erfrischend, aber auch gleichzeitig eben langweilig, weil nichts wirklich passiert bis das Ende auf einmal da ist und man sich fragt, was man da eigentlich gelesen hat. Irgendwie hat es mich frustriert, weil ich mir auch mehr erhoffte. Und auch das Drama um Tess fand ich nervtötend und anstrengend.
Die Liebesgeschichte zwischen Angela und Chloe war durchaus ganz nett, aber ich verspürte irgendwie keine wirkliche Chemie zwischen ihnen. Aber mir gefiel es, dass sie eben nicht von null auf hundert ging, sondern sich eher langsam entwickelte. Zudem fand ich es gut, wie Chloe hinter Angelas Geheimnis kommt und niemand glitzerte ! Die Entwicklung danach verlieh der Geschichte durchaus einen gewissen Tiefgang, auch wenn es mich eben nicht wirklich überzeugen konnte. Zum Ende hin war die Luft ziemlich raus und ehrlich gesagt war ich ziemlich froh, als ich es beenden konnte.
Das lag auch an den Charakteren, die ich zum Teil wunderbar skurril fand, aber das traf eben nur auf die Nebencharaktere zu. Mit Chloe oder Angela wurde ich nie wirklich warm und irgendwie waren mir die beiden doch recht unsympathisch. Zwar erfuhr man einiges über ihre Vergangenheit und woher ihre Ängste rührten, aber mehr gab es auch nicht. Und auch Tess fand ich ganz furchtbar nervig. Dagegen begeisterte mich die Art von Shelly, Ari und Esther sehr. Ich fand diese Charaktere interessant und spannend.
Der Schreibstil las sich durchaus flüssig, aber vor allem zum Ende hin fiel mir der wirklich sehr schwer. Irgendwie war da die Luft raus und es war sehr langatmig und zäh. Aber ich mochte das Skurrile sehr.
Fazit:
Vielleicht habe ich zu viel erwartet, aber mich konnte die Geschichte einfach nicht überzeugen. Die Nebencharaktere gefielen mir sehr gut, aber mit den Hauptfiguren wurde ich nie wirklich warm und ich fand es sehr langweilig. Von mir gibt es:
2,5 von 5 Sterne