Der Wolf gehört in unsere Wälder !
Der Wolf und wirDas Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für die Daseinsberechtigung des Wolfes in unseren Wäldern.
Erst vor kurzem war in unserer Zeitung ein Artikel, in dem unisono von den Landwirten und Jägern die ...
Das Buch ist ein überzeugendes Plädoyer für die Daseinsberechtigung des Wolfes in unseren Wäldern.
Erst vor kurzem war in unserer Zeitung ein Artikel, in dem unisono von den Landwirten und Jägern die Freigabe des Wolfes zum Abschuss gefordert wurde. Und dies obwohl es bei uns bisher lediglich zwei bestätigte Wolfssichtungen gibt.
Der Autor untermauert mit wissenschaftlichen Zahlen und den Erfahrungen anderer europäischer Länder wie Rumänien oder Polen, wie dieser Forderung jede Grundlage entbehrt. Der Wolf war in unseren Wäldern schon lange vor uns zuhause. Er ist ein wichtiges Regulativ, um das Gleichgewicht der Natur zu gewährleisten. So wäre unser Wildschweinproblem geringer, gäbe es mehr Wölfe. Eine Überpopulation ist nicht zu befürchten, denn ein Wolfsrudel, bestehend aus bis zu 8 Wölfen, benötigt ein Territorium von bis zu 600 Quadratkilometern.
Auch die Aussage, der Wolf sei der Feind der Nutztiere, hält der Autor für nicht überzeugend. Es gäbe wirksame Schutzvorkehrungen für die Herden. Um das Thema abzurunden, geht der Autor auf die Entwicklung des Wolfes zum Hund ein und zeigt Parallelen zwischen beiden Arten auf.
Für mich war die Argumentation überzeugend. Wer Naturschutz und Artenvielfalt will, muss auch akzeptieren, dass Beutegänger wie der Wolf oder Luchs wieder in unseren Wäldern leben. Ich freue mich vorbehaltlos darüber, zeigt es doch, dass unsere Bemühungen unsere Umwelt zu retten, manchmal von Erfolg gekrönt sind.