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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2021

Gemütlicher Leseabend ohne Zeitverschwendung

Der Tausch – Zwei Frauen. Zwei Tickets. Und nur ein Ausweg.
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Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und deswegen musste ich mir das Buch auch kaufen. Beim Lesen fällt natürlich sofort der Wechsel zwischen Eva und Claire in den Kapiteln auf (der ja zwangsläufig ...

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen und deswegen musste ich mir das Buch auch kaufen. Beim Lesen fällt natürlich sofort der Wechsel zwischen Eva und Claire in den Kapiteln auf (der ja zwangsläufig irgendwann auf einen gemeinsamen Höhepunkt zusteuert), das hat mir gut gefallen und so kam auch hier auf den letzten Seiten der AHA-Effekt auf.

Die Geschichte war nicht vollgepackt mit Geplänkel oder unnützem Wissen, alles machte irgendwie Sinn, nahezu jede Person war oder wurde wichtig, sowas gefällt mir immer sehr gut.

Dennoch muss ich sagen, dass der Klappentext spannender wirkte als die Story selbst dann war. Dennoch war es ein gemütlicher Leseabend ohne wirkliche Zeitverschwendung.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Leider zu konstruiert und mit wenig Spannung

Stille blutet
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Das auffällige Cover und der vielversprechende Klappentext hat mich überzeugt, mich an mein erstes Buch von Ursula Poznanski zu wagen.

Mit dem Schreibstil bin ich recht gut klar gekommen, der Perspektivenwechsel ...

Das auffällige Cover und der vielversprechende Klappentext hat mich überzeugt, mich an mein erstes Buch von Ursula Poznanski zu wagen.

Mit dem Schreibstil bin ich recht gut klar gekommen, der Perspektivenwechsel ließ einen gut in die Geschichte einsteigen, stellenweise waren mir die Wiederholungen aus verschiedenen Perspektiven dann irgendwann aber doch zu viel. Etwas, das ich bei Thrillern auch immer sehr schätze sind Cliffhanger und viel Spannung, was man hier außer gegen Ende im Großteil des Buchs leider vergebens sucht. Auch die Hauptprotagonisten waren mir fast alle unsympathisch und ich war recht schnell genervt vom dauernden Bodyshaming und der schlechten Zusammenarbeit innerhalb der Polizei.

Ich muss leider sagen, dass bei der Story einfach nichts wirklich zusammenpasste: ein unbeteiligter Ex-Freund, der jedes Fettnäpfchen und jede Falle mitnimmt, so dass er schnell von der geradezu stümperhaft und unprofessionell arbeitenden Mordgruppe als einziger Verdächtiger gehandelt wird. Ein Trittbrettfahrer, der zusätzlich Verwirrung stiftet und eine Auflösung die zu konstruiert wirkt und den Leser leider mit einigen offenen Fragen zurücklässt.

Ich habe mir so viel von diesem Buch erhofft, aber es konnte leider nicht halten, was der Klappentext versprochen hat, weshalb es von mir leider nur jeweils einen Stern für den Schreibstil und einen Stern für die gegen Ende doch hin und wieder auftauchende Spannung gibt.

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Veröffentlicht am 04.02.2023

Was nach 13 Jahren Funkstille übrig bleibt

Remember when Love was new
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Aileen und Hamish sind als Jugendliche ein Paar doch eine folgenschwere Entscheidung treibt sie auseinander. Als Hamish nach 13 Jahren Funkstille wieder nach Stonehaven zurückkehrt, hat sich alles verändert: ...

Aileen und Hamish sind als Jugendliche ein Paar doch eine folgenschwere Entscheidung treibt sie auseinander. Als Hamish nach 13 Jahren Funkstille wieder nach Stonehaven zurückkehrt, hat sich alles verändert: Aileen ist inzwischen Lehrerin und Hamish hat einen Sohn. Doch was sich kaum verändert hat, sind die Gefühle, die sie irgendwie immer noch füreinander hegen. Aber können sie sich das eingestehen und kann es überhaupt funktionieren nach 13 Jahren und dem, was alles vorgefallen ist?

Das Cover zu „Remember when love was new“ ist durch die lila Farbe sehr auffällig und ansprechend. Der Einstieg fiel mir allerdings recht schwer, weil ich sprachlich oft über Metaphern oder Sätze gestolpert bin, die zu gewollt „klug“ erscheinen sollten, aber den Lesefluss einfach nur gestört haben, wenn man sich über deren Sinn Gedanken macht. Den Perspektivenwechsel zwischen Aileen und Hamish fand ich passend, wenn auch oft langatmig und mit langen Gedankengängen, die dann doch nicht ausgesprochen wurden. Leider habe aber ich zu den Protagonisten bis zum Schluss überhaupt keinen Zugang gefunden, sie waren mir zu sehr in ihren jugendlichen Gewohnheiten gefangen, die schlechten Eigenschaften der beiden nahmen mir irgendwie auch zu viel Raum ein, daher konnte ich mich mit niemandem wirklich identifizieren. Am sympathischsten war mir da noch der kleine Dominic, auch wenn mich seine Geschichte manchmal traurig gestimmt hat.

Das Buch hat für mich aber auch eine Message und zeigt ganz deutlich, dass Vieles einfacher wäre, wenn man mal miteinander reden würde oder geredet hätte. Für mich war das Buch leider keine Sensation, aber ich freue mich dennoch den Abstecher nach Stonehaven gemacht zu haben.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

Schräges Duo aus Polizistin und Mentalist ermittelt im Zauberer-Milieu

Schwarzlicht
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Eine Tote in einem Schwertkasten und die Polizei kommt keinen Schritt weiter, daher will die Polizistin Mina Dabiri Mentalist Vincent Walder ins Boot holen. Beide sind sich recht ähnlich in ihren Eigenheiten ...

Eine Tote in einem Schwertkasten und die Polizei kommt keinen Schritt weiter, daher will die Polizistin Mina Dabiri Mentalist Vincent Walder ins Boot holen. Beide sind sich recht ähnlich in ihren Eigenheiten und bilden langsam aber sicher ein gutes Team. Doch können sie den Mörder wirklich stoppen, bevor der nächste Zaubertrick-Mord geschieht?

Das schwarz-gelbe Cover hat mich direkt angesprochen und der Klappentext hat mein Interesse am Buch geweckt. Es startet auch gleich mit dem ersten Mord, der sehr direkt und detailliert beschrieben wird – etwas das bestimmt nichts für Jeden ist, aber dennoch gut zur Story passt. Dann kommen die beiden Hauptprotagonisten um Mina Dabiri und Vincent Walder ins Spiel und ab da war bei mir leider die Luft raus. Die Darstellung der beiden ist wirklich schräg und ihre Eigenheiten und Zwangsstörungen nehmen so viel Raum ein, dass die Ermittlungen des Tathergangs sehr schnell in den Hintergrund gedrängt werden. Dass die wenigen Ergebnisse und Tatortfotos dann auch noch mit Familienmitgliedern und Freunden geteilt werden und diese „mitraten“ dürfen, war mir dann doch zu viel des Guten und ich hab die Abschnitte mit den für die Story irrelevanten familiären Fehden nur noch überflogen. Allerdings hab ich die Hoffnung, dass es aufgrund der ausführlichen Einführung von Mina Dabiri und Vincent Walder, die in den anderen Bänden der Trilogie wohl auch gemeinsam ermitteln werden, in Teil 2 und 3 weit weniger um deren Privatleben als um die dort auftretenden Fälle gehen wird.

Der Schreibstil hat mir gefallen, es lässt sich leicht lesen und ich bin gut reingekommen. Allerdings war die Kapitellänge mehr als grenzwertig (9 Kapitel für ein Buch mit mehr als 600 Seiten) und es wurden Orts- oder Perspektivenwechsel innerhalb des Kapitels nur durch einen knappen Absatz (den ich im ebook oft übersehen habe) gekennzeichnet. Lediglich die Kapitel, die in der Vergangenheit spielten, wurden mit Orts- und Zeitangabe gekennzeichnet – da wundere ich mich schon, wieso eine Kennzeichnung bei den gegenwärtigen Perspektivenwechseln nicht auch umgesetzt wurde.

Dem Buch fehlt es leider fast durchgehend an Spannung, lediglich gegen Ende erwarten den Leser ein paar ungeahnte Wendungen, aber die Auflösung konnte leider nicht mehr wirklich über die Längen hinwegtäuschen, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.

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Veröffentlicht am 16.05.2022

Düsterer, atmosphärischer Thriller – leider nicht überzeugend

Sturmopfer
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Lucy Locke kann es nicht glauben: kurz bevor ein großer Sturm aufzieht erfährt sie, dass ihr Mann Daniel mit den Kindern auf ihrem Boot noch raus aufs Meer gefahren ist – und dass das Boot nun führerlos ...

Lucy Locke kann es nicht glauben: kurz bevor ein großer Sturm aufzieht erfährt sie, dass ihr Mann Daniel mit den Kindern auf ihrem Boot noch raus aufs Meer gefahren ist – und dass das Boot nun führerlos im Meer treibt und an Land gezogen werden muss. Von ihrem Mann und den Kindern Billie und Fin jedoch fehlt noch jede Spur … sie muss schnellstmöglich herausfinden was wirklich passiert ist und wieso Daniel sich und die Kinder scheinbar skrupellos in Gefahr gebracht hat. Kann sie es schaffen oder kommt im kalten, stürmischen Meer sowieso jede Hilfe viel zu spät?

Das Cover zeigt gut worum es geht: ein leeres Boot und die raue See kurz vor dem angekündigten Sturm. Man hätte damit rechnen können, dass es dadurch viel um Wetterphänomene, Schiffe und die Seefahrt an sich geht. Dennoch hätte ich mir tatsächlich etwas weniger davon gewünscht – so wurde ich leider schon zu Anfang dazu verleitet bestimmte Abschnitte nur noch zu überfliegen. Der Schreibstil an sich hat mir aber gefallen, es lässt sich leicht lesen und ich bin gut reingekommen. Die kurzen Zwischenkapitel mit Notizen und Gedanken einer unbekannten Person haben mir gut gefallen und des Geschehen etwas interessanter gemacht.

Denn dem Buch fehlt es an vielen Stellen an wirklicher Spannung, es lebt alleine von der düsteren, atmosphärischen Stimmung an den Klippen von Mortis Point. Nach dem Verschwinden von Daniel und den Kindern nimmt die Handlung kaum noch Fahrt auf und die Spannung verliert sich von Kapitel zu Kapitel leider immer wieder. Rückblickend betrachtet gibt es auch einige Dinge, die zwar oft erwähnt werden aber wenig bis gar nichts mit dem Fall zu tun haben. Auch tat ich mir sehr schwer Lucy sympathisch zu finden oder gar mit ihr zu leiden. Gegen Ende erwarten den Leser noch einige Cliffhanger, die die Spannung wieder etwas heben, aber die Auflösung konnte mich dann leider nicht mehr wirklich versöhnlich stimmen, weshalb ich nur 2 von 5 Sternen vergebe.

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