Dunkle Wolken überm Waldfriede
Gerade hat das Krankenhaus Waldfriede im Jahr 1933 sich einen Namen gemacht als es wieder neue Probleme gibt.
Lilly ist neu am Waldfriede und ihr gefällt ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester unter Dr. ...
Gerade hat das Krankenhaus Waldfriede im Jahr 1933 sich einen Namen gemacht als es wieder neue Probleme gibt.
Lilly ist neu am Waldfriede und ihr gefällt ihre Arbeit als Kinderkrankenschwester unter Dr. Kirsch sehr gut.
Doch dann übernehmen die Nazis immer mehr Macht und auch im Waldfriede bekommt man dies zu spüren. Vieles ist anders als man es gewohnt ist und doch ist Schwester Hanna und Dr. Conradi immer noch da.
Die Romane von Corina Bomann lese ich immer wieder gerne und da mich der Auftaktband der Waldfriede-Reihe in seinen Bann ziehen konnte habe ich mich auf diesen Teil sehr gefreut.
Mir war auch klar, dass jetzt die dunkle Zeit beginnt und die etwas leichtere Zeit somit vorbei ist.
Mit Schwester Lilly kommt eine neue Figur hinzu mit der man nun vielleicht anderes erlebt und auch mal aus dem Krankenhaus herauskommt. Lilly ist eine junge Frau der das Leben übel mitgespielt hat, sie aber trotzdem ihren Weg gegangen ist und ihre Aufgaben die ihr auferlegt wurden gemeistert hat. Am Waldfriede hat sie die Aufgaben einer Kinderkrankenschwester übernommen und nach anfänglichen Schwierigkeiten kommt sie auch mit Dr. Kirsch klar.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und obwohl ich bei Frau Bomann normalerweise immer einige Zeit benötige um richtig in die Geschichte reinzukommen war ich hier mehr als schnell in das Buch eingetaucht.
Den Erzählstil den Frau Bomann gewählt hat empfand ich als sehr angenehm und auch wie die Geschichte auf die drei Handlungsstränge von Hanna, Dr. Conradi und Lilly aufgebaut war hat mir sehr gut gefallen. Mit Hanna und Dr. Conradi hat man Dinge rund um das Waldfriede und auch den Glauben erlebt. Mit Lilly war es irgendwie anders da sie eine andere Sicht auf die Klinik hat und auch ihr Leben andere Wege einschlägt genauso wie auch das von Dr. Kirsch.
Mir ist es trotz Erzählstrangwechsel sehr gut gelungen dem Handlungsverlauf folgen zu können und auch die Entscheidungen die getroffen wurden waren für mich sehr gut nachvollziehbar, gerade auch wenn man an die damalige Zeit denkt.
Auch der Spannungsbogen war immer straff gespannt und so war ich mir nie so ganz Sicher wie alles ausgehen wird.
Da ich von diesem Glauben auch bis zum 1. Band noch nie etwas gehört hatte habe ich damals und auch jetzt wieder einiges nebenher im Internet nachgelesen.
Für mich waren alle Figuren des Romans egal ob man sie schon kannte oder nicht mit so viel Liebe zum Detail beschrieben, so dass ich sie mir alle während des Lesens sehr gut vorstellen konnte.
Hanna war mir ja schon immer sympathisch und auch Lilly hatte ich gleich in mein Leserherz geschlossen, bei anderen hat es gedauert und manche konnte ich einfach nicht Leiden.
Auch die Handlungsorte empfand ich als sehr gut beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen. Nicht nur Berlin empfand ich als gut beschrieben sondern auch Skodsborg in Dänemark.
Mir hat dieser Roman wieder sehr schöne Lesestunden beschert und auch geschichtlich hat man wieder einiges gelernt. Natürlich bin ich auch gespannt wie es weitergehen wird.
Für diesen 2. Teil der Saga vergebe ich sehr gerne alle fünf Sterne.