Cover-Bild Gotteshand und Teufelsbiss
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17,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: historisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 596
  • Ersterscheinung: 16.06.2022
  • ISBN: 9783756221745
Christine Ambrosius

Gotteshand und Teufelsbiss

Ein Gefäß mit tödlichem Inhalt. Zwei Menschen verschiedener Herkunft. Ein Interesse, welches sie verbindet und Gefühle, die es nicht geben darf.

Dresden 1691

Der fanatische Priester Voscherau bedroht die Kräutersammlerin Sabina und ihre Töchter Lena und Aurelia auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst. Während Sabina und Aurelia Schutz finden, gerät Lena ahnungslos in die Intrigen des fürstlichen Hofes.

Am Dresdner Hospital mehren sich Anzeichen für Giftanschläge und der vom Fürsten bestellte Stadtchirurg Martin de Spina ist entschlossen, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Er lernt Aurelia kennen, die seine Bekanntschaft sucht, doch es ist Lena, die über Wissen um Gifte und Heilkräuter verfügt.

Um ihr Vertrauen zu gewinnen, bittet er sie, ihm bei der Suche nach Zauberinnen und Hexen behilflich zu sein. Aber nicht nur er sucht nach der kundigen Heilerin.
Der Hexenjäger Voscherau verfolgt sie, um ein Rätsel aufzuklären, dass weit in die Vergangenheit reicht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2022

Mord am sächsischen Hof

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„...Wenn sie unsere Hilfe brauchen, sind wir gut genug. Du lässt dir zu viel von ihnen gefallen...“

Diese Worte muss sich Lena von ihrer Schwester Aurelia sagen lassen. Beide leben 1691 in einem Dorf ...

„...Wenn sie unsere Hilfe brauchen, sind wir gut genug. Du lässt dir zu viel von ihnen gefallen...“

Diese Worte muss sich Lena von ihrer Schwester Aurelia sagen lassen. Beide leben 1691 in einem Dorf in der Nähe von Dresden. Ihre Mutter gilt als Heilerin und Kräutersammlerin. Die Kräuter verkauft sie an eine Apotheke in Dresden. Lena hilft ihr dabei.
Die Autorin hat einen spannenden historischen Roman geschrieben. Sehr schnell entwickelt sich die Geschichte zu einem handfesten Krimi.
Der Schriftstil sorgt für den hohen Spannungsbogen. Schnell wechselnde Handlungsorte und Protagonisten sind dabei ein Mittel der Wahl.
Lenas Mutter scheint nicht nur ein Geheimnis zu hüten. Warum wird Aurelia von den Dorfbewohner akzeptiert, Lena aber geschnitten? Liegt es wirklich nur an ihrer Art?

„...Du hast eine hochfahrende Art, Mädchen. Nur der Herrgott weiß, warum der Vogler starb...“

Wegen des Todes des Voglers müssen Lena und ihre Mutter aus dem Dorf fliehen. Die Mutter wird in Moritzburg am Hof aufgenommen, Lena arbeitet in einer Apotheke. Sie versteht nicht, warum die Mutter plötzlich hochstehende Gönner hat. Das Hofleben ist ihr selbst zu fade.
Sehr gut werden die Intrigen am Hofe beschrieben. Das Thema Gift spielt eine immer größere Rolle. Schon der Tod des Kurfürsten gibt Rätsel auf. Sein Nachfolger ist mehr an seiner Mätresse als am Regieren interessiert. Das öffnet Tür und Tor für diejenigen, die eigene Interessen durchsetzen wollen. Lena wird ungewollt und unverschuldet zum Spielball der Mächtigen. Ihre Mutter scheint das wenig zu interessieren.
Der Arzt Martin von Spina allerdings erkennt das Potential der jungen Frau. Er verfolgt ihre Fährte. Er möchte ihr helfen.
Sehr detailliert wird über die damals gängigen und bekannten Gifte informiert. Martin aber ist auf der Suche nach einem unbekannten Gift. Einige Fälle im Hospital lassen sich sonst nicht erklären. Eine Phiole, die einst aus Frankreich mitgebracht wurde, gerät in den Mittelpunkt der Ermittlungen. Wer hat sie? Was ist darin? Welche Rolle spielt Lenas Mutter bei der Geschichte?
Beim Besuch der Mutter lernt Lena den Bruder des Kurfürsten kennen. Der versucht, mäßigend auf den Kurfürst einzuwirken.

„...Ich habe meinen Bruder empfohlen, sich fernzuhalten ( Anmerkung: von seiner erkrankten Mätresse), aber das ist, als bitte man Wind, anders zu wehen...“

Erst spät wurde mir klar, wer der Bruder des Kurfürsten ist und welchen Einfluss er auf die sächsische Geschichte hatte.
Am Ende werden alle Handlungsfäden zusammengeführt und die offenen Fragen beantwortet.
Ein Personenregister und ein inhaltsreiches Nachwort ergänzen das Buch.
Der Roman hat mir sehr gut gefallen. Er arbeitet ein eher weniger bekanntes Kapitel sächsischer Geschichte auf.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst

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Die Autorin Christine Ambrosius, erzählt in ihrem neuen Roman "Gotteshand und Teufelsbiss" eine spannende historische Krimi Geschichte aus dem 17. Jahrhundert über Giftmorde in europäischen Herrscherhäusern, ...

Die Autorin Christine Ambrosius, erzählt in ihrem neuen Roman "Gotteshand und Teufelsbiss" eine spannende historische Krimi Geschichte aus dem 17. Jahrhundert über Giftmorde in europäischen Herrscherhäusern, die zur Zeit des Barock ebenso an der Tagesordnung wie der feste Glaube an wirksame Liebes- und Schadenzaubereien, waren.

Inhalt:
Ein Gefäß mit tödlichem Inhalt. Zwei Menschen verschiedener Herkunft. Ein Interesse, welches sie verbindet und Gefühle, die es nicht geben darf. Dresden 1691 Der fanatische Priester Voscherau bedroht die Kräutersammlerin Sabina und ihre Töchter Lena und Aurelia auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst. Während Sabina und Aurelia Schutz finden, gerät Lena ahnungslos in die Intrigen des fürstlichen Hofes. Am Dresdner Hospital mehren sich Anzeichen für Giftanschläge und der vom Fürsten bestellte Stadtchirurg Martin de Spina ist entschlossen, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Er lernt Aurelia kennen, die seine Bekanntschaft sucht, doch es ist Lena, die über Wissen um Gifte und Heilkräuter verfügt. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, bittet er sie, ihm bei der Suche nach Zauberinnen und Hexen behilflich zu sein. Aber nicht nur er sucht nach der kundigen Heilerin. Der Hexenjäger Voscherau verfolgt sie, um ein Rätsel aufzuklären, dass weit in die Vergangenheit reicht.

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine schöne Geschichte über Heilerinnen und Zauberinnen aus dem 17. Jahrhundert gemacht.

Nach dem Auftauchen des Priesters Voscherau und seinen Drohungen gegen Sabina und ihrer Töchter Aurelia und Lena, sind sie in ihrem Dorf nicht mehr sicher. Aurelia, geht nach Dresden und will den Apothekersohn, heiraten, während Sabina sich mit Lena auf den Weg nach Moritzburg macht. Lena, kann sich den plötzlichen Wandel ihrer Mutter in Moritzburg nicht erklären und macht sich auf den Weg nach Dresden. In der Apotheke findet sie zwar eine Unterkunft muss dafür aber für ihren Unterhalt selbst aufkommen, indem sie arbeitet und sich um Vater und Sohn, kümmert. Aurelia, wird durch die Vermittlung von Martin de Spina, am Hof angestellt und eine Heirat mit dem Apothekersohn, kommt für sie nicht mehr in Frage.

Am Dresdner Hospital häufen sich immer mehr Giftanschläge, die der Stadtchirurg Martin de Spina nicht zur Ruhe kommen lassen, bis er sich entschließt, der Ursache auf den Grund zu gehen. Lena, wird durch ihre Kenntnisse in der Kräuterheilkunde und ihrer Arbeit in der Apotheke, für viele zu einer begehrten Person! Die Frage ist nur, für welchen Zweck? Eine Anziehung zwischen Lena und Martin de Spina wird immer spürbarer aber nicht wirklich greifbar. Bis Lena wegen Hexerei angeklagt wird und ins Gefängnis kommt. Die Folgen sind ziemlich turbulent und scheinbar kann keiner sie aus den Fängen Voscheraus, befreien!

Es gibt weitere Verletzte und Tote, die nicht nur alle vergiftet wurden. Martin de Spina und ein paar wenige Vertraute, sind auf der Suche um welche Mittel es sich handeln könnte und wer diese besitzt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn alle tappen im Dunkeln und die einzige Hoffnung scheint immer noch Lena zu sein!

Die Spannung steigt und immer mehr klären sich ungelöste Fragen und Geheimnisse, die lange im Verborgenen lagen.

Fazit:
Der Autorin ist hier eine interessante und lesenswerte fiktive Geschichte über die Zeit der Giftmorde am Kurfürstenhof des Johann Georg III gelungen, die sorgfältig recherchiert in die historischen Fakten eingebettet sind. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und eingebunden. .
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Faszinierender historischer Roman!

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Mal wieder ein tolles Buch von Christine Ambrosius - sehr gut recherchiert und aus einer lang vergangenen Zeit. Dieses Mal aus dem Jahre 1691 aus der Kurstadt Dresden - eine Zeit der Hexenverfolgungen, ...

Mal wieder ein tolles Buch von Christine Ambrosius - sehr gut recherchiert und aus einer lang vergangenen Zeit. Dieses Mal aus dem Jahre 1691 aus der Kurstadt Dresden - eine Zeit der Hexenverfolgungen, Kräuterfrauen, fanatischen Priester und höfischen Intrigen. Hier prallen detailreich beschrieben und gut recherchiert zwei Welten - die der einfachen Leute und die des Hofes um den Kurfürsten Johann Georg III. aufeinander. Ein Dramatis Personae am Anfang des Buches gibt genau Auskunft über die historischen und die für die Geschichte unerlässlichen fiktiven Personen.
Das, was eigentlich eine (Liebes-) Geschichte zwischen der Kräutersammlerin Lena und dem Arzt Martin hätte sein können weitet sich aus zu einem Historienkrimi feinster Art und ganz 'nebenbei' ist es auch eine einfühlsame Geschichte über die Emanzipation von Frauen - Lena sowie ihre Mutter Sabina - in einer Zeit, in welcher solches Ansinnen im schlimmsten Fall auf dem Scheiterhaufen enden konnte.
Christine Ambrosius hat mir einmal mehr sehr spannende, nachdenkliche, traurige und vergnügliche Lesestunden beschert. Ein Buch mit einer klaren Leseempfehlung von mir.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Ränke und Hofintrigen am Hof von Kurfürst Johann Georg IV.

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In diesem historischen Roman begeben wir uns in das Jahr 1691 nach Dresden. Im Hospital der Stadt treten immer mehr Fälle auf, die eine Vergiftung vermuten lassen. Der Arzt Martin de Spina will der Sache ...

In diesem historischen Roman begeben wir uns in das Jahr 1691 nach Dresden. Im Hospital der Stadt treten immer mehr Fälle auf, die eine Vergiftung vermuten lassen. Der Arzt Martin de Spina will der Sache auf den Grund gehen. Er lernt die Kräuterheilerin Lena kennen. Sie soll ihm bei seiner Suche nach der Quelle helfen.
Doch Lena wird von dem Geistlichen und selbsternannten Hexenjäger Voscherau bedroht.
Dieses Buch, das sich um die Vorfälle auf dem Hof von Kurfürst Johann Georg IV dreht, ist hervorragend recherchiert. Zu dieser Zeit war der feste Glaube an Hexerei und Teufelsglauben Alltag. Obwohl die Geschichte zum Teil fiktiv ist, haben die relevanten Protagonisten wirklich existiert.
Die Autorin hat die einzelnen Charaktere authentisch beschrieben und die spannende Handlung ist nachvollziehbar. Durch die lockere Schreibweise ist dieses Buch leicht und flüssig zu lesen.
Mein Fazit:
Ein historischer Roman, den ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.

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