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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2018

nicht mein Ding

Mexikoring
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Mexikoring ist der achte Band der Reihe um Chastity Riley und der zweite Fall, den ich gelesen habe. Leider konnte mich auch diesmal der Schreibstil und die Handlung nicht überzeugen.

Das Buch wird aus ...

Mexikoring ist der achte Band der Reihe um Chastity Riley und der zweite Fall, den ich gelesen habe. Leider konnte mich auch diesmal der Schreibstil und die Handlung nicht überzeugen.

Das Buch wird aus zwei Sichten erzählt. Einmal aus Sicht von Riley der Staatsanwältin, die erstaunlicherweise komplett bei der Ermittlung mitmischt. Sie erzählt in Ich-Form in der Gegenwart in kurzen knappen Sätzen und für mich oft verwirrend. Wahrscheinlich fehlt mir Vorwissen aus den anderen Bänden, denn leider wird fast nichts über die handelnden Personen erzählt. Gibt es in anderen Krimireihen mal einen Alkoholiker, so hat man hier das Gefühl das ganze Team kommt ohne Alkohol und Zigaretten nicht aus. Zum Glück nur eine fiktive Polizei Gruppe.

Die Geschichte rundherum wird eigentlich normal und flüssig erzählt. Sie spielt in Hamburg und Bremen und gewährt leichte Einblicke in die Strukturen der Libanesen Clans hier in Deutschland.
Der Fall endet mit einer kleinen Überraschung.
Da es bereits das achte Buch der Reihe ist, gibt es bestimmt genug Fans der schnoddrigen Staatsanwältin, für mich war es der zweite und letzte Versuch. Wobei mir dieser Band etwas besser gefallen hat, als :Blaue Nacht
2-3 * vergebe ich

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mehr Wirtschafts-als Psychothriller

Skin
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Christian hat einen neuen Job ergattert. Er ist seit neuestem bei East Coast Consulting (ECC) beschäftigt. Leider bringt der Job sehr viele Nachteile mit sich. Lange Arbeitszeiten, Durchsetzungsvermögen ...

Christian hat einen neuen Job ergattert. Er ist seit neuestem bei East Coast Consulting (ECC) beschäftigt. Leider bringt der Job sehr viele Nachteile mit sich. Lange Arbeitszeiten, Durchsetzungsvermögen und viele Reisen. Darunter leidet sein Privatleben. Nicole, seine Lebensgefährtin nervt die Situation immer mehr. Christians Kräfte schwinden zwar schon, aber er ist so aufgeputscht, dass er es zuerst selbst nicht merkt. Als die Terminvorgaben immer enger werden, unterstützt er sich mit Aufputschmitteln, die er gar nicht verträgt.
Zeitgleich bekommt er Emails, teilweise mit Videoanhängen, in denen ein menschlicher Körper im Wasser gezeigt wird. Tot und aufgequollen. Als Absender erscheint seine eigene Addy? War er so verwirrt von den Pillen?
Als er endlich zur Polizei geht, wird ihm dort nicht geglaubt, erst recht erzählt er nur teilweise die Wahrheiten, verschweigt einen großen Teil.
Nachdem die Leichen entdeckt werden, versteift sich Frank Deckard, der ermittelnde Polizist (teilweise sehr naiv dargestellt) natürlich auf Christian König und läßt sich nicht von seinem Verdacht abbringen.
Da zwischendurch immer Erinnerungen an früher, an einen Fahrradunfall auftauchen, kann man schon vermuten, dass diese Erinnerungen noch eine Rolle spielen werden.
Das tun sie zum Schluß bei der überraschenden Aufklärung dann auch. Nur welche, hätte ich nie erraten.
Mein Fazit zu dem Buch:
Zwei nicht gerade sympathische Hauptfiguren (Christian und Deckard), zu viel Erklärungen und Handlungen im Wirtschaftsmilieu (da kennt sich der Autor gut aus), die mich sehr gestört haben, da es ein Viertel des Buches betraf und mich absolut nicht interessierten und dann endlich der versprochene Thriller, der im letzten Drittel dann endlich Fahrt aufgenommen hat und noch etwas versöhnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Spannung
  • Recherche
  • Schreibstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 15.09.2016

gut geschrieben

Monday Club
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Ich konnte das Buch leider nur mit drei Sternen bewerten, da ich leider Teil eins nicht gelesen habe. Da nützt auch die Zusammenfassung am Beginn des Buches nicht, ist wohl mehr zur Auffrischung gedacht. 
Faye ...

Ich konnte das Buch leider nur mit drei Sternen bewerten, da ich leider Teil eins nicht gelesen habe. Da nützt auch die Zusammenfassung am Beginn des Buches nicht, ist wohl mehr zur Auffrischung gedacht. 
Faye leidet wohl an Schlaflosigkeit und wird schon seit Jahren von ihrer Tante mit Tabletten behandelt. Sie hat die Behandlung nie hinterfragt und ist jetzt geschockt, als sie erfährt, dass sie in Wirklichkeit eine schlimme psychische Erkrankung hat, an der schon mehrere junge Mädchen gestorben sind. Sie findet Halt bei ihren Freunden. Faye und ihre Freunde versuchen herauszubekommen was hinter dem Monday Club steckt und warum es so viele Tote gibt. Und warum sie speziell hinter ihr her sind. Welche Gabe hat sie? So weit hat sich mir die Handlung erschlossen. 
Ob ich noch etwas von der Trilogie lesen möchte, weiß ich jetzt nicht, denn ich müßte auf jeder Fall dann Teil eins lesen, aber dafür weiß ich jetzt durch Teil zwei wahrscheinlich schon zu viel. 
Der Schreibstil ist flüssig und spannend und nicht zu kindisch, wie leider bei anderen Jugendbüchern. 
Bitte immer bei Teil eins beginnen, dann ist es eine gute Trilogie die auch mehr Sterne verdient. 

Veröffentlicht am 15.09.2016

Todesdeal - Ein Politthriller

Todesdeal
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Bei diesem Buch von Veit Etzold handelt es sich diesmal um einen Politthriller, also ganz was anderes, als man sonst von ihm gelesen hat. Da ich damals über: das große Tier (ebenfalls kein Psychothriller) ...

Bei diesem Buch von Veit Etzold handelt es sich diesmal um einen Politthriller, also ganz was anderes, als man sonst von ihm gelesen hat. Da ich damals über: das große Tier (ebenfalls kein Psychothriller) auf den Autor aufmerksam wurde, dachte ich mir nichts dabei mich an einen Politthriller heranzuwagen. Da ich viele Bücher von ihm gelesen habe, kann ich nur sagen, der Schreibstil ist auch bei diesem Buch hier wieder sehr flüssig und auch spannend. Die ganzen politischen Hintergründe sind sehr gut recherchiert, aber leider waren sie nach meinem Geschmack zu ausführlich, zu langatmig und auch zu langweilig. Spannend und langweilig wiederspricht sich nicht; denn auch wenn mich diese politischen Themen nicht so ausführlich interessieren, habe ich mich problemlos in die Thematik ein-und durchlesen können.
Martin, ein Journalist aus Deutschland, bekommt seinen ersten großen Auftrag und soll eine Reportage über die Berggorillas schreiben. Er wird zwar schon im Vorfeld auf einige mögliche Schwierigkeiten hingewiesen, aber die Realität ist dann viel schrecklicher und grausamer. Er wird entführt, sein Teamkollege gleich erschossen. Er soll als Geisel herhalten und ein Warlord möchte von Deutschland Lösegeld erpressen. Und dann gerät er in die die ganzen Machenschaften der einzelnen Staaten. China, Russland, Kongo, Deutschland. Jeder möchte ein großes Stück von den Bodenschätzen ergattern. Denn Coltan (Columbit-Tantalit) wird hier abgebaut und ohne dieses Erz könnte kein Handy funktionieren.

Dieses Buch greift sehr, sehr wichtige Themen auf(Bürgerkriege in Afrika, Kinderarbeit und Kindersoldaten, unsichere Minenarbeiten, Ausbeutung usw), allerdings sind sie (nach meinen Geschmack) zu viel und zu konzentriert in diesem Buch vorhanden. Ich möchte, wenn ich einen Thriller lese, etwas mehr 'triviale' Handlung haben und ein das Buch zur Unterhaltung lesen.
Die wirklich wichtigen Themen dieser Welt kann ich dann in Fachliteratur, im Spiegel o.ä nachlesen und mich darin vertiefen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Der Kaffeedieb

Der Kaffeedieb
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Das Buch ist sehr schön gestaltet, man vermutet gleich beim Einband einen historischen Roman. Auch innen sind alte Karten abgebildet, sodass man sich auch im 17.Jahrhundert zurecht finden kann.
Denn in ...

Das Buch ist sehr schön gestaltet, man vermutet gleich beim Einband einen historischen Roman. Auch innen sind alte Karten abgebildet, sodass man sich auch im 17.Jahrhundert zurecht finden kann.
Denn in dieser Zeit spielt der Roman. Kaffee kommt gerade groß in Mode und auch die ersten Kaffeehäuser wurden gegründet. Obediah Chalon, ein verarmter englischer Adliger, ist einer der Kaffeehaussitzer. Er verbringt dort sehr viel Zeit, um seine zahlreiche Korrespondenz zu erledigen. Er unterhält viele Brieffreundschaften bis in den vorderen Orient. Seinen Lebensunterhalt bestreitet er mit Gaunereien und Betrug. Gefälschte, geplatzte Wechsel werden ihm zum Verhängnis.
Jahre später wird er aus einem Gefängnis in Holland entlassen, unter der Bedingung, dass er für die VOC Kaffeepflanzen aus dem Jemen stiehlt. Dies ist eine schwierige, fast unmögliche Aufgabe, aber Obediah stellt sich ihr. Er hat fast unbeschränkte finanzielle Unterstützung und sucht sich so eine komplette Mannschaft zusammen. Einen Kapitän, einen Botaniker und noch andere 'nützliche' Personen. Zum Schluß braucht er noch einen Meisterdieb. Empfohlen wird ihm der Sohn des franz. Königs. Nur dieser sitzt gerade in einem Hochsicherheitsgefängnis. Nach der Befreiung sticht die ganze Mannschaft in See: auf zur Türkei, nach Smyrna.

So beginnt ein großes Abenteuer, welches zum großen Teil im arabischen Raum spielt. Die Kaffeepflanzen werden mit Geschick und noch viel mehr Glück nach Europa gebracht.....

Die Idee für den ganzen Roman finde ich super, leider hat mir die Umsetzung nicht ganz so toll gefallen. Der Schreibstil lag mir nicht besonders. Lag es an den vielen alten Ausdrücken? Nicht alle waren im Anhang erklärt und ich mußte sie woanders nachschlagen. Auch der Anhang war manchmal störend, da hätte vielleicht ein Sternchen mit Erklärung auf der gleichen Seite, den Lesevorgang nicht so doll unterbrochen.
Am Anfang wurde viel von der Korrespondenz abgebildet, das fand ich sehr ermüdend zu lesen.
Und innerhalb des Roman, hatte ich oft den Eindruck, es wäre nicht alles von einer Person geschrieben worden. Die Handlungen rund um Obediah waren flüssig und spannend. Die anderen Handlungen, in der Türkei, in Frankreich usw. wurden immer sehr unrund erzählt.

Insgesamt würde ich für dieses Buch 3,5* geben.