Kinder brauchen Einschlafrituale und dazu gehören einfach wunderschönen Gute-Nacht-Geschichten, die den Tag gemütlich und kuschelig ausklingen lassen.
"Träum schön!" von Katja Rieder erzählt in liebevollen ...
Kinder brauchen Einschlafrituale und dazu gehören einfach wunderschönen Gute-Nacht-Geschichten, die den Tag gemütlich und kuschelig ausklingen lassen.
"Träum schön!" von Katja Rieder erzählt in liebevollen kleinen Reimen von Tierkindern und ihren Eltern und begleiten sie beim Einschlafen und Einkuscheln, um entspannt ins Land der Träume zu wiegen.
Die Zeichnungen sind knuddelig und zeigen die innige Beziehung zwischen den Tierkindern und ihren Eltern. Die Eichhörnchenkinder liegen im warmen Blätterbett und werden fürsorglich von der Mutter zugedeckt, das Häschen mach es sich auf Papas Bauch gemütlich und die Mäusemama verteilt noch einen Gute-Nacht-Kuss, damit die Mäusekinder behütet und beschützt schlafen können.
Die Buchseiten sind aus stabilen Pappkarton und sehr aufwendig und detailreich gestaltet. Kleine Kinder haben viel Spaß beim Entdecken der Einzelheiten, die sehr ansprechend und einfallsreich umgesetzt worden sind. Guckloch, goldglitzernde Prägefolie und fröhlich bunte Farben machen dieses kleine Einschlafbüchlein zu einem echten Hingucker und zu einem festen Bestandteil des abendlichen Gute-Nacht-Rituals.
Avalon ist ein prächtiges Anwesen und das Zuhause der Fitzsimons. Doch hinter all dem Prunk bröckelt der Putz und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Geld versiegt genauso schnell, wie es hereinkommt. ...
Avalon ist ein prächtiges Anwesen und das Zuhause der Fitzsimons. Doch hinter all dem Prunk bröckelt der Putz und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn das Geld versiegt genauso schnell, wie es hereinkommt. Ein perfekter Nährboden für unerfüllte Wünsche, die unbedingt in die Tat umgesetzt werden sollen. Aber der schönste Plan hat seine Tücken, wenn er entgleist, ein unschuldiges Menschenleben dabei geopfert wird und daraus ein Geheimnis wird, das alles belastet...
"Auf der Lauer" ist mein zweites Buch von Liz Nugent und beweist, dass die Autorin eine Meisterin darin ist, Charaktere zu erschaffen, deren subtile Boshaftigkeit die Leser:innen regelrecht bezirzt.
Mit Lydia Fitzsimons lässt die Schreibende eine Figur lebendig werden, die das personifizierte Böse ist. Sie manipuliert ihre Mitmenschen, dreht sich die Wahrheiten immer wieder neu zurecht und baut sich so ein Lügenkonstrukt, aus dem es kein Entrinnen mehr gibt. Manie und Paranoia haben sie fest im Griff und sie schreckt vor nichts zurück, um ihr unmittelbares Umfeld gefügig zu machen, damit ihre Welt wieder heil ist.
Der Mord An Annie Doyle ist zwar von Beginn an bekannt, aber die Umstände, die dazu geführt haben, werden erst im Verlauf der Erzählung aufgelöst. Die Autorin lässt immer wieder verhängnisvolle Begegnungen zu, bei denen auf den ersten Blick das drohende Unheil noch nicht zu erkennen, aber unterschwellig schon zu spüren ist. Doch mit fortschreitender Lektüre sind die Leser:innen selbst mittendrin in diesem Meisterwerk aus Lügen, Manipulation und toxischen Beziehungen und können sich der psychologischen Spielchen nicht mehr entziehen, die Nugent hier treibt.
Es ist wie ein Sog, aus dem es kein Entrinnen gibt, wenn Soziopath:innen und Egozentriker:innen, Lügner:innen und Menschen mit tyrannischen Zügen ihr Unwesen treiben und die Leser:innen in Angst und Schrecken versetzen. Es stockt der Atem und Fassungslosigkeit macht sich breit, denn Unberechenbarkeit und Kalkül sind die Grundzutaten in diesem psychologischen Nervenzerrer.
Bis zum Schluss verführt Nugent die Leser:innen mit Zerrbildern, makaberen Szenen und toxischen Beziehungen, um dann einen Showdown der Extraklasse zu inszenieren.
Ein ausgeklügelter Plot, der fein gesponnen und in Perfektion umgesetzt wird, um die Leser:innen süchtig nach der nächsten Seite zu machen.
Cat sitzt stundenlang auf einer Parkbank, lässt den Blick in die Ferne schweifen und hängt den Erinnerungen nach. Denn auf einer Parkbank hat vor Jahrzehnten alles angefangen und doch nie wirklich ein ...
Cat sitzt stundenlang auf einer Parkbank, lässt den Blick in die Ferne schweifen und hängt den Erinnerungen nach. Denn auf einer Parkbank hat vor Jahrzehnten alles angefangen und doch nie wirklich ein Happy End gefunden. All die Versprechungen, in Kontakt zu bleiben und über die Distanz ihre großen Gefühle zu bewahren, haben sich nämlich in Luft aufgelöst. Aber tief im Innern ihres Herzen kann Cat Sam einfach nicht vergessen und sie hofft, dass sie sich noch einmal treffen. Als es dann endlich so weit ist, werden beide mit der Frage konfrontiert, ob sie nur einem schönen Traum hinterher gejagt sind oder ob da wirklich noch Platz im Herzen für die große Liebe ist....
Es gibt Liebesromane, die sind einfach nur kitschig und dann gibt es Bücher wie "Als die Zukunft noch vor uns lag", die sich von der ersten Seite an heimlich, still und leise in die Herzen der Leser:innen schleichen und dort für ein wohlig warmes Gefühl sorgen.
Saskia Sarginson beginnt eigentlich am Ende ihrer Story und lässt in Rückblenden die einzig wahre große Liebe Einzug halten. Allein die ersten Szenen sind so eindrucksvoll und emotional geschildert, dass ich gar nicht anders kann, als dieses Buch regelrecht zu inhalieren. Die Autorin weiß ganz genau, welche Knöpfe sie drücken muss, um ihre Leser:innen gefühlsmäßig an die Seiten zu binden, damit sie sich in Cat hineinfühlen und gemeinsam mit ihr dieses unglaubliche Gefühlschaos durchstehen.
Cat hat es nicht leicht , muss sie doch für die Fehler ihrer Eltern geradestehen und all das meistern, was beide nicht auf die Reihe bringen. Der Vater spielsüchtig und immer auf der Suche nach dem großen Glück und die Mutter, gefangen in ihrer Lethargie, kann ihr weder Halt noch Zuversicht geben.
Mit Sam tritt die Sonne in ihr graues Leben und plötzlich wird das Gras grüner, der Himmel blauer . Er wirkt wie ein Magnet auf Cat und es ist nicht verwunderlich, dass sie sich seiner Ausstrahlung nicht entziehen kann. Die Gefühle, die beide verbindet, sind das Schönste, was Cat in den letzten Monaten erlebt hat.
Und dann kommt, was kommen muss - Sam muss zurück nach England und es folgen Versprechen, die auf unerklärliche Weise nicht eingehalten werden können und so unwillkürlich die Weichen für eine getrennte Zukunft stellen. Sarginson erzählt über Missgeschicke und Missverständnisse, Fehler und verpasste Gelegenheiten, die trotzdem eines nicht auslöschen können - die Liebe.
Der Roman überzeugt mit einer sehr einfühlsamen und ehrlichen Erzählweise, die beide Figuren nicht nur glaubwürdig, sondern authentisch ihre Geschichte erzählen lassen. Es sind Höhen und Tiefen, an denen die Leser:innen teilhaben dürfen und die auch das ein oder andere Tränchen hervor locken. Es wird romantisch, ohne dass die Autorin in die Kitschfalle tappt und am Ende sitzen die Leser;innen gemeinsam mit Cat auf der Parkbank und haben sich hemmungslos verliebt: Cat in Sam und die Lesenden in dieses Buch <3
Die Zeiten haben sich gewandelt und auch im Kurhotel Deutscher Kaiser steht alles auf Neuanfang. Luise hat es mit unermüdlichem Einsatz geschafft, dem Hotel wieder Glanz und Exklusivität zu geben und es ...
Die Zeiten haben sich gewandelt und auch im Kurhotel Deutscher Kaiser steht alles auf Neuanfang. Luise hat es mit unermüdlichem Einsatz geschafft, dem Hotel wieder Glanz und Exklusivität zu geben und es erstrahlt schöner denn je. Auch Victoria steht im Lichterglanz, denn in Berlin hat der Erfolg als Kostümbildnerin nicht lange auf sich warten lassen. Aber das Schicksal schläft nicht und dreht das Rad der Ereignisse immer weiter und weht Vorkommnisse ins Haus, die den Zusammenhalt der Lavernes mehr als einmal herausfordern...
Mit "Schicksalsstunden" halten die Leser:innen den zweiten Teil der opulenten historischen Trilogie von Katja Maybach in den Händen und werden sofort wieder ein Teil der Hoteliersfamilie. Die Autorin schafft es mühelos, die Lesepause komplett in Vergessenheit geraten zu lassen und an den Fäden des ersten Bandes anzuknüpfen.
Vieles hat sich in und um das Hotel verändert und der politische Wind weht allzu deutlich von rechts. Auch wenn die Lavernes sich immer wieder gegen diese stumpfsinnige Denkweise stemmen, sie können den Lauf der Dinge nicht aufhalten.
Auch in diesem Band sät Katja Maybach wieder eine große Portion Zwietracht und gibt dieser in Gestalt von Olga und Gerda ein Gesicht. Während Olga blind von Rache ist und auf die mieseste Art und Weise einen Keil zwischen Felix und Julian treibt, ist Gerda nun vollkommen dem paranoiden Wahn verfallen. Ihre Tagebucheinträge zeigen mit aller Deutlichkeit, wie sehr sie in ihrer Scheinwelt gefangen ist. Von ihr zu lesen, bereitet mit immer mehr Angst, da ich nicht einschätzen kann, zu welchen Schritten sie noch fähig sein wird.
Luise ist die gute Seele des Hotels und vergisst dabei immer mehr sich selbst. Auch wenn ihr das Wohlergehen von Gästen und Angestellten am Herzen liegt, vergisst sie, auf ihr eigenes zu hören und muss dabei zusehen, wie sich ihre große Liebe aus ihrem Leben verabschiedet. Für immer ?
Victoria habe ich zuerst für ihren Kampfgeist und für ihr Durchhaltevermögen bewundert, aber mit der einschneidenden Veränderung in ihrem Leben kann sie so gar nicht umgehen. Ihr Verhalten sorgt nicht nur im Buch dafür, dass sich eine Mauer um sie bildet, die fast undurchdringbar erscheint. Sie weiß anscheinend nicht zu schätzen, welches einzigartige Geschenk ihr gemacht wurde und stößt dadurch auch mich als Leser:in ein wenig von sich.
Vor dem Hintergrund der eigenen Familiengeschichte verwebt die Autorin historische Ereignisse mit Fiktion und lässt daraus wieder eine mitreißende Geschichte entstehen, die das Kopfkino ordentlich ankurbelt und die Gefühle Achterbahn fahren lässt. Die Szenen sind mal verführerisch, mal spannend, mal emotional ergreifend, aber immer genau auf den Punkt erzählt und das verleiht dem Roman Authentizität und Glaubwürdigkeit.
Das offene Ende schürt zudem wieder die Neugier auf den abschließenden Band und dieser wird mit Sicherheit noch ein Stück weit mehr an Emotionen und Veränderungen in sich tragen, da die geschichtlichen Ereignisse ihre Schatten voraus werfen.
Für mich eine mehr als gelungene Fortsetzung und daher vergebe ich sehr gerne 5 Sternchen
Bücher über Hochbeete sprießen wie Unkraut aus der Erde, aber nur wenige können wirklich überzeugen. "Das geniale Hochbeet-Buch" macht dem Titel alle Ehre und hält, was es verspricht.
Neben hilfreichem ...
Bücher über Hochbeete sprießen wie Unkraut aus der Erde, aber nur wenige können wirklich überzeugen. "Das geniale Hochbeet-Buch" macht dem Titel alle Ehre und hält, was es verspricht.
Neben hilfreichem Basiswissen, welches nicht nur interessant, sondern auch äusserst anschaulich vermittelt wird, enthält dieses Buch so ziemlich alles, um das eigene Hochbeetprojekt zu starten und Ernteglück zu genießen.
Geeigneter Standplatz, leicht verständliche Bauanleitungen, Pflanzanleitungen (wer verträgt sich mit wem im Beet) und Farbpalette - in diesem Gartenratgeber finden zukünftige und bereits tätige Hochbeet-Gärtner:innen alles, um zum echten Hochbeet-Fan zu werden.
Die Schatzkiste an umfangreichen und beeindruckenden Erfahrungen wird vom Autorenduo gerne und bereitwillig geöffnet, um wertvolle Informationen weiterzugeben und die Leser;innen mit guten Tipps zu versorgen.
Optimale Bewässerung, Nachhaltigkeit nicht nur im Beet, sondern auch beim Bau des Hochbeetes, Nützlinge im Beet und Ernte im Winter sind nur einige wenige Aspekte, die im Buch zu finden sind. Der Clou sind aber die praktischen Bauanleitungen (u.a Palettenhochbeet, Fassbeet) und 14 Anbaupläne, die absolutes Ernteglück versprechen.
Für Neulinge ebenso geeignet wie für bereits Hochbeet-Erfahrene und ein absoluter Glücksgriff an Gartenlektüre.