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Veröffentlicht am 12.08.2022

Neustart in Schottland

Fishergirl's Luck
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Anna stand als Köchin im Schatten ihres Ex-Freundes, dem Besitzer des Restaurants, in dem sie jahrelang geschuftet hat.
Um einen Neuanfang zu wagen zieht sie nach Crovie, einem winzigen Fischerdorf am ...

Anna stand als Köchin im Schatten ihres Ex-Freundes, dem Besitzer des Restaurants, in dem sie jahrelang geschuftet hat.
Um einen Neuanfang zu wagen zieht sie nach Crovie, einem winzigen Fischerdorf am Moray Firth in Schottland.
Anna hofft, in der alten, an der Steilküste gelegenen Fischerhütte, die sie von ihren Ersparnissen gekauft hat, zur Ruhe zu kommen.
Als sie beginnt die Umgebung und ihre Nachbarn kennenzulernen, entdeckt Anna ihre Liebe zum Kochen wieder und eröffnet kurzerhand ein improvisiertes Pop-up-Restaurant direkt am Meer.
Nach und nach freundet sie sich auch mit den Menschen an die in Crovie leben und findet dabei nicht nur sich selbst, sondern auch heraus, mit wem sie ihr Leben teilen will.

Nachdem Anna das kleine Haus in Schottland gekauft hat - ohne es vorher gesehen zu haben - ist sie, als sie ankommt, zuerst überzeugt einen großen Fehler begangen zu haben.
Es sind die warmherzigen Nachbarn Pat und Frank, die sie überreden, dem kleinen Crovie eine Chance zu geben und zu bleiben.
Was erst "nur eine kurze Auszeit" sein sollte, entwickelt sich nach und nach zu einer Art Liebesgeschichte zu Crovie und seinen Bewohnern.
Anna findet nicht nur Freunde, sondern endlich auch Ruhe und so etwas wie einen Hafen.
Das oft stürmische Wetter ist zwar ein untrennbarer Teil der wunderbaren Natur im Norden Schottlands, aber als ein besonders großes Unwetter zu Erdrutschen führt, stehen die Einwohner Crovies vor einer herannahenden Katastrophe und beweisen, was eine Gemeinschaft ist!

Ich mochte die Beschreibungen der wilden Natur, der Klippen und des rauen Meeres sehr, hatte ich doch schon das Glück, Schottland (bei wunderbar sonnigem Wetter) kennenzulernen.
Auch die unglaublich freundliche und herzliche Art der Schotten wird hier trefflich beschrieben.
Sehr, sehr gern würde ich das Fishergirl's Luck besuchen, mich an Liams Tisch setzen und eines der ausgesprochen schmackhaft und lecker klingenden Gerichte von Anna zu probieren

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Veröffentlicht am 06.08.2022

Fundstücke

Die Glücksbringerin
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Vermisst wirklich niemand all die wunderbaren Gegenstände, die sich im Fundbüro ansammeln?
Emma kann es nicht glauben.
Als ihr Chef sie damit beauftragt den angeblich wertlosen Kram zu entsorgen, nimmt ...

Vermisst wirklich niemand all die wunderbaren Gegenstände, die sich im Fundbüro ansammeln?
Emma kann es nicht glauben.
Als ihr Chef sie damit beauftragt den angeblich wertlosen Kram zu entsorgen, nimmt sie die lieb gewonnenen Schätze heimlich mit nach Hause und macht sich auf die Suche nach den Menschen, denen sie einst gehörten.
Schnell merkt sie, dass hinter jedem Gegenstand eine Geschichte steckt und dass sie nicht nur die Fundsachen, sondern immer auch all das zurückbringt, was die Besitzer einst verloren haben – Erinnerungen, Träume und manchmal sogar die Hoffnung auf Glück.

Mit "Die Glücksbringerin" hat Maia Franke einen romantisch-verspielten Wohlfühlroman geschrieben, der zwar zuweilen recht unrealistisch ist, aber vielleicht genau deshalb so gute Laune verbreitet.
Emma ist zuerst sehr schüchtern und auch etwas unbedarft, aber alle mögen sie sehr.
Ja, sie erinnert in ihrer Art etwas an (Die zauberhafte Welt der) Amélie, denn auch Emma lebt ein klein wenig in einer Traumwelt.
Die kurzen Geschichten, die sie sich zu den Fundsachen ausdenkt und dann in ihrem Blog postet, sind jedesmal schön und voller Emotionen.
Tom dagegen ist die Karikatur eines aufstrebenden, aber unsensiblen Vorgesetzten, der nur Zahlen, Bilanzen und die eigene Karriere im Blick hat.
Aber Emma findet in ihrer liebenswerten Art immer wieder einen Weg Menschen zu unterstützen und zu einem kleinen Glück zu verhelfen.
Und mit ihrem "Retter" Dominik kommt es vielleicht auch zu ihr...

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Die Nachricht des Mörders

Fräulein vom Amt – Die Nachricht des Mörders
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Baden-Baden 1922:
Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und genießt es, frei und unbeschwert zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Als sie bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil ...

Baden-Baden 1922:
Alma Täuber liebt ihre Arbeit als Telefonistin und genießt es, frei und unbeschwert zu sein und ein selbstbestimmtes Leben zu führen.
Als sie bei einer Telefonschalte zufällig den Bruchteil eines Gesprächs mithört, lässt sie die Stimme des Anrufers, die von einem erledigten Auftrag "bei den Kolonnaden" spricht, nicht mehr los.
Mutig stellt Alma Nachforschungen an und findet heraus, dass genau dort eine ermordete Frau aufgefunden wurde.
Doch bei der Polizei glaubt außer Kommissaranwärter Ludwig Schiller niemand an einen Zusammenhang zu dem Anruf.
Alma begibt sich gemeinsam mit Schiller zwischen mondänen Bäderhotels und illegalen Casinos auf die Spur des Mörders.

Die Sprecherin Dagmar Bittner schafft es ganz hervorragend, nicht nur Alma und ihre quirlige Freundin Emmi zum Leben zu erwecken, auch das mondäne Baden-Baden entsteht wie ein Film vor dem inneren Auge.
Der Zeitgeist der 1920er Jahre ist perfekt eingefangen, sei es in Almas Familie, am Arbeitsplatz, auf der Rennbahn Iffezheim oder generell im gesellschaftlichen Leben.
Besonders die Vermieterin von Alma und Emmi, die Witwe Meier (Dies ist ein anständiges Haus!), ist ein echtes Original!
Die Beschreibungen der Stadt, durch die Alma läuft, klingen fast wie aus einem Reiseführer und hören sich richtig interessant an.
Viele historische Informationen sind wie nebenbei mit eingebunden.
Die Aufklärung der Mordfälle ist sehr spannend und es macht viel Spaß Alma dabei zu begleiten, wie sie immer wieder Informationen zusammenträgt und ständig neuen Spuren folgt - auch wenn sie sich dabei sogar selbst in Gefahr begibt!
Die vorsichtige Annäherung von Alma und Schiller ist dem historischen Kontext gemäß sehr zurückhaltend und aus heutiger Sicht äußerst charmant.
Ich freue mich schon auf die Fortsetzung dieser sehr atmospärischen Krimireihe, die ich mir ganz wunderbar verfilmt vorstellen kann!

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Veröffentlicht am 27.07.2022

Fast bis zum Nordkap

Fast bis zum Nordkap
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Bea lebt in einer sterilen Penthouse-Wohnung mit Saugroboter, zumeist leerem Kühlschrank und Blick auf die Binnenalster. Finanziert durch ihre erfolgreiche Arbeit in einer großen Werbeagentur.
Die Beziehung ...

Bea lebt in einer sterilen Penthouse-Wohnung mit Saugroboter, zumeist leerem Kühlschrank und Blick auf die Binnenalster. Finanziert durch ihre erfolgreiche Arbeit in einer großen Werbeagentur.
Die Beziehung zum attraktiven Marco läuft gut.
Doch in letzter Zeit häufen sich bei ihr Zeichen von Erschöpfung. Ein Burn-out?
Bea spürt, dass sie etwas ändern muss und beschließt eine Auszeit zu nehmen.
Und ihr Chef stellt sie tatsächlich frei!
Jedoch nur unter der "Bedingung", danach als Partnerin in die Agentur zurückzukehren.
Sechs Monate mit dem Bulli bis zum Nordkap sollen es werden - mit ganz viel Natur und Seen und Elchen.
Danach sieht sicher alles ganz anders aus!
Doch der beleidigte Marco will "eine Pause" und Bulli Werner gibt im verschlafenen Dorf Sjöhyttan den Geist auf.
Bea ahnt, dass ihr Leben komplett auf den Kopf gestellt wird.
Nicht ganz unbeteiligt: Der alleinerziehende Tischler Per, der ihr, direkt an einem See, ein Tiny House zur Verfügung stellt.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Bea und Per erzählt. So lernt man die beiden, ihr jeweiliges Leben und auch ihre Gefühlswelt sehr schnell und gut kennen.
Bea ist eine Business-Frau mit Herz, die langsam den wahren Sinn des Lebens entdeckt.
Per, ein Natur-Mensch durch und durch, führt ein beschauliches Leben und versucht vor allem ein guter Vater für Ebba und Olivia zu sein.
Auch wenn recht schnell klar ist wie die Geschichte ausgehen wird, ist der Weg dahin zauberhaft.
"Liebe braucht keine Ferien" trifft Schweden-Idyll: Selbstfindung in der Natur, ein wenig Kitsch und ein paar Verwicklungen - schon hat man die Zutaten für eine herrlich romantische Sommerlektüre!

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Wunderbar gelesen!

Mord in Montagnola
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Moira, Übersetzerin und frisch getrennt, reist nach Jahren von Frankfurt ins Tessin um ihren Vater zu besuchen, der gerade einen leichten Schlaganfall hatte.

Als ein Toter in einer der dort typischen ...

Moira, Übersetzerin und frisch getrennt, reist nach Jahren von Frankfurt ins Tessin um ihren Vater zu besuchen, der gerade einen leichten Schlaganfall hatte.

Als ein Toter in einer der dort typischen historischen Eiskeller gefunden wird, bittet sie ihre Jugendliebe Luca Cavadini, inzwischen leitender Rechtsmediziner des Kantons, die polizeilichen Ermittlungen als Dolmetscherin zu unterstützen.

Die Befragungen in der Dorfgemeinschaft gestalten sich schwierig und bald wird klar, dass es im beschaulichen Montagnola gar nicht so friedlich zugeht, wie es zunächst den Anschein hat.



In diesem, in der italienischen Schweiz angesiedelten Krimi, geht es zwar vordergründig um einen Mordfall, jedoch hat auch das private Umfeld von Moira einen wesentlichen Anteil an der Geschichte.

Sämtliche Protagonist(innen) werden sehr gut und differenziert dargestellt, sodass die gesamte Handlung sehr bildhaft vermittelt wird.

Dazu trägt auch die wunderbare Stimme der Sprecherin Julia Fischer ganz wesentlich bei.

Auf dem Weg zur Auflösung gibt es mehrere Verdächtige mit entsprechenden Motiven und bis kurz vor dem (klassischen) Showdown war ich noch unsicher den/die Täter/in betreffend.

Als Auftakt zu einer Reihe angekündigt würde ich mich über weitere Bände freuen.

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