Profilbild von LadyIceTea

LadyIceTea

Lesejury Star
offline

LadyIceTea ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit LadyIceTea über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 14.07.2022

Spannung auf Golden Hill

Golden Hill Nights
0


Seit Jake auf der Golden Hill Ranch eingestellt worden ist, packt er tatkräftig zu und ist zu einer unerlässlichen Hilfe für Parker und seine Familie geworden. Nur dass der Cowboy hartnäckig über seine ...


Seit Jake auf der Golden Hill Ranch eingestellt worden ist, packt er tatkräftig zu und ist zu einer unerlässlichen Hilfe für Parker und seine Familie geworden. Nur dass der Cowboy hartnäckig über seine Vergangenheit schweigt, macht Parker misstrauisch. Die Einzige, zu der Jake Vertrauen fasst, ist Sadie, Parkers Schwester. Zaghaft nähern sich die beiden an. Doch dann wird Jake von einem düsteren Geheimnis eingeholt, und er muss sich entscheiden: Kann er auf Golden Hill und an Sadies Seite bleiben, obwohl er sie damit in Gefahr bringt?

„Golden Hill Nights“ ist der dritte Band der Reihe von Nicole Böhm.
Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden, sind aber viel schöner, wenn man die Vorgängerbände und somit die Figuren kennt.
Dieses Mal geht es um Sadie und Jake. Sadie leitet die Pferdetherapie auf Golden Hill und muss sich nicht nur mit schwierigen Kunden, Vorurteilen wegen ihres Alters und ihres körperlichen und seelischen Traumas auseinandersetzen, sondern auch mit ihren wachsenden Gefühlen für den stillen Jake.
Jake ist Rancharbeiter auf Golden Hill und meistens eher für sich. Seine Vergangenheit ist alles andere als straffrei und als sein Bruder aus dem Gefängnis entlassen wird, scheint ihn alles einzuholen. Er hält sich nicht für einen Mann für mehr und versucht seine Gefühle für Sadie zu unterdrücken.
Ich habe mich sehr auf dieses Buch gefreut, weil ich einfach mehr über Jake erfahren wollte. Dazu fand ich schon im letzten Band, dass sie zwei einfach gut zusammenpassen würden.
Jakes Geschichte ist spannend und spätestens ab dem Auftauchen des Bruders ist das Buch zu einem Pageturner geworden.
Sadies Arbeit mit den Pferden, ihr Kampf um ein florierendes Geschäft und ihre Traumaverarbeitung waren auch super geschildert und haben mich mit sich gezogen.
Das Buch ist sehr ausgewogen und ich konnte gar nicht anders, als mit Sadie und Jake mitzufiebern.
Riesig gefreut habe ich mich über jede Szene mit Granny. Sie ist einfach ein Herzenscharakter.
Mir hat Band drei genauso gut gefallen wie die ersten beiden Bände.
Ich kann die Reihe jedem nur ans Herz legen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2022

Gegensätze ziehen sich an

Chasing Hope
0

Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz am Montana Arts College hart erkämpft. Sie hat nicht vor, sich in ihrem Creative-Writing-Studium von irgendetwas ...

Julie ist auf Hawaii in einer Hippie-Kommune aufgewachsen und hat sich den Stipendiumsplatz am Montana Arts College hart erkämpft. Sie hat nicht vor, sich in ihrem Creative-Writing-Studium von irgendetwas ablenken zu lassen, schon gar nicht von einem reichen Schnösel wie Nate, dem alles zugeflogen kommt. Nates Eltern denken, dass er Wirtschaft studiert, doch seine wahre Leidenschaft liegt im Drehbuch. Er möchte Filme produzieren, die Welt aus neuen Blickwinkeln zeigen. Und er möchte Julie aus der Reserve locken, der es immer schwerer fällt, sich zu konzentrieren, wenn er in der Nähe ist.

„Chasing Hope“ ist der dritte Band der „Montana Arts College“-Reihe von Julia K. Stein.
Die Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden. Es tauchen aber die Figuren aus den anderen beiden Bänden regelmäßig auf.
Wir begleiten in diesem Teil Julie und Nate. Julie ist auf Hawaii aufgewachsen und hat dort lange Jahre in einer Hippie-Kommune gelebt. Dieses etwas weltfremde Leben wollte sie nicht mehr und ist deshalb mit einem Studium ans MAC gegangen. Sie ist immer fokussiert, ehrgeizig und versucht alles, um diese Chance zu nutzen und auch für ihre Schwester möglich zu machen. Nate ist genau das Gegenteil zu Julie. Er ist verwöhnt, reich und alles andere als fokussiert. Er schafft es, Julie zu überreden ihm Nachhilfe zu geben. Schnell wird beiden klar, dass sie sich trotz der Gegensätze sehr anziehend finden.
Der Schreibstil und das Setting sind wie immer einfach toll. Der Autorin ist hier eine so tolle Umgebung, mit einem richtig tollen College gelungen. In allen drei Büchern wäre ich gerne selbst Studentin am MAC gewesen.
Nate und Julie sind mir sehr sympathisch. Mir hat es gut gefallen, wie die unterschiedlichen Lebensweisen der Zwei eingeflochten und auch erklärt wurden. Ich konnte mich in beide gut hineinfühlen. Die Gegensätze der Zwei waren auch spannend und es war schön zu sehen, wie sich erst eine Freundschaft und dann mehr daraus entwickelt hat.
Beide hatten ihre Päckchen zu tragen und ich fand es gut gelöst, wie sie mit den Konflikten umgehen. Ein bisschen Drama entsteht durch ungesagte, gutgemeinte Dinge, die plötzlich ans Tageslicht kommen. Den Storyteil mag ich in Büchern persönlich nicht so gerne, weil oft ein Satz reichen würde, um dieses Drama zu verhindern. Aber hier war der Teil nicht so groß, weswegen es mich nicht gestört hat.
Insgesamt ist auch der dritte Band dieser Reihe ein ausgewogener Wohlfühlroman, der mich wieder absolut überzeugen konnte. Ich kann die ganze Reihe nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2022

Der Kampf um die Familie

Stand by Me
0

Als Kailyn mit dem Jurastudium beginnt, hat sie nur ein Ziel: den Abschluss als Jahrgangsbeste zu schaffen. Doch an ihrem ersten Tag am College stolpert sie buchstäblich über ihren Teenie-Schwarm, den ...

Als Kailyn mit dem Jurastudium beginnt, hat sie nur ein Ziel: den Abschluss als Jahrgangsbeste zu schaffen. Doch an ihrem ersten Tag am College stolpert sie buchstäblich über ihren Teenie-Schwarm, den Schauspieler Daxton Hughes. Trotz dieses peinlichen Vorfalls entwickelt sich zwischen den beiden schnell eine freundschaftliche Rivalität - bis Dax ihr völlig unerwartet in den Rücken fällt. Als ihre Wege sich 8 Jahre später wieder kreuzen und Dax sie um Hilfe bittet, hat Kailyn ihm diesen Verrat zwar noch nicht verziehen, aber sie kann ihn in seiner Notsituation auch nicht einfach im Stich lassen. Und schon bald ist das Knistern zwischen ihnen heiß wie nie zuvor. Doch kann Kailyn ihr Herz einem Mann anvertrauen, der sie schon einmal so enttäuscht hat?

„Stand by me“ von Helena Hunting ist der zweite Band der „Second Chances“ Reihe. Die Bücher sind alle in sich abgeschlossen und können ohne die anderen Bände gelesen werden.
Wir lernen zunächst Kailyn kennen. Erst als junge Studentin auf dem College, wie sie ihrem Teeniestar Daxton in die Arme fällt. Süße Fanmomente und peinliches Geschwärme inklusive. Daxton ist zwar arrogant aber auch irgendwie charmant.
Die Geschichte springt recht schnell in die Gegenwart, wo Kaylin als Fondsanwältin arbeitet und Daxton plötzlich mit seinen Eltern vor ihr sitzt. Ebenfalls Anwalt und immer noch unverschämt heiß. Die Zwei bekommen sich fix in die Haare, doch dann sterben seine Etern und er muss sich plötzlich um seine 13 Jährige Schwester kümmern und gleichzeitig verhindern, dass seine intrigante Tante das Sorgerecht einklagt. Kaylin wird als Vormund bestellt und ist schnell tiefer ins das Ganze verwickelt, als sie je gedacht hätte. Dooferweise verschweigt sie Daxton, dass sie ihn als Anwalt in ihre Kanzlei holen soll und dadurch Partner werden kann.
Kaylin mag ich sehr gerne. Sie ist selbstbewusst, nett und zielstrebig und hat dabei ein unglaublich weiches Herz. Dazu hat sie sich ihre Fangirl-Seite bewahrt, ohne zu peinlich zu werden.
Daxton ist auch toll. Er ist liebevoll und versucht seiner Schwester Bruder und Vater zugleich zu sein. Er ist ein Kämpfer und dabei unheimlich süß.
Die Geschichte ist ziemlich vorhersehbar aber gestört hat mich das nicht. Die Dramastellen konnte man erraten aber der Rest hat seine eigenen Wege genommen, die der Autorin gut gelungen sind. Der Schwerpunkt lag auf Daxton und seiner Schwester und wie sie sich nach diesem Schicksalsschlag zusammenfügen. Aber auch auf Kaylin, die in dem Leben der Zwei eine immer größere Rolle spielt.
Das Buch war lustig, romantisch, gefühlvoll, sexy, herzerwärmend und ein bisschen dramatisch. Also ein gutes Gesamtpaket.
Mir hat es gefallen und ich kann es nur empfehlen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.07.2022

Ein Must-Read!

Nothing Left for Us (deutsche Ausgabe von Radio Silence)
1

„Nothing left for us“ von Alice Oseman ist wirklich kein gewöhnlicher Coming-of-Age Roman.
Wir begleiten unsere Protagonistin Frances durch die letzten Trimester ihrer Schulzeit. Leistungsdruck, Unibewerbungen, ...

„Nothing left for us“ von Alice Oseman ist wirklich kein gewöhnlicher Coming-of-Age Roman.
Wir begleiten unsere Protagonistin Frances durch die letzten Trimester ihrer Schulzeit. Leistungsdruck, Unibewerbungen, Zukunftsängste, Selbstfindungszweifel. Mit all dem müssen Frances und ihre Schulfreunde sich rumschlagen.
Frances gilt als Streberin und Langweilerin. Doch eigentlich steht sie auf bunte Klamotten, zeichnet für ihr Leben gern und liebt den abgedrehten Youtube-Podacast „Universe City“. Frances muss jedoch dem Erwartungsdruck ihrer Lehrer und Mitschüler entsprechen, darf nicht aus der Reihe fallen und will unbedingt überall Einser Schreiben, um in Cambridge zu studieren.
Als sie Aled kennen lernt, verändert sich ihre Welt. Aled ist der Creator von Universe City und sie ist erst die zweite Person, die seine geheime Identität erfährt. Es entwickelt sich eine unbeschreibliche Freundschaft zwischen den beiden. Endlich können sie so sein, wie sie wirklich sind. Frances übernimmt als Toulouse eine Nebenrolle in Universe City und zeichnet Kunstwerke für die Folgen. Doch dann wird ihre Beteiligung am Podcast gelüftet und auch Aled bleibt nicht länger anonym. Plötzlich bricht alles auseinander. Aled beendet die Freundschaft und zerbricht fast an der emotionalen Last die sein Studium, der Podcast und seine Familienprobleme ihm aufbürden und Frances ertrinkt in Schuldgefühlen, Leistungsdruck und Zweifeln.
Der Autorin sind tiefgründige und facettenreiche Figuren gelungen, die eine unglaubliche Entwicklung durchmachen.
Die Stimmung der Geschichte ist nicht heiter und bunt, wie man es sonst von diesem Genre kennt. Alles wirkt oft düster und gedrückt. Ich wurde beim Lesen mit den verschiedensten Emotionen konfrontiert. Mal wollte ich mit den Figuren lachen, mal weinen, mal habe ich mit ihnen gezittert und bin mit ihnen verzweifelt. Ich wollte die Welt niederbrennen und gleichzeitig alles für die zusammenkleben. Ich wurde mitgesogen und konnte mich nicht aus der Geschichte befreien. Das habe ich wirklich nicht erwartet, als ich das Buch begonnen habe. Die Autorin hat mich mit dieser Geschichte geflasht und absolut begeistert.
Mir hat das Buch mega gut gefallen. Ich war überrascht, welche tiefe und düstere Stimmung es teilweise hat und dass es nicht eine weitere heitere YA-Story mit irgendeiner Message ist, sondern intensiver und tiefer geht. Die Autorin geht hier viele wichtige Themen an und trifft dabei das Alter und die Thematiken der Charaktere perfekt.
Ich kannte bisher nur die Heartstopper-Comics (und liebe sie!) und bin nun endgültig und vollends ein Fan der Autorin.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2022

Wieder eine spannende Ermittlung mit Laura Kern

Der Bewunderer: Thriller
0

Auf einer riesigen, kunstvoll bemalten Leinwand liegt eine Frau. Ihr Blick ist starr in den Himmel gerichtet. Sie atmet nicht mehr. Spezialermittlerin Laura Kern kann kaum die Augen von dem bizarren Fund ...

Auf einer riesigen, kunstvoll bemalten Leinwand liegt eine Frau. Ihr Blick ist starr in den Himmel gerichtet. Sie atmet nicht mehr. Spezialermittlerin Laura Kern kann kaum die Augen von dem bizarren Fund abwenden. Jemand hat sie in ein Abendkleid und knallrote High Heels gezwängt, um sie in seinem Kunstwerk zu verewigen. Doch warum hat der Täter die Tote außerdem mit einer Rettungsweste und einem Blumenstrauß ausgestattet? Fieberhaft versucht Laura, den Mörder zu stoppen, aber der hat bereits sein nächstes Opfer auf einer Leinwand platziert. Und Laura ist ihm näher, als sie glaubt.

„Der Bewunderer“ von Catherine Shepherd ist der siebte Band der Laura-Kern-Reihe. Die Bücher können aber unabhängig voneinander gelesen werden, da die Fälle in sich abgeschlossen sind.
Dieses Mal begleiten wir Laura bei der Suche nach einem Killer, der seine Opfer in einem Gemälde ablegt und arrangiert.
Catherine Shepherd baut den Fall wieder mit so vielen verschiedenen Fährten und Hinweisen auf, dass man als Leser zusammen mit den Ermittlern oft in die falsche Richtung geführt wird. Zeugen geraten in Verdacht, andere sind nicht richtig greifbar und die ganze Zeit ist da noch die Frage nach dem Warum.
Als Fan der Reihe hat es mir dazu gut gefallen, dass wir nebenbei noch ein bisschen was Privates von Laura und Taylor und Max und Hannah zu sehen bekommen. Auch hier stimmt das Gleichgewicht. Die Ermittlungen sind im Vordergrund, das Private ist ein kleiner aber gelungener Zusatz.
Wieder ist der Autorin eine fesselnde und spannende Schnitzeljagd gelungen, die das Buch zu einem Pageturner macht. Die Auflösung ist überraschend und schlüssig.
Hier schlägt das Thriller-Herz auf jeden Fall höher!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere