Wer darf entscheiden, ob man lebt oder stirbt?
Will Traynor sitzt nach einem Motorradunfall im Rollstuhl und hat sämtlichen Lebensmut verloren. Nachdem Louisa Clark ihren Job in einem Café verloren hat, nimmt sie gezwungenermaßen die Stelle als Wills ...
Will Traynor sitzt nach einem Motorradunfall im Rollstuhl und hat sämtlichen Lebensmut verloren. Nachdem Louisa Clark ihren Job in einem Café verloren hat, nimmt sie gezwungenermaßen die Stelle als Wills Pflegerin an, obwohl sie in diesem Bereich keinerlei Erfahrungen hat. Weder Lou noch Will ahnen, dass sie das Leben des anderen für immer verändern werden.
Wenn ein Buch einen solchen Hype auslöst wie „Ein ganzes halbes Jahr“, sorgt es bei mir erstmal dafür, dass ich das Interesse daran verliere und es, wenn überhaupt, erst Jahre später lese. So auch in diesem Fall. Ich bin ohne große Erwartungen an das Buch gegangen und hatte eine ganz andere Vorstellung von der Geschichte.
Die Geschichte hat mich so in ihren Bann gezogen, dass ich sie in kurzer Zeit durchgehört habe. Die Hauptsprecherin Luise Helm wurde sehr gut ausgewählt und hat das Buch sehr einfühlsam eingelesen. Auch dass es noch fünf weitere SprecherInnen gab, die u.a. die Sicht von Lous Schwester gesprochen haben, hat der Geschichte noch mehr Tiefgang gegeben.
Die unterschiedlichen Ansichten aller Beteiligten zu diesem schwierigen Thema kommen sehr gut zur Geltung und regen zum Nachdenken an.
Diese Geschichte wird mir noch lange in Erinnerung bleiben und ich werde sicher auch noch die beiden Folgebände hören und zu erfahren, wie sich das Leben von Lou weiterentwickelt.