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Veröffentlicht am 14.10.2022

Actionreicher Science-Fiction Roman

Interspace One
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Als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, dachte ich der Roman ist ein Science-Fiction-Krimi. Bei dem es einige kriminalistische Elemente gibt, um einen Mörder zu finden. Am Ende ist es doch eher ein ...

Als ich die Kurzbeschreibung gelesen hatte, dachte ich der Roman ist ein Science-Fiction-Krimi. Bei dem es einige kriminalistische Elemente gibt, um einen Mörder zu finden. Am Ende ist es doch eher ein Science-Fiction Roman ohne viel Krimi. Was nicht schlimm ist, aber anders als erwartet.
Der Einstieg des Romans wird aus Sicht von Commander Liam Mikaelsons erzählt. Er wacht langsam in einem Klonkörper auf einem weit entfernten Planeten auf. Ihm geht es gut, aber alles andere scheint anders als geplant. Seine Crew ist kleiner, der Planet ist ein anderer. Jemand scheint den Auftrag mit allen Kräften zu sabotieren, aber wer ist es? Mit dieser Frage wird auch der Leser konfrontiert. Und es wird schwieriger, da die Erzählperspektive immer wieder zwischen Crewmitgliedern wechselt, was es natürlich auch spannender macht.
Spannung gibt es in dem Buch genug. Es kommen immer wieder unvorhergesehene Wendungen, neue Bedrohungen und undurchschaubare Charaktere. Der Autor versteht es trotz der abwechslungsreichen Handlung, die Charaktere nicht zu kurz kommen zu lassen. Dennoch hätte ich mir manchmal ein paar ruhigere Momente gewünscht, wo es mir als Leser und auch den Protagonisten gestattet worden wäre, mal Luft zu holen und zu reflektieren. Denn die Welt, die der Autor erschaffen hat, ist sehr spannend und ich hätte gerne mehr über die Gesellschaft erfahren. Deshalb kann ich mir vorstellen, dass es weitere Bände geben könnte, die in dieser Zeit/Welt spielen könnten. Denn Stoff gebe es genug. Viele Entwicklungen und Probleme wurden nur angesprochen.
Es ist ein sehr actionreicher Science-Fiction Roman, mit vielen militärischen Bezügen und einem kleinen Krimianteil. Da der Autor für Mehrteiler bekannt ist, hoffe ich auch sehr, dass dies nur ein Auftakt war.

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Veröffentlicht am 04.10.2022

Interessanter Krimi als Hörbuch nicht optimal

Die rätselhaften Honjin-Morde
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Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer ...

Ich mag traditionelle Krimis wie Agatha Christie. Als ich die Werbung für einen älteren Krimi, der auch noch von einem japanischen Autor geschrieben ist, war ich sofort neugierig. Der Autor, der immer auf der Suche nach spannenden Kriminalgeschichten ist, erzählt die Geschehnisse in der Ich-Form nach.
Die Ereignisse spielten sich 1937 im ländlichen Japan ab. Ein frischverheiratetes Paar wird in ihrer Hochzeitsnach ermordet. Das unfassbare daran ist nicht nur, dass der Täter kaum zu finden ist, sondern vor allem das der Mord in einem von innen verschlossenen Raum stattfand. Die Polizei ist überfordert und hat nichts dagegen, dass der private Ermittler Kosuke Kindaichi bei dem Fall mitmischt.
Man merkt sofort, dass der japanische Autor Fan von bekannten britischen Krimiautoren der vergangenen Zeit ist. Vom Ermittlungsstil des Kosuke Kindaichi hat mich sehr an Poirot erinnert, auch wenn der Japaner sehr viel zurückhaltender auftritt.
Sehr interessant fand ich die kleinen Informationen am Rande über die Gesellschaft und Kultur Japans, die in dieser Zeit in einem Umbruch vom Traditionellen zur Moderne ist und dies auch zu Konflikten führt. Der Roman ist so aufgebaut, dass man als Leser gut mit ermitteln kann. Die Gebäude werden genau erklärt und auch die Aussagen der Zeugen tragen zu einem guten Gesamtbild bei.
Beim Hörbuch ist das Problem, dass ich wirklich Probleme hatte mir allein den Grundriss des Anwesens vorzustellen, dazu die Vielzahl der japanischen Namen. Ich kam einfach durcheinander. Eine Karte und ein Verzeichnis der Akteure hätte mir sehr geholfen. So kam ich am Ende kaum noch mit, wer wo war und wie sich alles zusammenfügt. Da ist schade, da das Buch sehr logisch aufgebaut ist und man schließlich vom Ende überrascht wird.
Der Sprecher des Hörbuches passt perfekt. Ich mag seine Stimme schon bei „Takeda“ Krimis sehr. Denis Moschitto hat einfach eine ganz wunderbare Stimme und Betonung.

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Veröffentlicht am 13.09.2022

Nicht ganz so spannend wie die anderen Bände

Keeper of the Lost Cities – Der Angriff (Keeper of the Lost Cities 7)
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Endlich der nächste Teil meiner Lieblingsreihe. Diesmal richtig dick. Ich habe die anderen Bände der Reihe bereits gelesen. Den 6. Band direkt davor, das macht es natürlich einfacher, wieder direkt einzusteigen. ...

Endlich der nächste Teil meiner Lieblingsreihe. Diesmal richtig dick. Ich habe die anderen Bände der Reihe bereits gelesen. Den 6. Band direkt davor, das macht es natürlich einfacher, wieder direkt einzusteigen. Auf keinen Fall sollte man mit irgendeinem Band in der Mitte beginnen, denn die Bände bauen stark aufeinander auf.
Das Cover passt sehr gut zu den anderen Bänden, sie sehen zusammen sehr schön im Bücherregal aus. Abgebildet ist eine kampfeslustige Sophie, anders als bei den anderen Bänden, wo sie eher ängstlich wirkt.
Das passt sehr gut zu dem Inhalt, denn Sophie will auch kämpfen und nicht fliehen oder sich verstecken. Das ist natürlich nicht so einfach wie gedacht und Sophie muss wieder einiges einstecken. Sehr gefallen hat mir, dass Silveny wieder eine größere Rolle spielt. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass die Autorin die richtige Bezeichnung für Einhörner mit Flügeln: Alihorn benutzt. Als große Freundin von Einhörnern und Pegasi.
Wie schon in den anderen Bänden mag ich den Schreibstil sehr, ich komme sehr gut durch trotz der Dicke des Buches. Bei diesem Band kam es mir nur manchmal so vor, als ob die Autorin manches künstlich in die Länge zieht, damit sie noch genügend Material für den letzten Band hat. Hier war es wirklich das erste Mal, dass es manchmal langatmig war. Aber nur selten. Am Ende passt der Band gut in diese wirklich großartige Reihe, die trotz der Buchdicke auch für jüngere Leser geeignet ist, ich würde sagen ab 9 Jahre.

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Veröffentlicht am 06.09.2022

Neu und alt

Mutterherz
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Ich bin ein großer Fan der Reihe um die zwei unterschiedlichen Ermittler-Frauen und habe fast alle aus der Reihe als Hörbuch genossen. Zwischendurch habe ich auch die anderen Romane von Tess Gerritsen, ...

Ich bin ein großer Fan der Reihe um die zwei unterschiedlichen Ermittler-Frauen und habe fast alle aus der Reihe als Hörbuch genossen. Zwischendurch habe ich auch die anderen Romane von Tess Gerritsen, die mich zum Teil überrascht, aber auch manchmal enttäuscht haben. Ich war nun sehr gespannt, dass sie nach einer Pause wieder zu ihren 2 Ermittlerinnen gefunden hat.
Aber trotz der bekannten Charaktere ist der dieser Teil doch anders als die vorherigen. Zum einen stehen Detektive Jane Rizzoli und Gerichtsmedizinerin Maura Isle kaum im Vordergrund, sondern weil es irgendwie alles gemächlicher abläuft. Beides ist nicht schlecht, aber ungewohnt. Im Mittelpunkt steht diesmal Jane Rizzolis Mutter Angela: Ihr Partner ist verreist und ihr ist langweilig. Also beobachtet sie ihre Nachbarn genauer. Man kann schon frühzeitig ahnen, dass dies nicht gut gehen kann. Diese Nachbarschaftsverwicklungen wirken etwas weit hergeholt und nehmen etwas von der Spannung, des eigentlichen Falls von Rizzoli.
Aber dennoch haben mich beide Handlungsstränge gut unterhalten. Die Geschichte ist abwechslungsreich und bis zum Ende überraschend. Ich würde mich freuen, wenn in einem Folgeband Jane und Maura wieder mehr in den Vordergrund rücken würden. Sie wirkten etwas blass, aber vielleicht brauchte Tess Gerritsen ein wenig Abstand.
Trotz Abstrichen kann ich den Roman sehr gut empfehlen auch an Neuleser:innen, denn der Hauptfall ist sehr spannend und als Leser wird man immer wieder in falsche Richtungen gelenkt, was ich sehr mag. Also ein wirklich spannender Thriller, der professionell als Hörbuch umgesetzt ist. Und Sprecherin Tanja Geke kann ihren Job, sie spricht die einzelnen Charaktere sehr gut, vor allem die neugierige Angela.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Guter Teil der Reihe mit spannenden Motiven

Die Rezeptur: Thriller
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Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um das kleine Städtchen Zons. Ich habe nicht alle Bücher gehört aber die meisten. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen/ hören, es fehlen dann nur ...

Dies ist bereits der 12. Band der Reihe um das kleine Städtchen Zons. Ich habe nicht alle Bücher gehört aber die meisten. Man kann die Teile auch unabhängig voneinander lesen/ hören, es fehlen dann nur ein paar Hintergründe über die persönlichen Hintergründe der Protagonisten. Die Fälle sind voneinander unabhängig erzählt.
Auch diesmal gibt es wieder zwei Zeitebenen: einmal in der Gegenwart und einmal 500 Jahre früher. In beiden Ebenen geschieht ein Mord und erst ziemlich am Ende erfährt man wie diese Verbrechen miteinander zusammenhängen. Denn sie haben nicht nur die örtliche Gemeinsamkeit. Die Romanreihe lebt von den plastischen Darstellungen des wunderschönen Mittelalterstädtchens Zons, wobei mir besonders die Darstellungen aus der Vergangenheit gefallen. Aber auch die Charaktere sind gelungen. Kommissar Oliver Bergmann aus der Gegenwart ist sehr sympathisch, obwohl er immernoch unsicher seiner Beziehung zu seiner Freundin ist, deren Beziehung mal mehr mal weniger Thema in den Romanen ist. Diesmal läuft sie eher im Hintergrund, was ich sehr gut fand. Der Fall spielt im Schönheitsoperationenmilieu. Ein Chirurg einer Schönheitsklinik wird ermordet und merkwürdigen Umständen und er bleibt nicht das einzige Opfer.
Vor 500 Jahren stirbt ein Mönch des Franziskaner Klosters an einer Arsen Vergiftung. Bastian Mühlenberg von der Zonser Stadtwache versucht den Mörder zu finden, bevor er weiter mordet, was leider nicht gelingt. Auch Bastian ist bekannt aus den vorherigen Bänden und ist auch sehr sympathisch. Auch seine Beziehungen bleiben bei diesem Teil eher im Hintergrund.
Wie auch schon die anderen Bände baut die Autorin gekonnt Spannung auf, in dem sie sehr gut zwischen den Handlungssträngen wechselt. Es macht Freude dem Hörbuch zu folgen, was auch an der sehr angenehmen Stimme von Wolfgang Berger liegt. Es ist ein spannender Teil der Zons Reihe, aber nicht der herausragenste. Mir blieb es insgesamt etwas zu oberflächlich. Ich hätte gerne mehr über die Täter und ihre Entwicklung zum Mörder erfahren. Dennoch wurde ich sehr gut unterhalten und freue mich auf weitere Teile der Reihe.

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