Cover-Bild Riesenhunger
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: riva
  • Themenbereich: Lifestlye, Hobby und Freizeit - Geschenkbücher
  • Genre: Weitere Themen / Geschenkbücher
  • Seitenzahl: 256
  • Ersterscheinung: 12.09.2014
  • ISBN: 9783868832280
Christopher Boffoli

Riesenhunger

Kleine Menschen in der großen Welt des Essens
Ein kleines Männchen klaut Erdbeersamen, ein Figürchen-Mann muss den Presslufthammer einsetzen, um die Schale einer Pistazie zu öffnen, Mini-Schlittschuhläufer brechen in der Crème brûlée ein: In Riesenhunger kombiniert Boffoli Nahrungsmittel mit kleinen Figuren und kreiert eine einzigartige, künstliche Miniaturwelt, in der winzige Menschen ähnliche Alltagssituationen erleben wie wir.
256 Seiten, komplett in Farbe, machen dieses Buch zu einem perfekten Geschenk für alle, die das Außergewöhnliche lieben: Jede Doppelseite besteht aus einer einzigartigen, ganzseitigen Fotografie und einem dazu passenden kurzen Text, der das Bild humoristisch untermalt. Ein Werk, das dem Betrachter eine ganz neue Perspektive aufzeigt und in keinem Bücherregal fehlen sollte!

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.06.2017

Grandios winzig – „Nimm die Finger aus dem Essen!“

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Riesenhunger ist ein „Coffee-Table-Book“ und ein grandioses – wobei ich diese Art Buch ohnehin liebe und regelmäßig „umschichte“, nach Raum (ich habe WC-„Coffee-Table-Books“…, nach Anlass, Jahreszeit etc.). ...

Riesenhunger ist ein „Coffee-Table-Book“ und ein grandioses – wobei ich diese Art Buch ohnehin liebe und regelmäßig „umschichte“, nach Raum (ich habe WC-„Coffee-Table-Books“…, nach Anlass, Jahreszeit etc.). Die kleinen Szenen mit den Lebensmitteln und den Figuren sind herrlich; im später verlinkten Artikel im Spiegel steht „Spielzeug“, es dürfte sich aber eher um Modellbau-Miniaturen handeln. Sie fügen sich perfekt in die arrangierten Lebensmittel ein, da finden sich die Maler mit Leitern und Pinseln zwischen dem grünen Spargel, da ernten chinesische Mini-Reisbauern das Salz von Pralinés, man ertappt das Paar beim Kuscheln in Muscheln. Wichtig dazu: die Kommentare. Nicht zu gewollt witzig, aber doch eindeutig so, dass man sich wie vor einem „Still“ in einem Film fühlt, direkt in der Szene landet.
Lieblinge? Bei mir immer je nach Stimmung und Vorkommnissen. Zum Beispiel habe ich zum Wochenende hin garantiert Verwandte der Menschen von Bild 52 getroffen, die die Ent-Etikettierung von Birnen zu viert vornehmen, mit Leiter, Spachtel, Schubkarre zum Etiketten-Abtransport – und zwei strategisch bedeutenden Herren, die sie tragen, die Verantwortung, denn „Eigentlich keine Arbeit für vier, aber wenn sie es zu zweit machten, würde ihnen der Etat gekürzt.“

http://www.spiegel.de/fotostrecke/riesenhunger-christopher-boffoli-nutzt-lebensmittel-als-foto-kulisse-fotostrecke-117922.html …man kann es nicht beschreiben, letztlich muss man das selbst ansehen, was Boffoli mit Lebensmitteln so tut. Das ist auch das einzige Manko am Buch: da es ein Paperback ist und ich Buchrücken eher ohne Knicke und Rillen mag, muss ich das Buch eher vorsichtig öffnen und kann kein sinnvolles Foto oder einen sinnvollen Scan einfügen, dafür müssen dann doch die Links herhalten. Sinnvoller wäre vielleicht eine stabile Ring-Bindung gewesen. Auf Affordable-Art-Messen wurden die Fotos allerdings auch verkauft, als Alternative.

Einsatzmöglichkeiten: als Mitbringsel zur Einladung zum Essen, für den Modellbau-Freund, für Angehörige der gezeigten Berufe mit einer netten Klebenotiz an der korrekten Seite und auf dem Esstisch oder Couchtisch. Ich liebe bei längeren Einladungen inzwischen solche „Gesprächsanreger“ daneben, sei es der Satz Tangram oder eben solche Büchlein oder lieber beides. Man hat mir im Anfang gesagt, das sei Quatsch und unnötig – und irgendwann gibt es halt diese berühmten Stockungen in der Unterhaltung und plötzlich wird da geblättert und herumgespielt und dann wieder weiter darüber geredet. Ich lese nicht gerne direkt vorm Schlafen (sonst wird das immer mehr und immer länger Lesen STATT Schlafen), aber solche Bücher sind bei mir auch und immer wieder „Absacker“, völlig ohne Promille (außer auf den Fotos hier).