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Veröffentlicht am 18.07.2022

Indische Frauengeschichten

Die Hennakünstlerin
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Ein spannendes, flüssig geschriebenes Buch wie aus einer anderen Welt. Sehr schön, die erklärenden Begriffe am Ende des Buches, wie auch einige Rezepte zum Kochen und für Lakshmis Hennapaste. Bezeichnend ...

Ein spannendes, flüssig geschriebenes Buch wie aus einer anderen Welt. Sehr schön, die erklärenden Begriffe am Ende des Buches, wie auch einige Rezepte zum Kochen und für Lakshmis Hennapaste. Bezeichnend finde ich, dass die Protagonistin den Namen einer indischen Göttin trägt. Gewöhnungsbedürftig aber deshalb auch sehr interessant mal über den eigenen Tellerrand zu blicken, ist das indische Kastensystem, welches zu der Zeit - in den 50 -ziger Jahren - eigentlich schon durchlässiger sein sollte, was aber in Wirklichkeit nicht stimmt. Lakshmi ist eine starke, eigenständige Frau, die allerdings ihre Herkunft verheimlichen muss, will sie nicht ihre reichen Kundinnen der indischen Oberschicht verprellen. Auch ist ein Buch über Familie und Familienbande, als plötzlich Lakshmis Schwester Radha den Schauplatz der Handlung betritt - wie es dann weitergeht? Das wird hier nicht verraten, doch das Buch ist sehr lesenswert und so nebenbei lernt man viel über die indische Kultur und Denkweise. Klasse!

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Toller Regionalkrimi

Gaußberg
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Ein Krimi für echte Braunschweiger mit sehr viel Lokalkolorit - fast kann man das Buch auch als 'Reiseführer' durch die Stadt zu den Schauplätzen der Taten nehmen. Das hat mir als Braunschweigerin natürlich ...

Ein Krimi für echte Braunschweiger mit sehr viel Lokalkolorit - fast kann man das Buch auch als 'Reiseführer' durch die Stadt zu den Schauplätzen der Taten nehmen. Das hat mir als Braunschweigerin natürlich Spaß gemacht beim Lesen, da ich durch die schönen Beschreibungen die Orte gleich im Kopf hatte. Die Figuren haben Ecken und Kanten und man erfährt auch ein wenig aus ihrem Privatleben, was ihnen Glaubwürdigkeit und Tiefe verleiht - es macht sie sympathischer bzw. auch unsympathischer. Der Hauptermittler Wim Schneider gefiel mir ganz gut, obwohl ich es als schwierig empfunden haben, ihn gleich als krank einzuführen. Die Kabbeleien mit Biggi/ Birgit dagegen haben mir gut gefallen. Der Fall ist recht kompliziert, was zu Anfang nicht zu erahnen ist, aber eben dadurch bleibt die Spannung bestehen - immer wenn ich dachte, jetzt hätte ich die Lösung, kam wieder etwas Unerwartetes um die Ecke. Die Hinweise auf die letztendliche Auflösung waren mir allerdings ein bisschen zu wenig. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und wer gerne miträtselt, aus Braunschweig kommt und Lokalkrimis mag, ist hier sehr gut beraten. Ich bin auf Folgebände gespannt.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Schöner Beginn einer Familiensaga

Die Teehändlerin
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Teehaus Ronnefeldt um 1838 - nein ich kannte als Kaffeetrinkerin dies Teehaus nicht, doch es war sehr interessant, diese Geschichte zu lesen. Ich mag historische Romane und wenn es dabei noch um starke ...

Teehaus Ronnefeldt um 1838 - nein ich kannte als Kaffeetrinkerin dies Teehaus nicht, doch es war sehr interessant, diese Geschichte zu lesen. Ich mag historische Romane und wenn es dabei noch um starke Frauen geht, finde ich es noch besser. Friederike Ronnefeldt ist genauso eine starke Frau, die alles für 'ihr' Geschäft und die Familie tut. Natürlich hat sie dabei auch Hilfe, z. B. von dem jüdischen Arzt Paul Birkhof. Hier skizziert die Autorin gekonnt, die schon damals alltägliche Diskriminierung der Juden in der Gesellschaft. Eigentlich ist der Roman (der erste Teil) ein Sittengemälde der damaligen Zeit, was die Autorin gut und flüssig schreibt. Auch die Beschreibungen von Frankfurt in dieser Zeit fand ich gut gelungen. Das Cover passt für mich gut zu der Geschichte. Ich bin auf den zweiten Teil gespannt, denn da möchte ich gerne wissen, wie es weiter geht. Ich kann das Buch gerne weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Interessanter biografischer Roman

Im Dienst der Hoffnung
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Ein sehr detailreich geschriebener biografischer Roman über Friederike Fliedner, eine starke und unabhängige Frau im 19. Jahrhundert. Aus einfachen Verhältnissen stammend schafft sie es, unverheirateten ...

Ein sehr detailreich geschriebener biografischer Roman über Friederike Fliedner, eine starke und unabhängige Frau im 19. Jahrhundert. Aus einfachen Verhältnissen stammend schafft sie es, unverheirateten Frauen ein eigenes unabhängiges Leben zu bieten durch die 'Erfindung' der Diakonissen. Geleitet von ihrem Glauben organisiert sie ihr Leben zwischen Familie - ihr Mann Theodor stellt ziemliche Ansprüche - und Beruf, der für sie auch Berufung ist. Brigitte Liebelt zeichnet die Figuren sehr lebendig und mit Tiefgang, so dass man gut in die vergangene Zeit hineintauchen kann. Auch wenn ich Friederike Fliedner kannte, war ich sehr angenehm berührt über dies gut recherchierte Buch. Ich kann es nur zu gerne weiter empfehlen.

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Veröffentlicht am 27.06.2022

Das Gewebe der Welt in Grün

Fischers Frau
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Ein großartiges Buch, aus dem man bestimmt drei hätte machen können. Schon das Cover ist beeindruckend in Grüntönen gehalten - so schön wie ein Teppich. Die Geschichte um die Faserarchäologin Mia und einen ...

Ein großartiges Buch, aus dem man bestimmt drei hätte machen können. Schon das Cover ist beeindruckend in Grüntönen gehalten - so schön wie ein Teppich. Die Geschichte um die Faserarchäologin Mia und einen Teppich, den sie untersuchen soll wird begleitet von ihren privaten Rückblicken in ihre Kindheit auf einem Hof mit Kommune. Wegen Ängsten, die aus dieser Zeit resultieren ist Mia privat eher vorsichtig und so ist ihre Reise und die Suche nach der Frau, die besagten Teppich knüpfte auch eine Reise zu sich und zur Überwindung ihrer eigenen Vergangenheit.
Der Schreibstil ist bildgewaltig aber auch ein wenig gewöhnungsbedürftig. Manche Abschnitte musste ich mehrfach lesen, aber das tut der Tiefe des Buches keinen Abbruch. Die 'Auflösung' kommt dann bewegend daher und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen, doch muss man sich darauf einlassen können.

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