Profilbild von booksandmore18

booksandmore18

Lesejury Star
offline

booksandmore18 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit booksandmore18 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.09.2022

Interessante Mutter-Tochter Geschichte

All das Ungesagte zwischen uns
0

Dieses Buch von Colleen Hoover hat mir wiederum wirklich gut gefallen. Ich mochte, dass hier der Fokus auf die Beziehung zwischen Mutter und Tochter gelegt wurde und fand die Geschichte insgesamt sehr ...

Dieses Buch von Colleen Hoover hat mir wiederum wirklich gut gefallen. Ich mochte, dass hier der Fokus auf die Beziehung zwischen Mutter und Tochter gelegt wurde und fand die Geschichte insgesamt sehr stimmig. Dennoch ist das Buch nicht unter die besten der Autorin gekommen, da es mich nicht so sehr packen konnte.

Das Konzept der Geschichte hat mich sehr fasziniert. Es dreht sich hier alles um Clara und Morgan, die sich in einer wirklich schwierigen Lage befinden und in einem Netz aus Lügen gefangen sind. Dieser Grundkonflikt, der sich schon am Anfang aufgebaut hat, war sehr spannend und konnte mich über das Buch hinweg packen. Besonders gut umgesetzt war dabei, dass es kein einfacher Konflikt war, der nur auf fehlender Kommunikation beruhte und den ich zu gekünstelt und schnell lösbar fand, sondern ich war authentisch von beiden Seiten gepackt und konnte diese auch gut nachvollziehen. Natürlich wollte die Mutter der Tochter ihre schönen Erinnerungen lassen, doch auch Clara hatte allen Grund, so darauf zu reagieren. Dies ist immer das faszinierende an den Büchern von Colleen Hoover, da sie es schafft, dass man immer mit beiden Seiten mitfühlen und diese auch wirklich nachvollziehen kann.

Morgan war eine spezielle Protagonistin, die schon viel Lebenserfahrung als Ehefrau und Mutter in die Geschichte mitbrachte. Der Kontrast zwischen dem Teenager und der erwachsenen Frau war dadurch stark zu sehen. Man spürte ihre Veränderung, die sie irgendwie zu dieser langweiligen, vorhersehbaren Person gemacht hat, die den Anschluss ans Leben und die Freude daraus verpasst hat. Sie musste hier lernen, sich selbst und ihre Interessen zu finden und endlich ihr gewohntes Schneckenhaus zu verlassen. Ich fand sie absolut authentisch und mich hat besonders auch ihre eigene Liebesgeschichte fasziniert. Sie war toll ins Buch eingeflochten und langsam aber stetig aufgebaut. Auch den männlichen Gegenpart fand ich absolut grossartig und liebevoll.
Clara hingegen war da schon etwas schwieriger. Was ihrer Mutter etwas an Persönlichkeit fehlte, hat sie mit ihrer bockigen Art wettgemacht. Sie war ein typischer pubertierender Teenager, der alles tat, um irgendwie gegen ihre Mutter zu rebellieren. Dies war verständlicherweise sehr schwierig für Morgan und ihr gesamtes Umfeld, das nicht wusste, wie man mit Clara umgehen sollte. Auch ich selbst konnte Clara manchmal einfach nicht verstehen. Mir war es fremd, wie sie Entscheidungen getroffen und diese auch ausgeführt hat und sich damit in eine ziemlich schwierige Situation gebracht hat. Dazu kam, dass ich ihre Liebesgeschichte leider nicht gefühlt habe und den Jungen einfach von Anfang an schon nicht so wirklich mochte. Ihre Einsicht und Lehren, die sie aus der ganzen Geschichte gezogen hat, waren aber schön und ich mochte das Ende auch einfach gerne.

Insgesamt war ich total gefesselt von dem Buch und den Protagonisten und habe die Spannungen und Konflikte mit viel Interesse verfolgt. Dennoch wird All das Ungesagte zwischen uns nicht mein liebstes Buch der Autorin und erhält von mir gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2022

Weniger ist manchmal mehr

Die Marveller – Magie aus Licht und Dunkelheit - Das gefährliche erste Jahr
0

Die Marveller hat mich total überrascht, nachdem ich am Anfang etwas skeptisch gegenüber der Geschichte eingestellt war. Die Protagonisten waren sehr vielfältig und die Geschichte konnte mich immer wieder ...

Die Marveller hat mich total überrascht, nachdem ich am Anfang etwas skeptisch gegenüber der Geschichte eingestellt war. Die Protagonisten waren sehr vielfältig und die Geschichte konnte mich immer wieder überraschen. Es war gut durchdacht und schön erzählt.

Zu Beginn war ich nicht wirklich begeistert von der Geschichte. Ich fand, dass die Geschichte auf den ersten Blick wie ein billiger Harry Potter Abklatsch aussah, was ich nicht besonders originell fand. Der Eindruck entstand aus den magischen Elementen, der Weltordnung und dem Internat, das sehr viele Parallelen mit Hogwarts aufwies. Nach der Zeit hat sich aber auch der ganz eigene Charme herausgestellt und ich konnte das Buch von Harry Potter trennen. Was ich dennoch kritisieren muss, ist die Überfülltheit. Es war zu viel und einfach insgesamt zu gewollt. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin fast zwanghaft überall noch ein weiteres magisches und spezielles Element hinzufügen wollte. So war die Geschichte aber leider zu voll, sodass man sich kaum auf die Hauptelemente konzentrieren konnte. Die einzelnen Dinge gingen im grossen Ganzen total unter und haben das Buch ziemlich voll und kompliziert an manchen Stellen gemacht. Dies wäre einfach gar nicht nötig gewesen, da bereits die Welt an sich schon magisch und aussergewöhnlich ausgearbeitet war. Somit war dies mein Hauptkritikpunkt, was super schade ist, da die Magie in dieser Geschichte eigentlich auf mich übergesprungen ist.

Das Buch an sich war schon ziemlich jugendlich gehalten, was besonders auch am Alter der Protagonisten lag. Ella und ihre Freunde waren erst neu am Marveller-Internat und hatten somit noch einen langen Weg vor sich. Sie waren aber dadurch nicht weniger sympathisch, nur eben etwas kindlicher. Dennoch hat sich besonders Ella auch durch ihren Mut und ihre Courage ausgezeichnet, die wirklich toll für so ein junges Mädchen war. Ihre Freunde haben sie dabei unterstützt und gemeinsam ein tolles Team gebildet.

Die Spannung war überraschenderweise ziemlich hoch, denn das Buch hat wirklich viel Handlung und abwechslungsreiche Dialoge geboten. Die Grundgeschichte mit dem Verschwinden Ellas Lieblingsmeister an sich war schon eine spannende Grundvoraussetzung, die dann zusätzlich durch eine weitere Perspektive am Kapitelende aufgemischt wurde. Besonders diese Perspektive aus Sicht der Antagonistin hat mir sehr gut gefallen und der Geschichte somit einen nachvollziehbaren Hintergrund geliefert. Ich war total gebannt vom Geschehen und wollte immer weiterlesen.

Insgesamt war Die Marveller ein gelungener Auftakt, der mich überzeugen konnte. Es war eine magische Welt, von der ich gerne mehr sehen möchte und auf dessen zweiten Band ich mich sehr freue. Dennoch gibt es manche Kritikpunkte, wegen denen ich 4 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2022

Unrealistische Protagonisten

Swimming in Light
0

Swimming in light war genau wie Band eins sehr emotional und wunderschön geschrieben. Dennoch konnte es nicht genau den gleichen Sog entwickeln und auch die Protagonisten waren zwar toll, habe ich aber ...

Swimming in light war genau wie Band eins sehr emotional und wunderschön geschrieben. Dennoch konnte es nicht genau den gleichen Sog entwickeln und auch die Protagonisten waren zwar toll, habe ich aber nicht mit der gleichen Intensität gefühlt. Trotzdem war es ein spannendes Buch mit schöner Botschaft.

Die Familie von Teddi lernte man bereits im ersten Band der Reihe kennen und lieben. Die Burathons waren einfach grossartig. So unterstützend, liebevoll und in ihrem Zusammenhalt wirklich einzigartig! Als dann der rebellische Ruffian in die Familie kam, ist das Familienkonstrukt gefährdet und besonders Teddi muss auf sich und ihr Herz aufpassen. Ich mochte diese Bande sehr gerne und fand auch schön, dass man bereits bekannte Protagonisten wieder sehen konnte. Ich mochte die Protagonisten auch insgesamt sehr gerne. Teddi war ein absolut liebes und herzensgutes Mädchen, das genau wie ihre Familie offen, ehrlich und grosszügig war. Sie hat ihre guten Seiten offen gezeigt und mit ihren Spendenaktionen viel bewegen können. Da war es natürlich nicht verwunderlich, dass ihr Helfersyndrom auch bei Ruffian angeschlagen hat.
Ruffian hingegen mochte ich eher weniger. Ich wurde einfach nicht warm mit ihm, da seine Art mir zu übertrieben vorkam. Es war durchaus lobenswert, dass er seiner „Familie“ nur das Beste wollte, die Art und Mittel dazu waren aber nicht besonders intelligent oder schlau gewählt. Er hat mich etwas genervt mit seiner Art und dem Denken, dass er nur schnell einen grossen Raub machen möchte, um danach freiwillig ins Gefängnis zu gehen. Er hat alles und jeden hintergangen und dabei einfach nicht besonders mein Mitleid erwecken können. Dies war mir einfach alles zu viel und ich fand den Draht zu ihm bis zuletzt nicht ganz.

Mein grosses Problem mit der Geschichte an sich, war das wahnsinnig unrealistische. Es war alles ziemlich übertrieben und total realitätsfern. Sei es Teddis engelsgleiche Art, ihre absolute Aufopferung für alles und jeden oder ihr ansonsten perfektes Leben oder Ruffian, der als Gegensatz genau das andere verkörpert und dennoch für Recht und Ordnung für seine Liebsten kämpft. Dazu kam auch noch das Ende, das sich in diese Reihe an unrealistischen Ereignissen eingereiht hat und diesen Nachgeschmack bei mir hinterlassen hat. Es war trotzdem ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe, auch wenn es bei Weitem nicht an den ersten Band herankam.

Ingesamt vergebe ich Swimming in light gute 4 Sterne, da ich gut unterhalten wurde und mir eine einzigartige Geschichte erzählt wurde. Ich mochte vieles, fand im Nachhinein aber schade, dass das alles auch so unrealistisch war und für mich zu übertrieben wirkte. Dennoch kann ich die Reihe absolut empfehlen, da sie sich schnell und locker liest und mit vielen Emotionen erzählt wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.08.2022

Band eins war etwas spannender

Emerdale 2: One Side of the Light
0

Der zweite Band der Emerdale Reihe konnte mich wie der erste schon wirklich gut unterhalten. Ich mochte dieses Konzept mit den Dales und ihren Fähigkeiten sehr gerne. Nur war die Handlung nicht mehr ganz ...

Der zweite Band der Emerdale Reihe konnte mich wie der erste schon wirklich gut unterhalten. Ich mochte dieses Konzept mit den Dales und ihren Fähigkeiten sehr gerne. Nur war die Handlung nicht mehr ganz so stark und mich hat der Protagonist manchmal wirklich genervt.

In diesem Buch ist nun noch ein weiterer Gegenspieler aufgetaucht. Die Fraktion kämpft, genau wie Jo und Taylor, auch gegen die Rücksichtslose Organisation Emerdale. Dieser neuen Gruppierung schliessen sich unsere Protagonisten an, um die Dales endgültig auszuschalten. Ich mochte diesen grossen Kampf insgesamt wirklich gerne. Auch die verschiedenen Fähigkeiten der Dales waren hier wieder präsent. Ich mag dieses magische Konzept wirklich gerne. Es war alles gewissermassen wissenschaftlich erklärbar und hat dadurch Fantasy und Technik gut verwoben.

Taylor war mir auch in diesem Buch sehr sympathisch. Man konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen, denn es war logisch, dass sie Jo beschützen wollte. Ich fand es auch nicht schlimm, dass sie ihn bei Missionen aussen vor liess, denn sie hat immerhin krasse Fähigkeiten und kann gut auf sich selbst aufpassen. Sie war eine total starke und unabhängige Protagonistin, die sich mutig in jeden Kampf stürzte. Auch Jo mochte ich im ersten Band sehr gerne. Hier ist er mir aber manchmal etwas unsympathisch vorgekommen. Er hat ziemlich dumme Entscheidungen getroffen und Taylor belogen, um selbst als Held dazustehen. Er hat seine eigene Sache durchgezogen, die ist schief gegangen und anderen mussten ihn wieder retten. Die logische Konsequenz waren seine Schuldgefühle, die auch absolut begründet waren. Er war eine merkwürdige Mischung aus unüberlegten Handlungen und Selbstvorwürfen, die ihn nicht mehr so cool und stark wie im ersten Band gezeigt haben. Dies war sehr schade, am Ende mochte aber auch ich Jo wieder gerne.

Ich brauchte relativ lange, um in dem Buch richtig anzukommen. Natürlich habe ich es auch in einer schwierigen und stressigen Zeit gelesen, doch hat mich die Handlung auch einfach nicht so ganz gepackt. Es war oft das gleiche und ist wieder auf den Startpunkt und die Ratlosigkeit in der Fraktion zurückgekommen. Mir haben die unerwarteten Ereignisse und Wendungen gefehlt, die das Buch unberechenbar gemacht hätten. So wusste man immer, was passieren würde und ich war nicht besonders gefesselt von der Geschichte. Am Ende bot One side of the light aber noch einen coolen Showdown mit schönem Ende, das ich wiederum mochte.

Insgesamt fand ich Two sides of the dark ein wenig überzeugender und spannender als dieser zweite Band. Dennoch war ich gut unterhalten und ich mochte besonders den Schreibstil und den Weltaufbau sehr gerne. Ich kann die Reihe definitiv weiterempfehlen und vergebe deshalb gute 4 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.07.2022

Schweigen ist Gold

DAS BRENNEN DER STILLE - Goldenes Schweigen (Band 1)
0

Das Brennen der Stille überzeugte mich direkt mit der spannenden Grundidee. Ich war sehr gespannt auf die Umsetzung und muss sagen, dass diese insgesamt gut gelungen ist. Es gibt ein paar Kritikpunkte, ...

Das Brennen der Stille überzeugte mich direkt mit der spannenden Grundidee. Ich war sehr gespannt auf die Umsetzung und muss sagen, dass diese insgesamt gut gelungen ist. Es gibt ein paar Kritikpunkte, doch unterhalten hat mich das Buch definitiv.

Die dystopische Welt, die hier aufgebaut wurde, hat mich schon von Anfang an gefesselt. Worte als etwas schlechtes anzusehen und Stummheit als höchstes Gut war eine Konstruktion, von der ich vorher noch nie gelesen habe. Es war sehr spannend, wie hier, typisch für eine Dystopie, dadurch die Menschen in zwei Klassen unterteilt wurden. Natürlich entstammten die beiden Hauptprotagonisten den gegenteiligen Welten und sich durch aussergewöhnliche Umstände aufeinander getroffen. Das Buch thematisierte dann die Entwicklung und das Kennenlernen der beiden und hat besonders gut die inneren Prozesse beleuchtet. Sowohl Olive als auch Kyle mussten realisieren, dass die jeweils andere Seite doch nicht so böse ist wie gedacht und sind sich dabei immer näher gekommen.

Olive und Kyle mochte ich mal mehr und mal weniger, insgesamt waren beide aber spannende Charaktere. Die beiden stammen aus ganz anderen Welten, was man auch gemerkt hat. Beide waren am Anfang nämlich total auf ihre Vorurteile festgefahren und konnten die andere Seite einfach nicht neutral betrachten und eine Chance vergeben. Olive war schon ziemlich naiv und kindlich und hat sich dann aber definitiv steigern können. Auch an Kyle fand ich manche Eigenschaften etwas nervig und konnte ihn nicht immer ganz nachvollziehen. Es hat sich alles stark auf sie konzentriert und dennoch hat man auch andere Charaktere kennengelernt, die im nächsten Band definitiv noch eine Rolle spielen werden.

Das Brennen der Stille konnte zwar viel Handlung bieten, mich jedoch nicht immer ganz packen. Mir hat der gewisse Sog gefehlt, damit ich wirklich gefesselt von der Geschichte gewesen wäre. Es gibt definitiv noch Luft nach oben und ich bin sicher, dass Band zwei sich auch noch steigern kann, da die Welt und ihre Umstände jetzt nicht mehr erklärt werden müssen.

Insgesamt konnte mich Das Brennen der Stille wirklich gut unterhalten und ich mochte die Geschichte wirklich gerne. Besonders die Welt und ihre speziellen Regeln waren sehr spannend zu sehen und ein einzigartiges Konzept. Dennoch gibt es noch etwas Luft nach oben, weshalb ich gute 4 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere