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Veröffentlicht am 12.08.2022

Schwierige Ermittlungen

Mord im Hotel Sacher
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„..“Meine Schwester kann nicht anders“, meinte Chris. „Immer im Dienst und immer auf der Suche nach Geschichten.“...“

Damit wird Sarah gut beschrieben. Die Journalistin hat einen Blick dafür, wo etwas ...

„..“Meine Schwester kann nicht anders“, meinte Chris. „Immer im Dienst und immer auf der Suche nach Geschichten.“...“

Damit wird Sarah gut beschrieben. Die Journalistin hat einen Blick dafür, wo etwas passiert. Und gerade ist ihr eine Frau aufgefallen, die auf die ein Mann zugeht. Einige Zeit später wird die Frau tot in der Toilette des Hotel Sacher gefunden.
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben, den sie im bekanntesten Hotel von Wien ansiedelt.
Iris, die Tote, war eine begabte Konditorin. Als Täter kommt in erster Linie Max Brückner infrage, ihr Chef und Ex – Freund. Aber es bleiben zu viele Fragen offen. Und denen geht Sarah nach. Klar, sie soll über den Fall berichten und nicht ermitteln, aber irgendwie greift beides ineinander.
Sarah beschäftigt sich gerade mit Aberglauben und der Bedeutung von Symbolen.

„...In Europa galt die Marille wie Schokolade als Aphrodisiakum. Selbst Casanova trank Schokolade zur Stimulation...“

Sarah fällt auf, dass Iris bei der Verzierung ihrer Torten auf die Blumensprache zurückgegriffen hat. Entsprechend dem Anlass wurden gezuckerte Blüten gewählt. Daraufhin analysiert sie die Torten, die Iris für ihren Freundeskreis kreiert hat. Ihr kommt ein Verdacht.
Der Krimi ist eher von der leisen Art. Es geht um die Ermittlungen, aber auch um die Reaktion der Freunde auf Iris´ Tod, nicht um spektakuläre Aktionen.
Doch die Tote ist nicht der einzige Fall, der die Polizei beschäftigt. Eine Frau hat ihren Mann als vermisst gemeldet. Der war zuletzt im Sacher gesehen worden. Gibt es einen Zusammenhang?
Natürlich spielt im Buch auch eine Menge Wiener Schmäh eine Rolle. Das gibt der Geschichte ihr Lokales Flair.
Der Krimi hat mir sehr gut gefallen. Es wird nicht mein letzter von der Autorin gewesen sein.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Umweltschutz und Schatzsuche

Wie wir die Welt retten wollten und dabei aus Versehen das Bernsteinzimmer fanden
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„...Und überhaupt wir die Geschichte ganz falsch erzählt. Das kommt daher, dass sie so plötzlich und vollkommen ungeplant passiert ist...“

Diese Worte von Emmi stimmen auf das Geschehen ein. Sie hat sich ...

„...Und überhaupt wir die Geschichte ganz falsch erzählt. Das kommt daher, dass sie so plötzlich und vollkommen ungeplant passiert ist...“

Diese Worte von Emmi stimmen auf das Geschehen ein. Sie hat sich vorgenommen, mir als Leser ungeschminkt zu erzählen, was wirklich passiert ist.
Emilia Himmelweit ist 12 Jahre alt und hat fünf Geschwister. Zur Familie gehören drei Mädchen und drei Jungen. Ihre Steckbriefe mit Bild findet man zu Beginn des Buches.
Die Autorin hat ein amüsantes und spannendes Kinderbuch geschrieben. Ein Mädchen als Erzählerin zu wählen, gibt der Geschichte trotz dem ernsten Thema eine gewisse Leichtigkeit.
Eigentlich hatte alles ganz harmlos angefangen. Sofi, die Älteste, hatte in der Schule das Thema Umweltschutz. Die Geschwister wollten sich einbringen und formulierten eine Petition. Nur mit den Unterschriften war das so eine Sache.
Während alle beschäftigt sind, verschwindet die Hündin Bella. Sie finden sie verletzt in der Nähe des Mühlteiches.

„...Jo und ich hatten eine ganzen Haufen Abfall entdeckt, der in der Nähe des Seeufers lag. Auch im Wasser schwammen Flaschen und Verpackungen...“

Die Mülltüten kommen Emmi bekannt vor. Sie kann sich aber nicht erinnern, woher.
Als Jo ins Wasser fällt, stößt er sich am Rand. Dabei kommt eine kleine Kiste zum Vorschein. Der Inhalt klingt wie die Aufgabe zu einer Schatzsuche. Damit beginnt ein weiteres Abenteuer.
Sehr anschaulich wird erzählt, was die Kinder bezüglich des Mülls unternehmen, aber auch, wie sie sich auf Schatzsuche begeben. Natürlich geht zwischendurch eine Menge schief. Auch die Erwachsenen sind nicht immer hilfreich.

„...Ich wollte ihm von dem Müll erzählen, aber der Mann winkte ab. „Was am Teich los ist, interessiert mich nicht!“, blaffte er. „Es sei denn, da läge eine Leiche.“ Ich zog die Luft ein. Offensichtlich fand der Typ seinen Job als Dorfplozist nicht spannend genug...“

Ab und an lockert eine Schwarz – Weiß – Illustration die Geschichte auf.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Hier wird ein wichtiges Thema angesprochen und kindgerecht behandelt.

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Veröffentlicht am 15.07.2022

Mutige Persönlichkeiten der Geschichte

Mit Kraft, Mut und Besonnenheit
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„...Mit Mut, Kraft und Besonnenheit kann man die Kraft finden, gegen den Strom zu schwimmen...“

Ähnliche Worte stehen vor jedem Porträt, dass die Autorin skizziert hat. Dabei kommt es immer auf die Persönlichkeit ...

„...Mit Mut, Kraft und Besonnenheit kann man die Kraft finden, gegen den Strom zu schwimmen...“

Ähnliche Worte stehen vor jedem Porträt, dass die Autorin skizziert hat. Dabei kommt es immer auf die Persönlichkeit an, der das Wort gewidmet ist. Das von mir gewählte Zitat würde aber auf jeden der 16 Männer zutreffen, denn jeder von ihnen ist auf seine besondere Art gegen den Strom geschwommen, sei es Martin Luther mit seinen Thesen, Paul Schneider, der Prediger von Buchenwald oder Sir Isaac Newton mit den grundlegenden Gesetzen der Physik.
Der Aufbau der 16 Texte folgt dem gleichen Grundschema. Zuerst wird in Großbuchstaben der Name angeben, dann folgt kursiv eine Art Überschrift oder kurze Charakteristik. Bei Nelson Mandela lautet die:

„...Leben für die Freiheit...“

Anschließend wird ein Ausspruch der Persönlichkeit angeführt.

„...Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean...“

Das Zitat wird Sir Isaac Newton zugeschrieben.
Nach einer Formulierung ähnlich dem Eingangszitat kommt der eigentliche Text. Und der kann völlig unterschiedlich sein. Oft ist es ein Ausschnitt aus dem Leben des Mannes, der für ihn von ausschlaggebender Bedeutung war. Manchmal ist es ein Dialog zweier Personen über den zu Beschreibenden. In wenigen Fällen kommt die Persönlichkeit selbst zu Wort. Auch Zeitungsartikel werden genutzt. Diese Vielfalt sorgt für Abwechslung. Ich erfahre so mehr oder weniger über die entsprechende Persönlichkeit. Oft zeigt sich, dass sie ihrer Zeit weit voraus waren. Nehmen wir dazu das Zitat von Pierre Teilhard de Chardin:

„...Ich bin durch und durch ein Mann der Kirche, treu und gehorsam. Aber mein Dilemma ist, dass ich auch von Herzen Naturwissenschaftler bin. Für mich gehört das Christentum und die Naturwissenschaft zusammen...“

Nach jedem Porträt gibt es auf hellgrauen Grund einen kurzen Lebenslauf und daneben ergänzende Informationen. Außerdem wird auf ein oder zwei besondere Ereignisse hingewiesen, die in die Lebenszeit der Persönlichkeit fielen.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Die Auswahl der Personen war sicher nicht einfach. Trotzdem ist eine gute Mischung gelungen.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Frida im Schussfeld der Presse

Die Küstenkommissarin – Tod in der Bucht (Frida Beck ermittelt 2)
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„...“Seine Leiche wurde heute früh bei Hohwacht gefunden“, erklärte Frida. „Er steckte noch im Taucheranzug.“...“

Mit diesen Worten will Frida im Taucherclub die Männer zum Reden bringen. Und sie erfährt ...

„...“Seine Leiche wurde heute früh bei Hohwacht gefunden“, erklärte Frida. „Er steckte noch im Taucheranzug.“...“

Mit diesen Worten will Frida im Taucherclub die Männer zum Reden bringen. Und sie erfährt sofort einige Neuigkeiten. Der Tote wollte an einer Stelle tauchen, die nicht dem momentanen Fundort entspricht. War der versierten Taucher eine Missgeschick passiert?
Die Autorin hat einen spannenden Krimi geschrieben. Die Geschichte lässt sich flott lesen. Es ist der zweite Krimi aus der Reihe. Er lässt sich problemlos lesen, auch wenn man das erste Buch nicht kennt. Wichtige Informationen zu den Protagonisten sind enthalten. Dabei sind es gerade diese Informationen, die das Interesse am vorhergehenden Band wecken, denn ich weiß zwar, was passiert ist, aber nicht wie und warum.
Der Schriftstil passt zum Genre. Er sorgt für den hohen Spannungsbogen.
Eine Untersuchung der Taucherflasche bringt es ans Licht. Hier hat jemand seine Hände im Spiel gehabt. Nur wer?
Doch während Frida alle Hände voll zu tun hat, um den Fall aufzuklären, wirft ihr eine Journalistin immer wieder Steine in den Weg. Paulina Zornheim feuert eine Attacke nach der anderen auf sie ab. Das ist so geschickt gemacht, dass es nicht als Verleumdung erkennbar ist. Sie tut alles, damit Paulina von dem Fall abgezogen wird. Wo aber liegt ihr Motiv?
Frida ermittelt auch auf der Werft von Rose Rautenberg. Die aber hat gerade andere Probleme. Zum einen tut ihre Tochter alles, um in der Öffentlichkeit aufzufallen und sich von der Mutter abzusetzen, zum andern gibt es Rückgabeforderungen der ehemaligen Besitzer.

„...Was heißt hier zurück? Das ist absurd! Die Werft ist seit über siebzig Jahren im Besitz der Familie Rautenberg...“

Fiete, eine Angestellter der Werft, ist sauer.
Die Schlinge um den möglichen Täter scheint sich immer weiter zuzuziehen, als ein zweiter Mord passiert. Er passt ins Bild und der Fall scheint gelöst. Dann aber hört Frida zufällig eine Bemerkung und plötzlich ergibt sich ein völlig neues Bild.
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Dazu beigetragen hat, dass wichtige gesellschaftliche Themen gestreift werden.

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Veröffentlicht am 01.07.2022

Leichte Krimikost

Machen wir es wie Miss Marple - 2
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„...Der Weg zu absoluten inneren Ruhe und wirklichen Weisheit führt über die fünf Worte – Das ist nicht mein Problem!...“

Das sagt sich so schön, wenn sich die Aufgaben gerade mal wieder häufen und dann ...

„...Der Weg zu absoluten inneren Ruhe und wirklichen Weisheit führt über die fünf Worte – Das ist nicht mein Problem!...“

Das sagt sich so schön, wenn sich die Aufgaben gerade mal wieder häufen und dann noch Unvorhergesehenes dazwischen kommt. Eigentlich wollen die Sommer – Frauen nur das Event – Hotel eröffnen, aber da fliegt ihnen ein Kriminalfall nach den anderen vor die Füße.
Die Autorin hat eine amüsante Fortsetzung ihrer Geschichte geschrieben. Obwohl ich den ersten Band nicht kenne, hatte ich kein Problem, der Handlung zu folgen. Gut gefallen hat mir dabei, dass zu Beginn die Protagonisten ausführlich vorgestellt werden.
Der Schriftstil ist lockerleicht und fördert den Lesefluss. Während im Sommerkarree die letzten Arbeiten laufen und ein Geschäft nach dem anderen öffnet, gilt es nebenbei sechs Probleme zu lösen. Zwei der Kinder spielen eine besondere Rolle. Rina ahnt oft im Voraus, wenn etwas nicht stimmt und Charlie ist an Ass am Computer. Mir gefällt auch Charlies trockener Humor.

„…Das ist kein Loch, das ist Strumpfkaries! Und vermutlich ansteckend, sei vorsichtig!...“

Das Geheimnis eines Schlüssels gilt es herauszufinden. In einem Pflegeheim sterben die Bewohner erstaunlich schnell. Charlies Mutter erinnert sich plötzlich wieder, dass sie einen Sohn hat. Bösartiges Stalking bedroht eine der Geschäftsinhaberinnen. Ein unbekannter Erbe interessiert sich fürs Sommerkarre und ein Verkehrsunfall zieht eine große Spur hinter sich her.
Wie der Titel schon sagt, gibt es oft Parallelen zu den Fällen von Miss Marple. Aber auch drei weitere mehr oder weniger historische Ermittler inspirieren die Protagonisten.
Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat. Hier ist ein Beispiel dafür:

„...Wer glaubt, die Größe sei für den Sieg entscheidend, hat noch nie eine Mücke im Schlafzimmer gehabt...“

Die Geschichten haben mich sehr gut unterhalten.

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