Zweite Teile sind einfach nicht meins!
Game of BloodVorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilere, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!
Das Design:
Absolut, definitv, mein liebster Aspekt dieses ...
Vorneweg wie immer eine SPOILER-Warnung! Falls ich in dieser Rezension spoilere, so seid ihr hiermit gewarnt und lest auf eigene Gefahr weiter!
Das Design:
Absolut, definitv, mein liebster Aspekt dieses Buches ist das Äussere (auch wenn ich damit oberflächlich klinge). Meine wundervolle "Fairyloot"-Ausgabe hat an äusserlichen Highlights nicht gespart. Ein tolles Cover und glitzernd-graffitigraue Seiten sieht man auf den ersten Blick, und auch im Inneren strotzt es nur so. Mit Vor- und Nachsatz in tollem Design, samt Signatur, und, meiner Meinung nach, dem Highlight der Szene zwischen Lou und Reid bei der "Troupe de Fortune" die auf die Rückseite des Covers geprintet ist, sieht es einfach göttlich aus. Deswegen gibts hier gleich mal Lob über Lob ... um die anderen Aspekte auch ein bisschen abzumildern.
Die Geschichte:
Weiter gehts mit den anderen Aspekten. Anfangs glitt ich noch vorfeudig durch die Seiten aber ab einem bestimmten Punkt gingen mir vor allem die sich wiederholenden Konflikte zwischen Reid und Lou nur noch auf den Keks. Die Geschichte hatte eine langsame Vorgehensweise bei der gefühlt manche Szenen so in die Länge gezogen wurden dass ich mich zum Ende hin regelrecht auffordern musste dieses Buch zu beenden. Abgesehen von dem flachen Schreibstil ist die Geschichte und vor allem das Tempo der Geschichte, der Teil der mich am meisten gestört hat. Da konnte auch der "Plot-twist" am Ende diese nicht retten, da ich zwar überrascht wurde (dieses Mal im positiven Sinne), ich aber auch den unnötigen Tod von einem meiner liebsten Charaktere ... ja fast, betrauere. Zum Ende hin betrachtet muss ich sagen, dass ich das meiste der Geschichte schon vergessen habe, weil einfach wenig nenneswertes passiert ... leider!
Die Charaktere:
Auch hier hatte ich so meine Höhen und Tiefen. Lou's ganzes Verhalten hat mich einfach angenervt, und es andauernd mit dem Grund dass sie in ihre "dunkle Magie abrutscht" zu begründen zieht manche Momente einfach nur ins Lächerliche. Wie sie bis zum Schluss Reid einfach immer und immer wieder anlügt, und das "nur zu seinem besten ..." wird mir langsam ein bissche zu 2000-er ... "been there, done that, zeigt null character developement". Aber vielleicht sehe ich es ja auch nur so? Reid dagegen fand ich teilweise besser und seine innere Zerissenheit war einfach greifbarer. Auch Coco fand ich in diesem Band besser und besser, und Ansel, mein Liebling, war einfach nur ein Schatz. Ich glaube den einzigsten, abgesehen von Lou, den ich in diesem Band überflüssig fand war Beau (sorry!) aber was bitte ausser seinem könglichen A. hat er beigetragen? Damit konnte ich den Charakteren sogar mehr positives abgewinnen als ich dachte
Fazit:
Kein schlechter zweiter Band, aber auch kein guter. Hier kam mal wieder ein mittelmässiger Band 2 heraus, der mich auf keinste Weise umgehauen hat. Hoffen wir mal das Beste für Band 3 (wenn ich den denn irgendwann lese)!