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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2022

Eine Liebe fürs Leben

Eine ganze Liebe lang
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Als sich Nick und Anna kennenlernen, fühlen sie sich direkt zueinander hingezogen. Doch Anna lebt eigentlich ein ganz anderes Leben, aus dem sie sich schleicht, um Nick zu treffen. Sie wächst in einer ...

Als sich Nick und Anna kennenlernen, fühlen sie sich direkt zueinander hingezogen. Doch Anna lebt eigentlich ein ganz anderes Leben, aus dem sie sich schleicht, um Nick zu treffen. Sie wächst in einer Religionsgemeinschaft auf, in der ein weltlicher Mann nicht erwünscht ist. Und so trennen sich Anna und Nick immer wieder, um bei jedem neuen Treffen sofort wieder an das letzte Treffen anzuknüpfen. Hat ihre Liebe eine Zukunft?

Das Buch ist mit vielen Zeitsprüngen erzählt, bei denen man ein bisschen aufpassen muss, dass man im Lesefluss bleibt. Die Geschichte wird aus Nicks Sicht erzählt und hiermit hatte ich so meine Probleme. Durch das einseitige Erzählen kamen keinerlei Emotionen bei mir an, und eigentlich bietet das Buch so viele emotionale Momente, dass es schade ist, dass ich das mehr so nebenher wahrgenommen habe, ohne mit den Charakteren mitzufühlen.

Neben der Liebe der beiden geht es auch um sehr viele Familiengeheimnisse, die Nick und seinen Bruder Sal von Kind an in einem schwierigen Leben aufwachsen lassen. Der Vater egoistisch, die Mutter früh verstorben, so dass auch Nick nicht gut mit seinen Gefühlen umgehen kann.

Insgesamt hat mich das Buch leider nicht erreicht. Ich fand die Erzählweise anstrengend, auch wenn es im Laufe des Buches einfacher wurde. Obwohl das Buch viele Emotionen vermittelt, kommen sie bei mir als Leserin leider überhaupt nicht an. Schade!

Veröffentlicht am 14.07.2022

Der Berg ruft

Der Aufstieg – In eisiger Höhe wartet der Tod
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Die Journalistin Cecily bekommt ein unschlagbares Angebot. Sie darf den Bergsteiger Charles McVeigh interviewen, der innerhalb eines Jahres alle Achttausender bestiegen hat, wenn sie ihn bei der Besteigung ...

Die Journalistin Cecily bekommt ein unschlagbares Angebot. Sie darf den Bergsteiger Charles McVeigh interviewen, der innerhalb eines Jahres alle Achttausender bestiegen hat, wenn sie ihn bei der Besteigung des letzten Gipfels begleitet. Also macht sie Cecily auf den Weg zum Manaslu, um dort mit einer kleinen Gruppe unter Leitung McVeights den letzten Achttausender zu besteigen. Und sie ahnt nicht, dass ihr nicht nur vom Berg Gefahr droht.

Ich weiß gar nicht so richtig, was ich zu dem Buch sagen soll. Die Idee eines Dramas am Berg fand ich grundsätzlich spannend und war sehr gespannt auf die Geschichte. Das ließ schon bald etwas nach, weil ich schon den Beginn wirklich unrealistisch fand. Wenn jemand total Ungeübtes, der sagt, er hat sich mit Treppensteigen auf den Berg vorbereitet, direkt mal einen Achttausender besteigen will, dann verdrehe ich schon ein bisschen die Augen.

Dazu fand ich die Spannung, gerade am Anfang, ziemlich aufgebauscht, weil es mehr das hysterische Verhalten der Protagonistin war, die so eine Art Verfolgungswahn entwickelt und sich vor allem und jedem fürchtet. Das nervte mich schnell.

Ehrlich gesagt fand ich die Story eher langweilig, und das änderte sich auch nicht als es zum Finale am Berg kam. Insgesamt konnte mich die Geschichte leider nicht überzeugen, auch weil ich sie einfach unglaubwürdig fand. Schade!

Veröffentlicht am 21.06.2022

Verworrene Verhältnisse

Blindgang
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Seit Silvester wird der Taxifahrer Jens Hummel vermisst. Als nun sein Taxi in der Scheune eines verlassenen Hofes gefunden wird, können die Ermittlungen weitergehen. Gleichzeitig findet eine Freundin von ...

Seit Silvester wird der Taxifahrer Jens Hummel vermisst. Als nun sein Taxi in der Scheune eines verlassenen Hofes gefunden wird, können die Ermittlungen weitergehen. Gleichzeitig findet eine Freundin von Line in einem Safe im geerbten Haus ihres Großvaters eine Waffe. Diese stellt sich als Tatwaffe in zwei Mordfällen heraus. Alles wird immer verworrener. Kann Wisting die Fälle lösen?

Ich gebe zu, dass mir dieser Teil der Reihe bisher am wenigsten gefallen hat. Irgendwie kam der Fall nicht richtig in die Gänge und die aufgezeigten Verbindungen erschlossen sich mir nicht richtig. Vielleicht fehlte mir diesmal einfach der Input Lines, die hochschwanger daheim sitzt, anstatt in irgendeinem Fall zu ermittelt.

Gleichzeitig war Line aber auch so ein bisschen mein rotes Tuch, denn sie benimmt sich oft dumm. Als sie mit ihrer Freundin in dem Safe die Waffe und Geldscheine findet, die mit roter Farbe beschmiert sind und somit offensichtlich aus einem Verbrechen stammen, stellt sie diesen Zusammenhang überhaupt nicht her, sondern lässt zu, dass ihre Freundin das Geld anonym spendet. Als Kriminalreporterin hätte ich hier von Line einfach mehr Weitsicht erwartet.

Insgesamt fand ich den Fall nicht so packend und überzeugend. Okay!

Veröffentlicht am 12.06.2022

Unter Wasser

Das U-Boot
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Die Marinesoldatin Leah ist mit ihrer Crew auf einer Patrouillenfahrt, als die Besatzung durch Unterwasserlärm aufgeschreckt wird. Alle Geräte spielen verrückt, der Funkverkehr ist lahmgelegt. Ist eine ...

Die Marinesoldatin Leah ist mit ihrer Crew auf einer Patrouillenfahrt, als die Besatzung durch Unterwasserlärm aufgeschreckt wird. Alle Geräte spielen verrückt, der Funkverkehr ist lahmgelegt. Ist eine Katastrophe passiert? Über Wasser ist alles zerstört, Häfen sind nicht anfahrbar. Was löste die Katastrophe aus – und gibt es Überlebende an Land?

Als erstes kann ich mal sagen, dass das Buch wirklich toll aufgemacht ist. Ein echter Hingucker. Von der Geschichte habe ich mir wirklich viel versprochen, denn ich fand die Ausgangslage total spannend. Unter Wasser in einem U-Boot eingesperrt zu sein und nicht zu wissen, was sich an Land ereignet hat, erschien spannend und ansprechend.

Leider dauert es gefühlt ewig, bis es zu der angekündigten Katastrophe kommt und das Buch etwas Fahrt aufnimmt. Bis dahin dümpelt das U-Boot leider eher vor sich hin und konnte mich nicht richtig überzeugen. Im Mittelteil, direkt nach Stattfinden der Katastrophe, als man als Leser zusammen mit der Besatzung überlegt, was wohl passiert sein kann, fand ich das Buch dann recht spannend, doch leider konnte es mich nicht recht überzeugen.

Insgesamt eine Geschichte, die mich vom Thema her sehr angesprochen hat, die ich in der Ausführung aber leider relativ schwach fand. Schade!

Veröffentlicht am 11.06.2022

Valentinstag

Up to Date – Drei Dates machen noch keine Liebe – oder doch?
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Drei verpatzte Dates am Valentinstag – drei Frauen, die enttäuscht nach Hause gehen. So beginnt der Roman und bringt uns die Akteure näher. Siobhan, Jane und Miranda warten auf ihre Dates am Valentinstag, ...

Drei verpatzte Dates am Valentinstag – drei Frauen, die enttäuscht nach Hause gehen. So beginnt der Roman und bringt uns die Akteure näher. Siobhan, Jane und Miranda warten auf ihre Dates am Valentinstag, doch der Auserwählte erscheint nicht. Warum lässt Joseph die Frauen warten?

Ich mochte die bisherigen Bücher der Autorin sehr gerne und war deshalb sehr gespannt auf diese Geschichte. Leider konnte mich das Buch nicht komplett überzeugen. Obwohl die Frauen sehr ansprechende Charaktere sind, deren Entwicklung ich über das Buch sehr gerne verfolgt habe, konnte mich ihr Werben um diesen einen Mann nicht so recht einfangen. Damit auch schon das größte Problem für mich: Ich mochte Joseph nicht besonders, auch weil man ihn aufgrund der drei Dates an einem einzigen Tag zunächst für einen Mistkerl hält. Auch wenn sich dieser Eindruck im Laufe des Buches relativiert, blieb ich ihm gegenüber skeptisch.

Miranda, die Baumpflegerin, mochte ich am meisten. Sie ist witzig und mit ihren Kollegen zusammen ein tolles Team, das mich oft zum Lachen gebracht hat. Sie und ihr Kollege AJ haben mich von Anfang an darauf hoffen lassen, dass es hier ein Happy End geben könnte. Jane ist zurückhaltender, aber auch eine interessante Frau, die ernsthafte Gefühle für Joseph entwickelt. Auch ihr habe ich das Beste gewünscht, während ich Siobhan am wenigsten einschätzen konnte. Sie war mir zu unabhängig und draufgängerisch, aber auch dieser Eindruck relativierte sich im Laufe des Buches.

Insgesamt braucht man ein wenig Durchhaltevermögen für dieses Buch, aber es lohnt sich, denn am Ende wird man als Leser überrascht. Das mochte ich dann wieder sehr, aber ich musste mich auf dem Weg dahin sehr anstrengen!