Hoffnung auf einen Neuanfang
Aufbruch voller SehnsuchtNach ihrer Vertreibung aus Böhmen kommen Erika und ihre Tante Mimi bei ihren Verwandten in Wien unter. In Wien haben die Bürger aber nicht auf die „Ausländer“ gewartet und so hat es Erika nicht leicht ...
Nach ihrer Vertreibung aus Böhmen kommen Erika und ihre Tante Mimi bei ihren Verwandten in Wien unter. In Wien haben die Bürger aber nicht auf die „Ausländer“ gewartet und so hat es Erika nicht leicht eine Arbeit zu finden.
Auf einer Geburtstagsfeier lernt sie den Studenten Erich kennen in den sie sich verliebt. Als Erika dann auch noch einen Heiratsantrag von Erich erzählt scheint alles in bester Ordnung zu sein. Doch bald schon gibt es die ersten Risse in der Beziehung und Erika lernt den echten Erich kennen.
Nachdem ich den ersten Teil der böhmischen Familiensaga gelesen hatte war ich so angetan von der Familiengeschichte das ich mir zeitnah die Fortsetzung bestellt habe.
Nun habe ich die Zeit gefunden die knapp 600 Seiten der Fortsetzung zu lesen.
Mir war von Anfang an klar, dass es keine leichte Geschichte ist und doch wollte ich wissen wie es weitergeht.
Der Einstieg ins Buch ist mir sehr leicht gefallen und als ich mich wieder vollständig in die Geschichte eingedacht hatte kam ich auch recht gut voran. Durch das was alles vorgefallen und passiert ist musste ich allerdings immer wieder Pausen machen um das gelesene sacken zu lassen um wieder aufnahmefähig zu sein.
Die Handlung war auf verschiedene Handlungsstränge aufgebaut die man teilweise erst kennenlernen musste bzw. man eben alles den richtigen Figuren zuzuordnen, aber den Erzählstil den die Autorin gewählt hat empfand ich als sehr angenehm.
Erika und ihre Tante werden wie viele andere auch aus ihrer böhmischen Heimat vertrieben, nun kann man fast sagen: Es beginnt eine Odyssee da niemand wirklich scharf auf die Sudetendeutsche sind was auch Erika zu spüren bekommt. Auch viele ihrer Freunde müssen für ihr Glück kämpfen.
Mir ist es sehr leicht gefallen dem Handlungsverlauf zu folgen und da auch der Spannungsbogen bis zum Schluss gespannt war wurde es nie langweilig beim Lesen. Mit einigem was passiert ist hätte ich so wirklich nicht gerechnet gehabt, aber zum Verlauf der Geschichte hat es sehr gut gepasst.
Was natürlich wirklich so passiert ist und was fiktiv ist lässt sich so gar nicht richtig trennen was so auch toll ist da alles stimmig ist für mich als Leserin.
Die Handlungsorte des Romans waren alle sehr anschaulich beschrieben und so ist es mir leicht gefallen mir alles vor meinem inneren Auge entstehen zu lassen.
Auch alle Handlungsorte waren sehr detailliert beschrieben, so dass ich mir diese völlig problemlos vorstellen konnte.
Erika war mir gleich wieder sympathisch was ich von ihrer Tante Mimi und Erich so nicht sagen kann und diese habe ich auch nicht in mein Leserherz geschlossen gehabt aber Erika und viele andere Figuren sind dorthin gewandert.
Mir hat der Roman wirklich sehr gut gefallen und ich habe sehr schöne Lesestunden mit ihm verbracht. Nun freue ich mich auf den dritten und letzten Teil der Trilogie.
Für den Roman vergebe ich alle fünf Sterne.