Jane Austen einmal anders
In dem Ort Chawton lebte vor über Hundert Jahren Jane Austen, die Bewohner sind fast alle Fans ihrer Bücher. Nun nach Ende des zweiten Weltkriegs sind die Wunden und Schäden extrem. Nur der Gedanke an ...
In dem Ort Chawton lebte vor über Hundert Jahren Jane Austen, die Bewohner sind fast alle Fans ihrer Bücher. Nun nach Ende des zweiten Weltkriegs sind die Wunden und Schäden extrem. Nur der Gedanke an das Gelesene liefert eine Zuflucht in glücklichere Zeiten. Ein paar dieser Menschen wollen eine Erinnerungsstätte an Jane Austen gestalten. Damit Interessierte sich über das Leben und Werk der Autorin vor Ort informieren können.
Gleichzeitig könnte diese Arbeit miteinander die Betroffenen aus ihrem Trauma lösen und sie vielleicht zurück ins Leben führen.
Jane Austen ist eine großartige Schriftstellerin gewesen. Das sich in diesem Buch eine Gruppe Menschen findet, die ihr Andenken bewahren wollen, kann ich voll und ganz nachvollziehen. Trotz aller Verluste die diese Menschen in den beiden Kriegen oder durch andere Umstände erlitten haben, finden sie den Mut für eine so große Aufgabe. Ein spannendes Thema, auch für Leser die Jane Austen nicht kennen. Sie lernen sie in diesem Buch kennen. Denn die Autorin hat es geschafft in einem ähnlichen Stil wie ihr Idol zu schreiben. Alltägliche Charaktere wie sie uns überall begegnen, Mal schüchtern, melancholisch, selbstbewusst, ehrgeizig oder auch grausam, neugierig und klatschsüchtig. Auch sie schafft es mit leiser Ironie die Figuren auf besondere Art dar zustellen. Das intelligente Hausmädchen, der steife Rechtsanwalt oder mitfühlende Arzt. Egal welche Person man genauer betrachtet sie hat kleine Finessen die erst beim zweiten oder dritten Auftauchen in der Geschichte sichtbar werden.
Als Austen Fan finde ich diese Autorin hat es geschafft diesen Stil wieder aufleben zu lassen und gleichzeitig sie selbst zu sein.