Cover-Bild Die Frau im veilchenblauen Mantel
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Insel Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 19.06.2022
  • ISBN: 9783458682158
Clarisse Sabard

Die Frau im veilchenblauen Mantel

Roman
Claudia Feldmann (Übersetzer)

Jo ist mit ihrem Leben eigentlich ganz zufrieden: Sie ist Single, Anfang dreißig, hat eine Clique, mit der sie Pferde stehlen kann, und einen Opa, der immer für sie da ist. Jetzt müsste nur noch ihr bester Kumpel merken, dass zwischen den beiden mehr ist als nur Freundschaft …Bei einer Routineuntersuchung bekommt sie jedoch eine beunruhigende Diagnose: Sie muss sich einer Operation am Gehirn unterziehen, ein Aneurysma könnte ihr Leben gefährden. Um sie vor der wichtigen OP auf andere Gedanken zu bringen, schenkt Jos Opa ihr eine Kette mit einer geheimnisvollen Inschrift: »Von Charlotte für Gabriel«. Doch wer waren die beiden, und wie gelangte die Kette in den Besitz des Großvaters? Auf der Flucht vor der Gegenwart taucht Jo in ihre Familiengeschichte ein, ihre Suche wird sie bis ins Amerika der zwanziger Jahre führen – und ihr Leben für immer verändern.

Clarisse Sabard schreibt einfühlsam und leicht über die Liebe einer Mutter, die Geheimnisse der Vergangenheit und das Glück des Neuanfangs. Die Frau im veilchenblauen Mantel ist ein Feel-Good-Roman mit allem, was dazugehört – ein echtes Herzensbuch.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2022

Eine unendliche Liebe

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Ich liebe Romane, in denen es zwei verschiedene Erzählebenen gibt, die sich immer wieder abwechseln. Hier konnte mich aber leider nur ein Handlungsstrang wirklich packen. Der von Charlotte, ihrem Leben ...

Ich liebe Romane, in denen es zwei verschiedene Erzählebenen gibt, die sich immer wieder abwechseln. Hier konnte mich aber leider nur ein Handlungsstrang wirklich packen. Der von Charlotte, ihrem Leben in Frankreich, der großen Reise nach New York, der extrem ausgeartet ist und ihrem Abschluss in….

Charlotte, 20, frisch verheiratet mit einem 3 Monate altem Baby, reist 1929 geschäftlich mit ihrem Ehemann nach New York und lernt dort erst, was es heißt leidenschaftlich zu lieben und leben. Das gefällt ihrem Ehemann nicht und verlässt sie ohne Hab und Gut und kehrt alleine nach Frankreich zurück… Nun muss Charlotte irgendwie zusehen ihr Leben in den Griff zu kriegen und zu Gabriel zurückzukehren ...

Diese Geschichte war packend, voller Spannung, Irrungen und Überraschungen. Die Rahmengeschichte rund um Jo im Jahre 2018 dagegen war eher unromantisch und langweilig. Es passierte nicht wirklich viel, außer, dass sie jemanden getroffen hatte, der ihr die ganze Geschichte rund um Charlotte erzählt hat. Ihr Aneurysma ist eher eine Randgeschichte und auch ihre Liebesgeschichte war mir nicht romantisch und packend genug, um mitfiebern zu können. Sie hat sich in meinen Augen eher wie ein Teenager als wie eine 30 Jährige verhalten.

Aber ich fand es auch komisch, dass die Geschichte rund um Charlotte so detailliert beschrieben wurde und dabei aber all die Jahre des zweiten Weltkriegs absolut unerwähnt blieben. Das passt nicht und ist in meinen Augen auch falsch, wenn man gerade die Zeit vorher und nachher so ausführlich beschreibt.

Fazit: Wer gern historische Romane mit einem heutigen Bezug liest, dem kann ich das Buch empfehlen. Sabard hat viel recherchiert, um die Geschichte so realistisch wie mölich darzustellen. Das Setting New Yorks in den 30er Jahren hat mir sehr gefallen. Devon und hier insbesondere Ilfracombe und einige Regionen und Ortschaften Frankreichs kommen auch gehäuft vor.

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Veröffentlicht am 14.07.2022

Das Medaillon

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Paris, 1957: Bei seinem letzten Kampf fällt dem Boxer Victor eine Frau in einem veilchenblauen Mantel auf. Er bildet sich ein, sie vor langer Zeit schon einmal gesehen zu haben. Nach dem Kampf spricht ...

Paris, 1957: Bei seinem letzten Kampf fällt dem Boxer Victor eine Frau in einem veilchenblauen Mantel auf. Er bildet sich ein, sie vor langer Zeit schon einmal gesehen zu haben. Nach dem Kampf spricht sie ihn an „Ich muss mit ihnen über Gabriel sprechen.“ (S. 14), doch das will er nicht, denn Gabriel ist seit 30 Jahren tot.

Jahrzehnte später bekommt Victor einen Brief mit einem Medaillon, in dem das Foto einer Frau mit einem Baby zu sehen ist. Auf dem beiliegenden Zettel steht: „Von Charlotte, die Gabriel niemals vergessen hat. Dieses Erinnerungsstück gehört von Rechts wegen Ihnen.“ (S. 54) Er hat gerade andere Probleme und legt beides weg. Doch als seine Enkelin Jo 15 Jahre später die Entscheidung treffen muss, ob sie das bei ihr gefundene Aneurysma im Gehirn operieren lassen soll und was sie wegen ihrem besten Freund macht, den sie auf einmal mehr als nur mag, gibt Victor ihre das Medaillon und den Brief und bittet sie, mehr darüber herauszufinden. Also fährt sie mit ihrer besten Freundin an die englische Küste zu Dora, der Absenderin des Briefes, die ihnen die Geschichte ihrer Mutter Charlotte erzählt …

„Die Frau im veilchenblauen Mantel“ ist eine ungewöhnliche Emanzipations-, Liebes- und Familiengeschichte, die uns von der Champagne ins Amerika der 30er Jahre und zurück ins heutige Europa führt. An Charlottes Seite erleben wir die Prohibition, und Alkoholschmuggel Jazzclubs und Flüsterkneipen, Mafiakämpfe, den Börsencrash und die hohe Arbeitslosigkeit aus erster Hand. Auch die amerikanischen Rassengesetze finden Eingang in die Handlung.
Zu Beginn ist Charlotte noch sehr naiv, vertauscht den eisernen Käfig ihrer ersten Ehe gegen den goldenen einer neuen Beziehung. Doch mit der Zeit versteht die ehemals behütete höhere Tochter immer besser, welche Freiheit ein eigener Job und eine eigene Wohnung bedeuten, dass die Unabhängigkeit von einem Mann ihr ein selbstbestimmtes Leben ermöglicht.
Charlottes Geschichte ist sehr spannend und bewegend. Immer wenn es um sie ging, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen, auch wenn mir ein Teil der Auflösung ihres Geheimnisses schon relativ früh klar war. Der Dreh, wie das Ganze dann (auf-)gelöst wurde, hat mich aber damit versöhnt.

Den Handlungsstrang um Jo fand ich leider nicht besonders fesselnd. Es ist halt nett, wie sie da in England die Geschichte ihrer Vorfahren erfährt und nebenher mit ihren Gefühlen für ihren Kumpel und der Entscheidung wegen des Aneurysmas ringt, aber ich hätte es für Charlottes Geschichte nicht gebraucht.

3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Geheimnisse aus der Vergangenheit

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Clarisse Sabard schreibt in ihrem neuen Roman „Die Frau im veilchenblauen Mantel“ über die Liebe einer Mutter, die Geheimnisse der Vergangenheit und das Glück des Neuanfangs.

Inhalt:
Jo ist mit ihrem ...

Clarisse Sabard schreibt in ihrem neuen Roman „Die Frau im veilchenblauen Mantel“ über die Liebe einer Mutter, die Geheimnisse der Vergangenheit und das Glück des Neuanfangs.

Inhalt:
Jo ist mit ihrem Leben eigentlich ganz zufrieden: Sie ist Single, Anfang dreißig, hat eine Clique, mit der sie Pferde stehlen kann, und einen Opa, der immer für sie da ist. Jetzt müsste nur noch ihr bester Kumpel merken, dass zwischen den beiden mehr ist als nur Freundschaft …Bei einer Routineuntersuchung bekommt sie jedoch eine beunruhigende Diagnose: Sie muss sich einer Operation am Gehirn unterziehen, ein Aneurysma könnte ihr Leben gefährden. Um sie vor der wichtigen OP auf andere Gedanken zu bringen, schenkt Jos Opa ihr eine Kette mit einer geheimnisvollen Inschrift: »Von Charlotte für Gabriel«. Doch wer waren die beiden, und wie gelangte die Kette in den Besitz des Großvaters? Auf der Flucht vor der Gegenwart taucht Jo in ihre Familiengeschichte ein, ihre Suche wird sie bis ins Amerika der zwanziger Jahre führen – und ihr Leben für immer verändern.

Meine Meinung:
Die Autorin schreibt ihre Geschichte auf zwei Zeitebenen, aus der Gegenwart und der Vergangenheit.

In der Gegenwart: Jo und ihr Großvater, verstehen sich sehr gut und so kommt es, dass sie ihm anvertraut, dass sie operiert werden muss. Warum sie nicht erst ihre Eltern informiert, wundert mich schon! Von ihrem besten Freund, wendet sich Jo ab, weil sie nicht möchte, dass er evtl. um ihren Verlust leiden muss! Dann bekommt sie ein Medaillon mit einem Bild einer Frau, die ein Baby auf dem Arm hat. Ihr Großvater bittet Jo, doch zu recherchieren wer diese Frau ist und wer ihm vor 15 Jahren dieses Medaillon, aus Amerika zugeschickt hat.

In der Vergangenheit: Charlotte, die in einer traurigen Ehe gefangen ist, reist mit ihrem Ehemann nach Amerika und lernt den charmanten Ryan kennen und stürzt sich mit ihm in eine Affäre, die nicht unentdeckt bleibt. Die Folgen sind für Charlotte fatal und verändern mit ungeahnter Wucht ihr Leben. Ihr Ehemann raubt ihr ihre ganze Existenz, indem er ihren Ausweis und Reisedokumente, sowie Bekleidung entwendet und ohne sie die Rückreise antritt. Damit wird Charlotte von ihrem Sohn getrennt.

Die Geschichte von Charlotte und ihrer Familie, fand ich ziemlich fantasiereich ausgeschmückt: Sohn Gabriel gestorben und ihr Geliebter Ryan von dem sie Schwanger war, wurde ermordet, taucht aber nach vier Jahren wieder lebendig auf! Was ihren Sohn Gabriel betrifft, gibt es auch ein Wiedersehen!

Fazit:
Die Autorin erzählt hier eine Geschichte, die auf jeden Fall Potential hat, aber leider für mich viel zu fantasiereich ausgeschmückt wurde. Den Charakteren fehlte die nötige Tiefe und ließen die Handlungen oftmals unrealistisch wirken. Die Geschichte wurde meinen Erwartungen nicht gerecht und konnte mich leider nicht wirklich überzeugen.
Von mir 3 von 5 Sternen!

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