Roman | Der Bestseller | Eine außergewöhnliche Frau. Ein turbulentes Jahrhundert. Eine unvergessliche Geschichte
Svenja Becker (Übersetzer)
Violeta
ist die inspirierende Geschichte einer eigensinnigen, leidenschaftlichen, humorvollen Frau, deren Leben ein ganzes Jahrhundert umspannt. Einer Frau, die Aufruhr und Umwälzungen ihrer Zeit nicht nur bezeugt, sondern am eigenen Leib erfährt und erleidet. Und die sich gegen alle Rückschläge ihre Hingabe bewahrt, ihre innige Liebe zu den Menschen und zur Welt.
An einem stürmischen Tag des Jahres 1920 kommt sie zur Welt, jüngste Schwester von fünf übermütigen Brüdern, Violeta del Valle. Die Auswirkungen des Krieges sind noch immer spürbar, da verwüstet die Spanische Grippe bereits ihre südamerikanische Heimat. Zum Glück hat der Vater vorgesorgt, die Familie kommt durch, doch schon droht das nächste Unheil, die Weltwirtschaftskrise wird das vornehme Stadtleben, in dem Violeta aufwächst, für immer beenden, die del Valles ziehen sich ins wild-schöne Hinterland zurück. Dort wird Violeta volljährig, und schon steht der erste Verehrer vor der Tür …
Da ich ein Fan der chilenischen Autorin Isabel Allende bin, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
Die Erzählung „Violeta“ handelt vom ereignisreichen und spannenden Leben der Großmutter Violeta.
Sie ...
Da ich ein Fan der chilenischen Autorin Isabel Allende bin, war ich sehr gespannt auf ihr neues Werk.
Die Erzählung „Violeta“ handelt vom ereignisreichen und spannenden Leben der Großmutter Violeta.
Sie erzählt dieses am Ende ihres 100 jährigen Lebens chronologisch in Form eines Briefes in der Ichform an ihren geliebten Enkelsohn Camilo.
In diesem Familienepos erfährt der Leser, neben den erlebten Höhen und Tiefen der Hauptprotagonistin auch viel über die wechselvolle Geschichte der südamerikanischen Länder, speziell Chile, auch sind die Einblicke in die Frauenbewegungen und zum Beispiel der Kampf ums Wahlrecht der Frauen sehr interessant. Violeta ist eine engagierte und unabhängige Frau geworden im Laufe ihres Lebens. Sie war wirtschaftlich immer unabhängig von ihren männlichen Begleitern.
Der Schreibstil ist wieder ergreifend und mitreißend. Das Cover ist schön gestaltet und passt gut zur Geschichte.
Gern gebe ich allen Fans der lateinamerikanischen Autorin, die sich auch hier wieder für die Rechte der Frauen einsetzt, für dieses Werk eine klare Leseempfehlung.
Violeta del Valle wird als einziges Mädchen der Familie während der Spanischen Grippe geboren und ist sehr wild und ungezogen. Erst ein irisches Kindermädchen kann sie bändigen und wird bis zum Schluss ...
Violeta del Valle wird als einziges Mädchen der Familie während der Spanischen Grippe geboren und ist sehr wild und ungezogen. Erst ein irisches Kindermädchen kann sie bändigen und wird bis zum Schluss ihre Vertraute bleiben. Der Vater ist ein Geschäftsmann dessen gewagte Geschäfte während der Weltwirtschaftskrise aber nicht mehr aufgehen. Als letzte Konsequenz wählt er den Selbstmord. Die Familie findet Zuflucht im Süden des Landes wo sie unerkannt ein neues einfaches Leben aufbaut.
Als langen Brief erzählt Violeta ihrem Enkel Camilo die Ereignisse ihres Lebens, ihrer Familie und ihre Liebschaften. Aber auch die politischen Unruhen in Südamerika sind immer wieder Thema. Ein Wechsel zwischen Diktatur und Demokratie. Ein typischer Roman von Isabel Allende nach dem Geisterhaus. Der Schreibstil blumig und lebhaft. Am Ende wird es etwas pathetisch wenn Violeta am Ende ihres Lebens während der Coronakrise im Jahre 2020 auf ihr Leben blickt, wer ihr noch geblieben ist und welchen Weg ihr Enkel eingeschlagen hat.
Man kann herrlich eintauchen in die Geschichte und den Alltag einen Moment vergessen. Ich habe es fast bedauert das es zu Ende war
"Violeta" war mein erstes Buch von Isabel Allende, dementsprechend war ich sehr neugierig auf diese bekannte Autorin und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein einziger Brief, in dem die 100 jährige ...
"Violeta" war mein erstes Buch von Isabel Allende, dementsprechend war ich sehr neugierig auf diese bekannte Autorin und wurde nicht enttäuscht. Das Buch ist ein einziger Brief, in dem die 100 jährige Violeta ihr gesamtes Leben, angefangen bei ihrer Geburt mitten in die Pandemie der spanischen Grippe. Sie erzählt ihrem Enkelsohn Camilo von ihrem bewegten Leben, in dem sie vielen Widrigkeiten trotzte und mehrere Lieben lebte und tut dies auf eine so eindringliche und persönliche Art und Weise, dass man als Leser fast das Gefühl hat, mit ihr am Tisch zu sitzen und diese Geschichte selbst erzählt zu bekommen.
Den Schreibstil fand ich sehr ergreifend und echt, der einnehmende Charakter Violetas kam schon bei der Erzählung über ihre Kindheit gut rüber. Sie ist eine starke und ungenierte Frau, die nicht reuevoll oder traurig, sondern voller Erinnerungen und Erfahrungen auf ihr Leben zurück blickt und mit einer Ausführlichkeit über ihre Erlebnisse berichtet, bei der man das Gefühl hat, all das kann unmöglich in einem einzigen leben passiert sein. Doch bei der Frau, in deren Leben die Autorin diese ganzen Erfahrungen legt, passt alles zusammen, so dass wir mit Violeta gemeinsam ein gutes Stück der chilenischen Geschichte erleben und greifbar gemacht bekommen. Dass das Buch in diesem lateinamerikanischen Land spielt, fand ich total spannend, da ich bisher kaum etwas darüber wusste und viele neue Erkenntnisse aus der Lektüre ziehen konnte. Irritierend fand ich, dass von Chile immer nur als "Unser Land" oder "unsere lateinamerikanische Heimat" die Rede war, wenn ich nichts überlesen habe, wurde das Land kein einziges Mal tatsächlich benannt. Aber nachdem die Autorin selbst aus Chile kommt und ich im Internet recherchiert habe, bin ich sicher, dass es sich um dieses Land handelt. Vielleicht wird der Name aber auch deshalb nicht erwähnt, weil man als Leser das Gefühl bekommen soll, eins mit dieser Geschichte zu sein, Camilo zu sein, der die Erlebnisse geschildert bekommt, an welchen er mit fortschreitender Erzählung zunehmend auch selbst beteiligt war. Es geht nicht darum, den Leser zu belehren, sondern ihn in dieses Leben zu entführen. Die Geschichte des Landes wurde sehr eindrücklich festgehalten und besonders gut hat mir auch gefallen, wie aktuell alles mit Violetas zunehmendem Alter bis zu ihrem Tod im Jahr 2020 wurde. Bei einem doch eher historischen Roman hatte ich das gar nicht erwartet.
Alles in allem fand ich das Buch sehr besonders, ergreifend und nahe gehend. Ichbrauchte ab und an kurze Lesepausen und konnte es nicht an einem Stück herunterlesen. Dennoch ist die Geschichte imposant geschrieben und vermittelt viel Wissen über ein in Deutschland doch eher selten erwähntes Land.
Dieses Buch, welches ein Brief an den Enkelsohn, darstellt. Violeta erzählt ihm an der Schwelle zum Tod, ihr gesamtes Leben. Beginnend mit dem verzogenen Mädchen, dessen Leben eine Spritze Wendung nimmt, ...
Dieses Buch, welches ein Brief an den Enkelsohn, darstellt. Violeta erzählt ihm an der Schwelle zum Tod, ihr gesamtes Leben. Beginnend mit dem verzogenen Mädchen, dessen Leben eine Spritze Wendung nimmt, als die Familie mittellos geworden ins chilenische Hinterland zieht. Das Aufwachsen dort behütet von den Tanten, geprägt von indigenen Einflüssen wird Violeta ihr Leben lang nicht vergessen. Und dieses Leben wird es in sich haben. Violeta ist schlau, hat ein gutes Händchen in geschäftlichen Dingen und einen guten Instinkt. Ihr Leben wird geprägt sein von großen Gefühlen, leidenschaftlich Affären aber auch von Schuldgefühlen und großer Hilfsbereitschaft. Das Buch liest sich flüssig, quasi wie von selbst. Wer von Isabel Allende „Das Geisterhaus“ kennt, wird dieses Buch ebenfalls lieben. Es entfaltet seinen Zauber leise, aber man kann sich ihm nicht entziehen.
Es geht um die Geschichte von Violeta, die Anfang der 1920er Jahre in unruhige Zeiten und in ein krisenzerüttetes Jahrzent hinein geboren wird. Schon an ihrem Tag der Geburt fällt der Strom aus. Ihre Mutter ...
Es geht um die Geschichte von Violeta, die Anfang der 1920er Jahre in unruhige Zeiten und in ein krisenzerüttetes Jahrzent hinein geboren wird. Schon an ihrem Tag der Geburt fällt der Strom aus. Ihre Mutter ist überglücklich, denn sie ist das einzige Mädchen neben ihren fünf Brüdern. Das Leben der Mutter wird als hart beschrieben, so ist ihre einzige Existenz als andauernd- gebärende Frau beschrieben. Es ist auch die Zeit der spanischen Pest, die Familie bleibt verschont, da der Vater bereits Vorkehrungen getroffen hat.
Eine unglaubliche Geschichte, der Schreibstil von Allende ist fesselnd. Das Cover ist stilvoll, ganz im Jahre der 1920er. Das Buch verspricht einen Einblick in die damaligen Lebensverhältnisse.