Cover-Bild Tiefe Schuld
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 16.06.2017
  • ISBN: 9783548288635
Manuela Obermeier

Tiefe Schuld

Kriminalroman

Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles an – mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewalttätig, böse Erinnerungen werden wach. Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni den Partner des Opfers bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter? Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen, sowohl beruflich als auch privat …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2017

Grausiger Fund beim Geocaching

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Ich habe „Tiefe Schuld“ von Manuela Obermeier gelesen, ohne vorher zu wissen, dass es sich hierbei um den zweiten Band einer Krimi-Reihe über die Ermittlerin Toni Stieglitz handelt. Der erste Band der ...

Ich habe „Tiefe Schuld“ von Manuela Obermeier gelesen, ohne vorher zu wissen, dass es sich hierbei um den zweiten Band einer Krimi-Reihe über die Ermittlerin Toni Stieglitz handelt. Der erste Band der deutschen Autorin, die selbst aus dem Polizeidienst stammt, ist unter dem Titel „Verletzung“ erschienen.
Allerdings ist es mir, obwohl ich den ersten Band nicht kannte, nicht schwergefallen, in die Geschichte einzusteigen, die mit einem furchtbaren Leichenfund in einem Waldstück beginnt. Zwei Jugendliche sind unterwegs und gehen ihrem Hobby nach – Geocaching. Eigentlich ganz harmlos, bis die beiden über die Frauenleiche im Wald stolpern. Es ist relativ schnell klar, dass es sich bei der Toten um eine junge Frau handelt, die schon über einen längeren Zeitraum unter Misshandlungen zu leiden hatte. Gerade dieses Thema berührt auch Toni Stieglitz persönlich, ist ihre Vergangenheit doch auch durch sehr ähnliche Erlebnisse mit ihrem Ex-Partner geprägt. Schnell fällt der Verdacht der Ermittler auf den Ehemann – es scheint die naheliegendste Schlussfolgerung zu sein. Aber liegen sie damit auch richtig oder lässt sich Toni Stieglitz durch ihre eigenen Erfahrungen von der richtigen Spur abbringen?
Ich persönlich finde, dass es Manuela Obermeier sehr gut gelingt, durch ihren Schreibstil und die Beschreibung der Umgebung und Situationen Spannung aufzubauen. Hinzu kommt, dass Toni Stieglitz in diesem Fall nicht nur in einem grausamen Mordfall ermittelt, sondern auch mit den Dämonen ihrer eigenen Vergangenheit zu kämpfen hat.
Für mich war „Tiefe Schuld“ ein solider Krimi, mehr aber auch nicht. Es gab keine extrem überraschenden Wendungen, Spannung war zwar vorhanden, aber irgendwie haben mir die Höhepunkte im Spannungsbogen ein bisschen gefehlt. Ich vergebe daher drei von fünf Sternen für „Tiefe Schuld“ von Manuela Obermeier.

Veröffentlicht am 19.07.2017

Hält Auftaktniveau nicht ganz

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„Tiefe Schuld“ ist der zweite Band rund um Toni Stieglitz von der Münchener Mordkommission, die sich privat mit einem gewalttätigen Ex-Freund rumschlägt. Der erste Band hierzu hat mir bereits gut gefallen, ...

„Tiefe Schuld“ ist der zweite Band rund um Toni Stieglitz von der Münchener Mordkommission, die sich privat mit einem gewalttätigen Ex-Freund rumschlägt. Der erste Band hierzu hat mir bereits gut gefallen, weil ein spannender Kriminalfall geboten wurde und man merkte, dass die Autorin selbst jahrelang als Polizistin gearbeitet hat, weil die Details stimmten. Mein einziger Kritikpunkt war die Protagonistin selbst, weil sie auf einer Skala von „supernervig“ hin zu „super verletzlich“ wirklich alles abgedeckt hat.
Genau diesen Kritikpunkt muss ich auch für den zweiten Band festhalten. Klar, man kann lobenswert sicherlich festhalten, dass die Autorin ihrer Protagonistin keine 180° Kehrtwende angedeiht hat, aber auf Dauer ist dieses ewige Hin und Her wirklich schwer zu ertragen. In diesem Band ist mir das sogar noch mehr ins Auge gesprungen, da auch das Privatleben von Toni noch mehr in den Fokus kam. Verknüpft war das mit einer in meinen Augen vollkommen unnötigen Perspektive von Mulder, da diese nur sporadisch eingefüttert wurde und das Geschehen eher unnötig in die Länge gezogen hat. Mulder ist es auch der Toni auch noch zu einem eifersüchtigen Teenager macht und das dann neben ihrer frechen, selbstbewussten Art im Dienst, da tun sich für mich unerklärliche Welten auf.
Da das Privatleben so in den Fokus rückte, kam der Kriminalfall auch etwas kürzer. Der Fall an sich war spannend, auch weil er auf Toni vom Hintergrund her wirklich perfekt zugeschnitten war. Ihre Erfahrungen mit einem gewalttätigen Partner wurden interessant thematisiert und wie sich das auf ihre Arbeit als Polizistin auswirkt. Hier hat sich eigentlich perfekt gezeigt, wie man Krimi und Protagonist verknüpft. Die Auflösung des Falls wurde immer mal in den Hintergrund gedrängt, aber dennoch war bei mir als Leserin Spannung da, weil ich wissen wollte, wer jetzt der Mörder war. Der Weg hin zur Auflösung ist mit kleineren Überraschungen gespickt, aber die letztliche Auflösung war ein Ticken zu früh klar. Aber das soll nur Kritik auf hohem Niveau sein.
Fazit: Ich war sehr gespannt auf den zweiten Band rund um Toni Stieglitz, aber leider schätze ich „Tiefe Schuld“ schwächer ein als den Auftaktband. Tonis Privatleben rückt noch mehr in den Fokus und damit auch ihre – für mich – nervige Persönlichkeit. Der Kriminalfall muss dahinter etwas einstecken, beweist aber im Gesamtbild erneut, dass die Autorin vom Fach ist und glaubwürdige und spannende Kriminalfälle konstruieren kann.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Die Wahrheit ist irgendwo da draußen

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Toni Stieglitz ist Kommissarin bei der Mordkommission, doch sie trägt jede Menge seelisches Gepäck mit sich herum, denn sie ist jahrelang von ihrem Ex-Freund misshandelt worden. Umso schwerer trifft sie ...

Toni Stieglitz ist Kommissarin bei der Mordkommission, doch sie trägt jede Menge seelisches Gepäck mit sich herum, denn sie ist jahrelang von ihrem Ex-Freund misshandelt worden. Umso schwerer trifft sie der Fund einer Frauenleiche, die an Armen und Beinen tiefe Wunden trägt, welche sie sofort als brutale Schläge identifiziert. Sehr schnell schießt sie sich bei ihren Ermittlungen auf den Ehemann der Toten ein, denn sie weiß aus leidvoller Erfahrung, dass Schläge meistens im direkten Umfeld passieren. Je mehr sie und das Team über die Tote erfahren, desto verworrener wird das Bild. Und dann ist da noch ihre neue Liebe zu dem Rechtsmediziner Tom Mulder (sic!) und ihr Ex, der wieder anfängt, sie zu stalken und Psychospielchen zu spielen.

Ich muss zugeben, dass ich Probleme mit dem Buch hatte, was hauptsächlich an der Protagonistin lag. Mir will einfach nicht eingehen, wie eine Frau, eine Polizistin dazu, die von den anderen als stark und tough eingeschätzt wird, sich jahrelang von ihrem Polizistenfreund als Punchingball benutzen lassen kann, ohne einfach mal ihre Dienstpistole durch seine Zähne zu kloppen oder seine Kniescheiben zu zerschießen. Bei Frauen, die eh aus zerrütteten Verhältnissen kommen, kapier ich das ja noch. Aber Tonis Elternhaus war zwar dumm, aber wohl nicht auf Prügeln ausgelegt, wie ich das verstanden habe. Noch weniger verstehe ich, wie sie dann Hilfe von Psychologen und/oder Polizeiseelsorgern ablehnen kann. Dadurch wirkte sie auf mich ständig unprofessionell, weil sie halt auch nicht mal andere Ermittlungsansätze sehen wollte, und mich ärgert in so einem Fall, dass sie dann überhaupt ermitteln darf. Ihr Chef hätte sie von der Sache abziehen müssen, er wusste schließlich Bescheid. Dann die Sache mit Mulder (sorry, aber hier muss ich an Akte X denken, und dann bin ich noch mehr abgelenkt), das ist mir alles zu viel Privates, das mich stört. Ich glaube nicht, dass ich die Reihe weiter verfolgen werde.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Tiefe Schuld

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Im Wald wird eine Frauenleiche gefunden, die Kommissarin Toni Stieglitz übernimmt die Ermittlungen, obwohl die Arbeit bei den Fall ihr schwer macht, die tote Frau war über längere Zeit misshandelt, die ...

Im Wald wird eine Frauenleiche gefunden, die Kommissarin Toni Stieglitz übernimmt die Ermittlungen, obwohl die Arbeit bei den Fall ihr schwer macht, die tote Frau war über längere Zeit misshandelt, die Hämatome an die entblößten Körper bilden eine schreckliche Mape von ihren Leiden , Toni ist überflüttet von Gefüchlen, sie war selber so eine Opfer, ihre Ex- Freund hat sie regelmäsig verprügelt, jetzt Toni sieht wie auch sie enden konnte. Doch sie reißt sich zusammen und die Polizeiarbeiten gehen voran, als erster wird im Visier der Ehemann genommen, aber der Fall ist nicht so leicht zum entschlüseln wie sie das alle gewünscht hätten. Dank der Rechtsmediziner Mulder und seine überraschende Entdeckung nimmt der Fall eine ganz neue Richtung...

Der Schreibstil ist flüssig und am Anfang noch spannend, aber der Spannung ist uns Leser ein bisschen zu früh geraubt - die Aufklärung war zu schnell getischt, die Geschichte hat die Reize verloren. Mit die Kommissarin war ich auch nicht warm geworden, sie ist sympathisch, aber trotzdem zwischen uns war ein Mauer , warum ? ivh vermute mir war zu viel von ihrer Vergangenheithier, das was sie hat mit Mike erlebt ist zu oft erwähnt und ihre psychiche unstabilität hat mich ehrlich gesagt, genervt. Die Autorin haat ein Kriminalroman geschrieben wo das Privateleben von der Hauptperson nimmt mehr Platz als die Ermitllungen, ich weiß das ist Geschmacksache und die andere Leser werden bestimmt wegen die private Sfere das buch loben.

Der Handlung selber ist logisch konstruiert, die Ermittlungen gut und glaubwürdig dargestellt , nur die Protagonistin kann mich nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Eher im Mittelfeld bei mir....

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Ich muss es leider so direkt sagen: Auch „Tiefe Schuld“ konnte mich leider nicht überzeugen...
Der Klappentext
Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange ...

Ich muss es leider so direkt sagen: Auch „Tiefe Schuld“ konnte mich leider nicht überzeugen...
Der Klappentext
Im Wald wird eine halb entkleidete Frauenleiche gefunden, deren Verletzungen auf jahrelange Misshandlungen hindeuten. Kommissarin Toni Stieglitz nimmt sich des Falles an – mit bitterem Beigeschmack: Ihr eigener Exfreund war gewalttätig, böse Erinnerungen werden wach. Der Ehemann der Toten wird sofort ins Visier genommen. Doch verdächtigt Toni den Partner des Opfers bloß aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, und ist der Fall in Wahrheit viel komplizierter? Rechtsmediziner Dr. Mulder könnte Klarheit für Toni schaffen, sowohl beruflich als auch privat …
klang so erstmal nicht schlecht, aber ich fand die Geschichte leider unausgegoren und nicht wirklich glaubwürdig; zudem fehlte mir die Spannung ein wenig. Nicht, dass sie nicht da war, aber eben nur sehr latent... Zugegebenermaßen soll ja ein Krimi auch nicht so „reißerisch“ sein wie ein Thriller, aber hier war mir das dann doch zu wenig, sorry.
Ich mag es einfach nicht, wenn sich die Geschichte zu Beginn schon so arg hinzieht. Auch wenn das nachher besser wurde – da hatte ich schon das Interesse verloren leider...
Drei Sterne, mehr sind wirklich nicht drin, aber zum Glück sind ja Bücher immer noch Geschmackssache...