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Veröffentlicht am 23.08.2022

Eine berührende Geschichte um den jungen Edward, der sich ins Leben zurückkämpft...

Der Morgen davor und das Leben danach
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Zum Buch: Der 12-jährige Edward ist mit seinen Eltern und seinem Bruder Jordan auf dem Flug von New York nach Los Angeles, wo die Familie in Zukunft wohnen wollte. Doch auf der halben Strecke stürzt Flug ...

Zum Buch: Der 12-jährige Edward ist mit seinen Eltern und seinem Bruder Jordan auf dem Flug von New York nach Los Angeles, wo die Familie in Zukunft wohnen wollte. Doch auf der halben Strecke stürzt Flug 2977 ab und 191 Menschen verlieren ihr Leben. Edward ist wie durch ein Wunder der einzige Überlebende. Was auf den ersten Blick wie Glück für ihn aussieht, entpuppt sich aber als wahre Bürde. Denn mit diesem Gedanken muss der junge Edward irgendwie weiterleben. Eine berührende Geschichte, wie er sich in sein neues Leben „zurückkämpft“…

Meine Meinung: Irgendwie geht alles normal weiter, für Edward jedoch nicht. Für ihn gibt es einen klaren Strich zwischen dem 12. Juni 2013 und seinem Leben „danach“. Das Buch ist deshalb auch in zwei Handlungsstränge aufgeteilt. Einmal erfährt der Leser, wer mit Edward auf diesem Flug war und was kurz vor dem Unglück in der Luft geschah und dann, wie Edward sich langsam wieder in seinem neuen Leben zurechtfindet.

Er hat eine neue Bleibe bei seiner Tante und seinem Onkel gefunden. Aber neben starken körperlichen Beeinträchtigungen geht es Edwards Seele auch sehr schlecht. Man kann wohl nicht nachfühlen, wie es ihm wirklich gegangen sein muss… Hilfe findet er in seiner gleichaltrigen Nachbarin Shay, die sich auch nicht gerne in irgendwelche Normen hineinzwängen lässt. Bei ihr übernachtet er die ersten Jahre in ihrem Zimmer auf dem Fußboden, weil er sich dort sicher und geborgen fühlt. Auch muss er sich die erste Zeit zum Essen zwingen und er weiß nicht einmal, warum.

Sehr gefühlvoll schildert die Autorin Edwards Leben, welches sich so stark verändert hat, aber auch einige andere Begegnungen und was alles danach passiert ist. Die Menschheit nimmt Anteil, aber gönnt ihm sein Leben auch wieder nicht, weil andere es verloren haben. Das hat mich schon sehr berührt. Allerdings ist das Buch durch die vielen einzelnen Schicksale, die der Leser hier erfährt, auch ziemlich in die Länge gezogen. Man muss sich darauf wirklich einlassen. Aber dann begegnet man vielen starken und auch schwachen Charakteren, so vielschichtig, wie das Leben ist.

Mein Fazit: Ein Buch, welches berührt und auch nachdenklich stimmt. Man kann so ein Schicksal kaum begreifen und kann nur versuchen, sich in den jungen Edward hineinzufühlen. Mich hat das Buch auf jeden Fall berührt, auch wenn es etwas langatmig war. Letztendlich ist es vielleicht deshalb auch so ergreifend.

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Veröffentlicht am 03.08.2022

Ene mene muh... und tot bist du!

Nils
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Zum Buch: Eine Schülerclique an einem Münchener Gymnasium erlebt gerade ihren persönlichen Albtraum! Einer nach dem anderen wird von der Kripo ermordet aufgefunden. Auffällig dabei sind die kreativen, ...

Zum Buch: Eine Schülerclique an einem Münchener Gymnasium erlebt gerade ihren persönlichen Albtraum! Einer nach dem anderen wird von der Kripo ermordet aufgefunden. Auffällig dabei sind die kreativen, aber doch irgendwie kindlichen Tathergänge. Julia Kramer und Dennis Lubinski ermitteln, aber der Täter ist ihnen immer einen Schritt voraus. Als sie dann endlich die gesamten Zusammenhänge erkennen, ist es längst zu spät…

Meine Meinung: Wow, was für ein Buch! Der Autor wirft den Leser gleich in eine super-komplexe Geschichte, die einen starken Sog entwickelt! Es geht um die Titelfigur Nils, der in jungen Jahren Dinge gesehen hat, die keiner sehen sollte! Er ist ein Außenseiter, aber die, die an seiner Seite stehen, verteidigt er bis aufs Blut und das kann man durchaus wörtlich nehmen… Aber die ganze Story hat so viele Wendungen, dass man sich gar nicht sicher ist, was man nun glauben soll. Und soll man nun Mitleid haben oder nicht? Rechtfertigt Böses wieder Böses? Und kann man nur schwarz-weiß denken? Das sind alles Fragen, die diese tolle Geschichte aufwirft.

Die Charaktere sind hervorragend herausgearbeitet und man versteht wirklich, warum die Akteure so ticken, wie sie eben ticken. Die Kommissare werden auch frisch zusammengewürfelt und da gibt es viele Missverständnisse. Vom Grund her mochte ich aber beide von Anfang an sehr gerne, es dauert nur ein wenig, bis die beiden das auch einsehen!

Der Schreibstil liest sich flüssig, er ist erfrischend und junggeblieben. Ich finde, der Stil passt sehr gut zur Geschichte, denn es geht ja hier auch um Jugendliche. Was aber nicht heißen soll, dass das Buch nur für Jugendliche geeignet ist! Durch den Tiefgang, den die Geschichte aufweist, würde ich diesen Thriller jedem ans Herz legen!

Mein Fazit: Ein tolles Debüt, welches dem Autor hier gelungen ist! Ich wurde sehr gut unterhalten und würde blind ein weiteres Buch von Jürgen Geiger kaufen! Bitte mehr davon!

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Veröffentlicht am 25.07.2022

Mehrere Geheimdienste und ein gemeinsamer Feind...

Die Cellistin
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Zum Buch: Der in London lebende reiche Russe Wiktor Orlow wird ermordet an seinem Schreibtisch aufgefunden. Er hat Dokumente bekommen, die mit einem russischen Nervengift kontaminiert waren. Kurz zuvor ...

Zum Buch: Der in London lebende reiche Russe Wiktor Orlow wird ermordet an seinem Schreibtisch aufgefunden. Er hat Dokumente bekommen, die mit einem russischen Nervengift kontaminiert waren. Kurz zuvor hatte er Besuch von einer Journalistin. Hat sie ihm die Dokumente überbracht?
Da Wiktor Orlow mittlerweile einer der größten Feinde Russlands geworden ist, ruft dieser Umstand den israelischen Geheimdienst unter der Leitung von Gabriel Allon auf den Plan. Sie beginnen, den russischen Finanzmarkt auf den Kopf zu stellen, um einen Mann zu Fall zu bringen…

Meine Meinung: Ich habe schon einige Gabriel-Allon-Thriller gelesen und muss sagen, dass dieser nicht der Beste war. Allerdings bin ich auch ein wenig zu stark Fan-Girl, um das Buch nicht gut zu finden! Aber die Geschichten wiederholen sich schon manchmal ein wenig.

Nichtsdestotrotz finde ich es wieder sehr gut gelungen, aktuelle Bezüge zum realen Politik- und Finanzmarkt herzustellen, das hat der Autor Daniel Silva wirklich gut drauf. Auch dass er es so schreiben kann, dass auch ein Nicht-Banker versteht, worum es eigentlich geht! Das hier im Buch die Corona-Pandemie auch eine Rolle spielt, hätte meiner Meinung nach nicht sein müssen. Aber es stört auch nicht zu sehr.

Das Buch ist so aufgebaut, dass man die Vorgänger-Bücher nicht zwingend kennen muss, da jeder Fall in sich abgeschlossen ist. Dennoch, wenn man an dem Werdegang von Gabriel Allon interessiert ist, kommt man nicht umhin, auch die anderen Bücher zu lesen.

Mein Fazit: Nicht sein stärkstes Buch, dennoch wieder ein spannender Fall, der die Geheimdienste vereint und sie gemeinsam gegen ihren Feind kämpfen. Ich bleibe auf jeden Fall der Reihe treu und verfolge sie weiter!

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Spannend und melancholisch zugleich...

Forsberg und das verschwundene Mädchen
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Zum Buch: Der Sexualstraftäter Carl Kroon ist von einem Freigang nicht wieder in die forensische Anstalt in Göteborg zurückgekehrt. Ausgerechnet jetzt verschwindet die 12-jährige Lisbet von der kleinen ...

Zum Buch: Der Sexualstraftäter Carl Kroon ist von einem Freigang nicht wieder in die forensische Anstalt in Göteborg zurückgekehrt. Ausgerechnet jetzt verschwindet die 12-jährige Lisbet von der kleinen Schäreninsel Kalvsund. Ist der Trieb bei Kroon wieder durchgekommen? Kommissar Frederik Forsberg fängt mit der Ermittlung an, mit einem komplett neuen Team an seiner Seite. Können sie es gemeinsam schaffen, Kroon und Lisbet rechtzeitig zu finden?

Meine Meinung: Der Einstieg in das Buch ist mir recht leichtgefallen, der Schreibstil gefällt mir hier gut. Die Kapitel sind zwar recht lang, aber immer wieder auch nochmal unterteilt. Der Prolog scheint mit dem aktuellen Fall nichts zu tun zu haben, aber diese Geschichte begleitet den Leser durch das komplette Buch. Es ist eine alte Geschichte über eine verbotene Liebe. War ich am Anfang etwas verwirrt, fügt sich das Ganze dann aber hinterher sinnvoll zusammen!

Die Charaktere im Buch sind sehr gut dargestellt. Den Kommissar Forsberg muss man sofort mögen. Er ist ein sehr empathischer und einfühlsamer Mann mit seinen eigenen Problemen. Diese werden sich wohl auch noch durch die Folgebände ziehen.

Der Rest seines Teams ist ein zusammengewürfelter Haufen von fast gescheiterten Polizeiexistenzen. Jeder von ihnen steht durch verschiedene Vergehen auf der Abschussliste und bekommt nun noch einmal eine letzte Chance. Besonders Anna, die Forsberg mit auf die Schäreninsel nimmt, bewährt sich ziemlich schnell. Hier bin ich gespannt auf die weitere Entwicklung der Charaktere.

Der Fall wird am Ende aufgelöst, aber nicht so, wie anfangs erwartet! Aber hier kann ich natürlich nicht vorgreifen.

Mein Fazit: Insgesamt ist es ein spannender Auftakt zu einer neuen Reihe, die ich wahrscheinlich weiterlesen werde! Dieser Fall hat sehr viel von Trostlosigkeit und Hoffnungslosigkeit. Das macht es auch ein wenig melancholisch. Von mir gibt es gute 4 Sterne!

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Aufgestaute Gefühle, Lügen und Verrat...

Dunkle Tiefen
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Zum Buch: Die drei Schwestern Ella, Jess und Lydia haben sich jahrelang nicht mehr gesehen, seit dem Unglück mit ihrer jüngsten Schwester Rosa damals im Cottage an der englischen Steilküste. Nun bekommen ...

Zum Buch: Die drei Schwestern Ella, Jess und Lydia haben sich jahrelang nicht mehr gesehen, seit dem Unglück mit ihrer jüngsten Schwester Rosa damals im Cottage an der englischen Steilküste. Nun bekommen alle eine geheimnisvolle Einladung, das Weihnachtsfest dort zu verbringen. Obwohl mit Unbehagen, siegt die Neugier und alle drei Schwestern treffen ein. Dann der erste Schock, niemand will die Einladungen verschickt haben. Und warum ist die Nachbarin Marianne so feindselig den Schwestern gegenüber? Stück für Stück wird die echte Wahrheit entblättert…

Meine Meinung: Das Buch wird in Kapitel eingeteilt, die jeweils von einer Schwester und der Nachbarin erzählt werden. Datumsanzeigen machen klar, ob der Leser sich in der Gegenwart oder in der Vergangenheit befindet. Denn da nahm ja alles seinen Lauf… Zwanzig Jahre nach dem Unfalltod der kleinen Rosa weiß niemand mehr so genau, was passiert ist. Zumal sie alle noch Kinder waren. Aber da die Mutter Bernadette selber mit Depressionen zu kämpfen hatte und der Vater verschwand, sind die Mädchen mehr oder weniger auf sich allein gestellt. Marianne waren sie immer ein Dorn im Auge und nun geschieht es wieder… Natürlich endet dieses Weihnachten nicht in schöner Eintracht, denn hier kommen Sachen an die Oberfläche, die verschüttet geglaubt waren!

Die Autorin schafft eine ziemlich düstere Atmosphäre im Haus, an den Klippen und vor allem innerhalb der Familie! So ein toxisches Familienmodell findet man wohl nicht so oft… Die Charaktere spielen natürlich eine große Rolle und so nehmen sie auch viel Raum ein. Lügen, Missverständnisse, vergessene Dinge – das alles kommt wieder hoch und macht die Situation für alle nicht besser.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen, bis auf das ein wenig konstruierte und etwas unglaubwürdige Ende. Hierfür ziehe ich einen Stern ab, das hätte man vielleicht besser schreiben können.

Allerdings habe ich mit der Auflösung, was denn damals wirklich geschah, so überhaupt nicht gerechnet. Die meisten Fragen wurden aufgeklärt, aber ein wenig grübeln darf der Leser am Ende dennoch.

Mein Fazit: Der Schreibstil hat mich ein wenig an die Psychothriller von Jenny Blackhurst erinnert! Wer diese Autorin mag, wird hiermit auch glücklich werden! Das war mein erstes Buch von Elizabeth Kay, aber ein anderes Buch von ihr ist bereits bestellt!

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