Lohnt sich
Selection – Der ErwählteNachdem mir die ersten beiden Bände nicht unbedingt zugesagt haben, ich es aber hasse, Reihen unbeendet zu lassen, habe ich mich natürlich noch dem Finale der Hauptreihe gewidmet. Meine Hoffnung, noch ...
Nachdem mir die ersten beiden Bände nicht unbedingt zugesagt haben, ich es aber hasse, Reihen unbeendet zu lassen, habe ich mich natürlich noch dem Finale der Hauptreihe gewidmet. Meine Hoffnung, noch überrascht zu werden, war nicht unbedingt hoch, zumal ich mich auch selbst gespoilert habe mitten in Teil zwei, ob es sich noch lohnt, mit der Reihe fortzufahren, doch tatsächlich bin ich von diesem Buch positiv überrascht worden.
Der Schreibstil ist wie vorher auch schon locker und leicht zu lesen. Tatsächlich habe ich so das Buch an einem Stück beendet, nachdem ich es ursprünglich im Mai als Hörbuch angefangen hatte.
Am Anfang brauchte ich trotzdem etwas Zeit um wieder reinzukommen, doch spätestens ab dem geheimen Treffen mit Augustus, Georgia und Micah ging es meiner Meinung nach bergauf und es wurde so richtig interessant.
Die (fehlende) Kommunikation zwischen America und Maxon war für mich wieder ein schwieriges Thema. Offenes Reden wäre an vieler Stelle echt besser gewesen, und auch wenn ich Americas Gedanken nachvollziehen kann, machen sie zugleich keinen Sinn für mich. Ein bisschen ‚getröstet‘ hat mich da ein Zitat von Maxon, relativ am Ende des Buches: »Ich liebe dich. […] Das hätte ich dir schon vor langer Zeit sagen sollen. Hätte ich es getan hätten wir viele törichte Fehler wahrscheinlich nicht begangen. Doch andererseits, […] manchmal denke ich, es waren gerade diese ganzen Hindernisse, die dazu geführt haben, dass ich dich so sehr liebe.«
Das Ende war nun wahrlich keine Überraschung, wenngleich der Weg dahin doch noch die ein oder andere Überraschung parat hatte. Das mit Kriss zum Beispiel.. hätte ich mir nicht genau das vorher gespoilert, hätte ich nicht damit gerechnet. Im Epilog hat mir da nur die Konsequenz gefehlt. Marlee dabei zu haben fand ich dafür umso schöner.
Die Entwicklungen der Beziehungen der Mädchen habe ich glaube ich am liebsten gelesen. Besonders vor allem der Tag, den sie alle gemeinsam im Salon verbracht haben, und sogar die Königin mit einbezogen haben. Die daraus resultierenden Fotos würde ich nur zu gerne in echt sehen. Aber auch die Entwicklung zwischen Aspen und America war besonders in diesem Buch wichtig und auch wenn ich glaube, dass bei den Beiden durch offene Kommunikation einiges leichter geworden wäre, bin ich zufrieden damit, wie alles gekommen ist.
America hat in diesem Buch ebenfalls eine große Entwicklung gemacht. Sie hat akzeptiert, zu sich zu stehen, für das zu kämpfen, was sie liebt/will, ist bereit für Veränderungen, hat Ängste abgelegt und sich nicht einschüchtern gelassen.
Obwohl die Selection-Reihe für mich nichts besonderes ist, bin ich doch froh drum, die Reihe gelesen zu haben. Bestimmt werde ich in Zukunft noch die Bücher über die Thronfolgerin lesen, wo dann Maxon und Americas Tochter sich entscheiden muss.