Von Müttern und Töchtern
Wir sitzen im Dickicht und weinenDas Buch beleuchtet über mehrere Generationen hinweg die Beziehungen zwischen Müttern und Töchter. Hauptperson ist jedoch Valerie, die selbst Mutter ist und zu Beginn des Romans erfährt, dass ihr eigene ...
Das Buch beleuchtet über mehrere Generationen hinweg die Beziehungen zwischen Müttern und Töchter. Hauptperson ist jedoch Valerie, die selbst Mutter ist und zu Beginn des Romans erfährt, dass ihr eigene Mutter, zu der sie ein eher schwieriges Verhältnis hat, Krebs hat.
Ich lese sehr gerne Familienromane, da mich verschiedene zwischenmenschlichen Beziehungsgeflechte interessieren. In diesem Buch war für mich vor allem die Beziehung von Valerie und ihrem Sohn spannend. Da sie alleinstehend ist, ist sie sehr auf ihn fixiert und erschüttert, als sie erfährt, dass er ein Auslandsjahr in England machen möchte. Sie hat Angst davor, ihren Sohn ziehen zu lassen. Ein starker Gegensatz dazu bildet ihr Verhältnis zur Mutter, die sie als mühsam empfindet. Von der Autorin wurde besonderes Augenmerk auf die Beziehung zwischen den beiden gelegt. Tatsächlich fand ich die gemeinsamen Szenen jedoch eher anstrengend, da ich dieses Gefüge von der anstrengenden Mutter aus vielen anderen Romanen kenne und somit für mich wenig Neues dabei war.
Sehr loben möchte ich an dieser Stelle aber den Schreibstil der Autorin. Sie weiß, wie sie Worte einsetzen muss, um Gefühle hervorzurufen und ihr Schreibstil hat mir sehr zu gesagt. Dadurch dass das Buch mehrere Handlungsstränge gleichzeitig behandelte, war es immer abhängig vom Kapitel, wie sehr mich das Buch fesselte. Rundum konnte mich die Autorin mit ihrer Geschichte jedoch überzeugen!