Tränenreich
Nach äußerst schmerzlichen Verlusten braucht die Ärztin Christina dringend eine Auszeit. Sie entscheidet sich für eine Praxisvertretung auf einer schottischen Insel. Dort ist ihr erster Patient kein Mensch ...
Nach äußerst schmerzlichen Verlusten braucht die Ärztin Christina dringend eine Auszeit. Sie entscheidet sich für eine Praxisvertretung auf einer schottischen Insel. Dort ist ihr erster Patient kein Mensch sondern ein kleines Pferd. Der Besitzer ist noch zurückhaltender und schweigsamer als wie es sonst Schotten zugeschrieben wird. Christina findet heraus das er genau wie sie tiefgreifende Gründe hat für sein Verhalten. Die beiden kommen sich näher und es entwickelt sich eine Liebesgeschichte.
Die Beschreibung der schottischen Landschaft und der Menschen die dort leben, macht Lust selbst dort einmal hin zu fahren. Die Menschen vor allem die männliche Hauptfigur werden meines Erachtens zu lieb beschrieben.
Die weibliche Protagonistin dagegen ist Egozentrik pur. Ich kann ihre Trauer aus eigener Erfahrung nachvollziehen. Aber wie es hier dargestellt wird ist es zu viel. Das hat für mich nichts mehr mit Verlust und Angst vor Wiederholungen zu tun. Ich kann mir vorstellen dass, besonders für Leserinnen in dieser Situation, es eine Horrorbeschreibung ist. Auch ihre Fähigkeiten sind phänomenal. Diese Beschreibungen gehen sehr weit in Richtung künstlerischer Freiheit.
Es ist alles im Zeitraffer geschrieben, deshalb lässt sich das Buch schnell und einfach lesen. Die Ereignisse ob groß oder klein werden schnell abgehandelt. Außer vielen Tränen gibt es kaum emotionale Handlungen.