Sehr berührend und bewegend
Mein Fazit:
" Als ich im Krieg erwachte " ist ein sehr emotionales Tagebuch der Autorin , in dem sie ihre Ängste und Sorgen schildert. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und ich habe selten so ...
Mein Fazit:
" Als ich im Krieg erwachte " ist ein sehr emotionales Tagebuch der Autorin , in dem sie ihre Ängste und Sorgen schildert. Ich war von der ersten Seite an gefesselt und ich habe selten so ein berührendes Epos gelesen. Ich mußte einige Male das lesen unterbrechen weil mir die Tränen kamen.
Als Leser kann man sich garnicht vorstellen, wieviel Leid die ukrainischen Menschen ertragen müssen. Die Angst um ihre Familien, Freunde, ihre Tiere die sie zurück lassen mussten ...... Ich selbst hätte nie damit gerechnet, daß Putin die Ukraine so hinterhältig angreift und so viele Greueltaten ungesühnt zulässt. Warum kann keiner diesen Menschen stoppen?
Eindrucksvoll und voller Herzschmerz erzählt die Autorin ihre Geschichte. Wie sie in der Früh von Bombenexplosionen geweckt wird , die Angst um ihren Freund und ihre Katze Fran. Man spürt förmlich ihre Angst aus jeder Zeile heraus. Wie sie sich ihren Ängsten stellt, wie mutig sie ist, eine starke Frau voller Hoffnung das der Krieg bald beendet ist. Mehr persönliche Reflektion über sich selbst habe ich noch in keinem Buch gelesen. Wie es ist im Krieg sich zu verlieren. Von einer emanzipierten , jungen Frau zu einer sehr verletzlichen und doch neuen Mut schöpfenden Frau. Den Weg den sie geht ist sehr beeindruckend. Man kann sich sehr gut in ihre Gedankenwelt rein versetzen, da sie ihre Flucht sehr gut beschreibt. Allein die Sorge um ihre Familie die zurück bleibt, lässt sie nicht zur Ruhe kommen.......
Vielleicht sollte man Putin dieses Buch zu lesen geben, damit er begreift was für Leid er den Menschen antut. Dieser Krieg geht uns allen unter die Haut und man kann einfach nur beten für diese Menschen. Sie unterstützen das sie in Deutschland ein neues, sicheres Zuhause finden.So wie die Autorin.
Ihr Schreibstil ist sehr modern, flüssig zu lesen und gut nachvollziehbar. Ihre Geschichte macht einfach nur traurig und die Emotionen wachsen ins Bodenlose. Man bekommt als Leser Gänsehaut Momente und muss zeitweise mit den Tränen kämpfen. Fast hat man ein schlechtes Gewissen, weil es uns doch einigermaßen gut ging. Aber wissen wir das alle zu schätzen?
Ich wünsche der Autorin für die Zukunft alles Gute. Das sie ihre Familie wohlbehalten wieder sieht, Freunde und Bekannte am Leben sind und sie irgendwann wieder ein normales Leben in der Ukraine führen kann.