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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.12.2022

Dunkel. Schattig. Rätselhaft.

Book of Night
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Leseerlebnis :
"Book of night" wird aus der Perspektive der Protagonistin Charlie in der Sie-Form erzählt, zudem gibt es einige Zeitsprünge,
die dann wiederrum aus der Ich-Form erzählt werden. Diese Wechsel ...

Leseerlebnis :
"Book of night" wird aus der Perspektive der Protagonistin Charlie in der Sie-Form erzählt, zudem gibt es einige Zeitsprünge,
die dann wiederrum aus der Ich-Form erzählt werden. Diese Wechsel werden selten so ausgeführt, dass sie meinen Lesefluss nicht stören - so auch hier der Fall.
Das Setting hat mir direkt sehr gut gefallen. Es ist düster, dunkel, wirkt schmutzig und ein wenig verrucht. Auch Charlie als Charakter fand ich direkt interessant, weil sie nicht eine typische Hauptfigur darstellt. Vince hingegen hat fast alles, was das Leser:innen Herz höher schlagen lässt. Gemeinsam haben sie mir sehr gut gefallen und ich mochte die Dynamik der beiden. Allerdings gab es hier keine wirkliche Romantik oder dergleichen. Es gab interessante Nebencharaktere, die sicherlich noch mehr in Erscheinung treten werden.
Zum Handlungsverlauf:
Ich hatte sehr schnell Probleme die ganzen Informationen aufzunehmen, die sehr geballt auf einen zufliegen. Hier wäre ein Glossar unheimlich sinnvoll gewesen. Inzwischen habe ich bei einer Verkaufsplattform zumindest eine über die vier Disziplinen der Schattenmagie entdeckt. Das wäre während des Lesens sehr hilfreich gewesen. Oder man hätte am Anfang des Buches mehr den Fokus darauf gelegt, die Welt der Schattenmagie zu erklären. So fühlte ich mich etwas übertollt.
Zudem gab es für mich unheimlich viele Längen. Die Grundidee finde ich immernoch richtig genial, aber meiner Ansicht nach, wurde hier unheimlich viel Potential verschenkt.
Fazit:
Für mich eine geniale Idee, die leider ihr Potential durch vernachlässigtes Worldbuilding verschenkt.

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Veröffentlicht am 02.12.2022

Perfide. Kurzweilig. Beobachtend.

Wer den Kürzeren zieht
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Leseerlebnis :
"Wer den Kürzeren zieht" war mein erstes Buch von Mel Wallis de Vries. Es wird aus der Perspektive der Protagonistin Anne in der Ich-Form erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Tapes, ...

Leseerlebnis :
"Wer den Kürzeren zieht" war mein erstes Buch von Mel Wallis de Vries. Es wird aus der Perspektive der Protagonistin Anne in der Ich-Form erzählt. Zwischendurch gibt es immer wieder Tapes, wodurch auch die anderen Charaktere zu Wort kommen und man sie unabhängig von Annes Blick kennenlernt.
Die Grundidee der Geschichte hat mir unheimlich gut gefallen und verspricht großes Potential. Leider wird dieses meiner Meinung nach nicht ganz ausgeschöpft, was vielleicht auch an der Kürze des Buches liegt. Ich hätte mir mehr Dialoge, mehr Handlung überhaupt gewünscht, um eine engere Beziehung zu den Charakteren aufzubauen, die mir doch bis zuletzt ever fremd blieben. Die Spannung baute sich zwar schön auf, konnte mich aber nur teilweise mitreißen. Da mir die Auflösung des Ganzen dann auch noch recht schnell klar war, gab es leider keine Gänsehautmomente mehr für mich.
Es gab zwar ein paar unerwartete Ereignisse, aber mir fehlten die Intrigen, das stetig steigende Misstrauen in die anderen und die Verzweiflung, die prägnanter vorherrschen sollte.
Allerdings hat mich das Ende selbst positiv überrascht.
Fazit :
Ein kurzweiliger Jugendthriller, der mich leider etwas zwiegespalten zurücklässt. Bedingte Leseempfehlung für Fans von kurzweiligen Geschichten.

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Veröffentlicht am 04.11.2022

Anders. Als. Erwartet.

Maple-Creek-Reihe, Band 2: Save Me in Maple Creek (SPIEGEL Bestseller, die langersehnte Fortsetzung des Wattpad-Erfolgs "Meet Me in Maple Creek")
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Leseerlebnis :
Nachdem ich den ersten Band "Meet me in the Maple Creek" so geliebt habe und er mich trotz einer ganz anderen Erwartung positiv überrascht hatte, war ich unheimlich gespannt auf die Fortsetzung ...

Leseerlebnis :
Nachdem ich den ersten Band "Meet me in the Maple Creek" so geliebt habe und er mich trotz einer ganz anderen Erwartung positiv überrascht hatte, war ich unheimlich gespannt auf die Fortsetzung und sehr froh, dass ich beinahe direkt weiterlesen konnte.
Leider hat mich "Save me in Maple Creek" nicht mehr so überzeugen können.
Der Fokus lag auf einer ganz anderen Thematik und die Geschwister kamen nicht mehr wirklich zum Tragen. Auch die Entwicklung innerhalb der Familien mit der neuen Konstellation wurde nur angedeutet.
Viele der Ereignisse wurden mir zu einfach gelöst oder es gab einen Szenenwechsel, in dem nur kurz das Geschehene erklärt wurde. Dies ist im eklatanten Gegensatz zu den vorherigen Seiten, die lange daraufhin arbeiten - einfach schade.
Positiv zu erwähnen ist der von mir sehr geliebte Schreibstil der Autorin, der mich immer wieder fesselt.
Fazit:
Leider konnte mich das Finale nicht ganz überzeugen und gerade die Beziehung zwischen Lil und Mira kann mir einfach viel zu kurz.

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Veröffentlicht am 31.10.2022

Gut. Für. Zwischendurch.

Wintermeer und Bernsteinherzen
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Leseerlebnis:
Ich bin ja seit Langem ein großer Fan der Bücher von Tanja Janz und inhaliere sie regelrecht. Die Ausflüge nach St. Peter- Ording sind für mich immer etwas ganz besonderes und ich liebe wie ...

Leseerlebnis:
Ich bin ja seit Langem ein großer Fan der Bücher von Tanja Janz und inhaliere sie regelrecht. Die Ausflüge nach St. Peter- Ording sind für mich immer etwas ganz besonderes und ich liebe wie bildhaft der Ort jedes Mal von der Autorin unheimlich pittoresk in Szene gesetzt wird.
"Wintermeer und Bernsteinherzen" wird aus der Perspektive der Protagonistin Finja in der Sie-Form erzählt und ich konnte schnell eine Bindung zu ihr aufbauen. Auch in St. Peter habe ich mich direkt wieder wohl gefühlt. Allerdings muss ich zugeben, dass die Liebesgeschichte für mich einfach nicht präsent war. Ich habe kein Herzflattern gespürt und war eher überrascht von den plötzlich vorherrschenden Gefühlen, da es zuvor gefühlt nur um diverse Immobilien ging. Die Geschichte war einfach nicht so cozy wie gewohnt und auch wenn beide Hauptcharaktere gut gezeichnet werden, konnte ich es einfach nicht fühlen.
Der gewohnt tolle Schreibstil hat es allerdings trotzdem geschafft mich zügig durchs Buch zu führen.
Fazit :
Leider nicht die gewohnte cozy Wohlfühlatmosphäre und mir persönlich fehlten die Knistermomente, daher nur eine bedingte Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Zwischenmenschlich. Dramatisch. Rätselnd.

You make my Dreams
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Leseerlebnis :
"You make my dreams" wird abwechselnd aus
den Perspektiven der Protagonisten  "Eternalsummer" und "Bennett29" in der Ich-Form  erzählt. Wer genau Bennett29 ist, erfährt man erst im Handlungsverlauf ...

Leseerlebnis :
"You make my dreams" wird abwechselnd aus
den Perspektiven der Protagonisten  "Eternalsummer" und "Bennett29" in der Ich-Form  erzählt. Wer genau Bennett29 ist, erfährt man erst im Handlungsverlauf und hat mich sehr viel rätseln lassen, um wen es sich genau handeln könnte. Teilweise war das etwas verwirrend.
Audrey wird sehr gut und authentisch gezeichnet und ich konnte mich problemlos in sie hineinversetzen. Der Verlauf der Story selbst war für mich teilweise nicht ganz rund. Man erfährt nur wenig über ihr Leben an der Juilliard selbst. Ja, es ist anstrengend, Audrey hat Schwierigkeiten mit ihrer Mitbewohnerin und die Stunden sind fordernd. Da hätte ich mir mehr Einblicke gewünscht.
Der Fokus liegt hier auf dem Zwischenmenschlichen - Audrey mit Jude und Levi
Audreys Vergangenheit wird immer nur angerissen, aber nie vertieft. Es sind für mich zu viele Andeutungen und zu wenig Tiefe. Das Gleiche gilt für Bennett29.
Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll flüssig und lässt sich gut lesen. Leider fehlte mir etwas der rote Faden und auch das Ende konnte mich  nicht vollständig überzeugen. Es ging mir einfach zu schnell und scheinbar waren auf einmal alle Probleme nichtig. Ich denke, die Geschichte hätte deutlich mehr Seiten haben dürfen.
Fazit :
Eine gute Geschichte für Zwischendurch, die meiner Meinung nach mehr Raum gebraucht hätte.

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