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Veröffentlicht am 31.07.2022

Die wahre Geschichte des Peter Hagendorf

Hagendorf
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Der Autor Robert Steinhäuser, erzählt in seinem sehr beeindruckenden historischen Roman „Hagendorf – Ein Söldner im Dreißigjährigen Krieg“ über ein aufgefundenes Tagebuch aus der Feder des Söldners Peter ...

Der Autor Robert Steinhäuser, erzählt in seinem sehr beeindruckenden historischen Roman „Hagendorf – Ein Söldner im Dreißigjährigen Krieg“ über ein aufgefundenes Tagebuch aus der Feder des Söldners Peter Hagendorf, das den Alltag aus seiner Sicht im Dreißigjährigen Krieg, schildert.

Inhalt:
Als sich im Jahr 1618 ein Komet mit einem funkensprühenden Schweif am Himmel zeigt, deuten die Menschen ihn als Bote kommenden Unheils. Auch der junge Peter Hagendorf beobachtet die unheimliche Erscheinung. Nachdem sein jüngerer Bruder die elterliche Mühle übernimmt und Peter bei einem Überfall seines Erbteils beraubt wird, prophezeit ihm eine Wahrsagerin eine düstere Zukunft. Er lässt sich anwerben und zieht als Söldner durch halb Europa. Während er an blutigen Schlachten teilnimmt, ehelicht der ihm verhasste Bruder seine Jugendliebe. Peter wird Zeuge von Hexenverbrennungen, entsetzlichen Hungersnöten und schrecklichen Krankheiten. Beim Sturm auf Magdeburg wird er schwer verwundet. Während er im Zelt des Feldschers um sein Leben ringt, begibt sich Ehefrau Anna auf Plünderung in die brennende Stadt. Doch die Reiter der Apokalypse fegen bereits über das Land, bereit auch Peters Schicksal eine ungeahnte Wendung zu geben… Ein historischer Roman über den Söldner Peter Hagendorf, dessen Tagebuch 1988 entdeckt wurde.

Meine Meinung:
Dem Autor ist es aus meiner Sicht sehr gut gelungen, trotz der zu Beginn fehlender Tagebucheintragungen, diese mit fiktiven Stationen und Handlungen übergangslos mit dem aufgefundenen Tagebuch, zu verknüpfen.

Worum ging es im Dreißigjährigen Krieg? Am Anfang war der Krieg ein Religionskrieg. Die Beteiligten kämpften darum, wer den „richtigen“ Glauben hatte. In Wirklichkeit ging es den verschiedenen Kriegsparteien aber auch darum, wer am meisten Macht in Europa bekam.

Der Dreißigjährige Krieg bringt unendliches Leid über die Menschen. Zehntausende sterben allein auf dem Schlachtfeld. Und doch gibt es viele junge Männer, die Soldat werden wollen. Einer davon ist Peter Hagendorf, ein Söldner, der jedem dient, der ihn bezahlt.

Anfang der 1620er Jahre zog er nach Italien und verdingte sich nach eigener Darstellung als Söldner im Veltliner Krieg. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland ließ er sich 1627 in Ulm, wohl aus Geldmangel, als Gefreiter in das Infanterieregiment von Gottfried Heinrich zu Pappenheim anwerben. Auch ist Peter Hagendorf an der Erstürmung von Magdeburg beteiligt, wo er schwer verwundet wird. Er kämpft hauptsächlich im Regiment Pappenheim, wird aber zwischenzeitlich auch von den Schweden zwangsrekrutiert – eine im Dreißigjährigen Krieg übliche Praxis.

Die Soldaten litten Hunger durch die langen Märsche, sie stahlen sich alles, was sie bekommen konnten. Die Soldaten forderten Geld, entsetzlich hohe Abgaben vom Landesherrn und von den Bürgern. Sie hatten alle nichts mehr und so gingen die Soldaten dazu über, die Menschen zu quälen, sie zu verstümmeln usw. Die Bürger waren verpflichtet, den Soldaten essen und trinken zu geben, doch nach all diesen Plünderungen hatten sie nichts mehr. Wer nicht durch eine Krankheit starb und die Wege pflasterte, der starb durch die Hand der Soldaten.

Fazit:
Dem Autor ist es bildlich hervorragend gelungen einen Überblick aus der Sicht von Peter Hagendorf, über dessen Erlebnisse während des 30jährigen Krieges, zu schildern.
Alles möchte ich hier nicht wiedergeben, denn es lohnt sich, dieses Buch selbst zu lesen und sich ein Bild über die Zeit der Religionskriege zu machen. Ausgelöst wurde der durch die Thesen Luthers und der Spaltung der Kirche.
Von mir 5 Sterne und eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für historische Geschichten mit Tiefgang, interessieren!

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Sprachlich grandios!

Eine unwahrscheinliche Begegnung
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Die Autorin Éliette Abécassis, erzählt mit ihrem neuen Roman „Eine unwahrscheinliche Begegnung“ eine sehr einfühlsame und emotionale Geschichte vom Aufblitzen einer Liebe und von der Sehnsucht nach einem ...

Die Autorin Éliette Abécassis, erzählt mit ihrem neuen Roman „Eine unwahrscheinliche Begegnung“ eine sehr einfühlsame und emotionale Geschichte vom Aufblitzen einer Liebe und von der Sehnsucht nach einem anderen Leben.

Inhalt:
Éliette Abécassis erzählt lebensklug und pointiert von einer ganz besonderen Begegnung: Zwei Fremde stürzen sich Hals über Kopf in ein kurzes, alles veränderndes Treffen. Ein berührender und lange nachhallender Roman über die Liebe und den Zufall, unterschiedliche Lebenswelten und den Mut zu großen Entscheidungen.
Irgendwo in Frankreich fährt ein Zug durch die Landschaft. Darin sitzen eine Frau, versunken in Gedanken an ihren Freund, den sie schon lange verlassen will, und ein junger Mann, der weder eine Fahrkarte noch eine Aufenthaltsgenehmigung besitzt. Als an einem Bahnhof alle Reisenden aussteigen, hilft er ihr mit dem Koffer – und sie hilft ihm kurzentschlossen, sich vor der Polizei zu verstecken. Die beiden bleiben am Gleis zurück und merken schnell, dass sie sich zueinander hingezogen fühlen.
Doch ihre Leben und Hoffnungen könnten unterschiedlicher nicht sein. Éliette Abécassis erzählt vom Aufblitzen einer Liebe und von der Sehnsucht nach einem anderen Leben. Die zentrale Frage dieses Romans haben wir uns alle schon einmal gestellt: Kann ein einziger Augenblick alles verändern?

Meine Meinung:
Der Autorin ist es aus meiner Sicht sehr gut gelungen, trotz des geringen Umfangs des Buches, mir ein Stück französischen Flair zu vermitteln.

Eine Frau im Zug, die auf dem Weg nach Hause ist und an ihren Liebsten denkt, begegnet einem jungen Mann, der weder eine Fahrkarte noch eine Aufenthaltsgenehmigung hat. Ihre Blicke treffen sich und die Gedanken fliegen nur so hin und her. Beim Aussteigen aus dem Zug hilft er ihr und sie rettet ihn Hals über Kopf vor der Polizei.
Es folgt eine Aneinanderreihung kurzer Szenen – Nahaufnahmen, die viel Raum für eigene Gedanken geben, denn die Autorin schweift in ihren Beschreibungen nicht aus.

Ein unerwartetes Ende, welches mich berührt zurückgelassen hat.

Zitat:
Sprachlich ist der Roman sehr wortgewaltig und poetisch erzählt und zeigt, wie das Leben manchmal so spielt. Der Autorin ist es hervorragend gelungen, immer wieder tolle Bilder zu schaffen, die mich an vielen Stellen nachdenklich gestimmt haben.
Die Protagonisten sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und eingebunden.
Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 19.07.2022

Auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst

Gotteshand und Teufelsbiss
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Die Autorin Christine Ambrosius, erzählt in ihrem neuen Roman "Gotteshand und Teufelsbiss" eine spannende historische Krimi Geschichte aus dem 17. Jahrhundert über Giftmorde in europäischen Herrscherhäusern, ...

Die Autorin Christine Ambrosius, erzählt in ihrem neuen Roman "Gotteshand und Teufelsbiss" eine spannende historische Krimi Geschichte aus dem 17. Jahrhundert über Giftmorde in europäischen Herrscherhäusern, die zur Zeit des Barock ebenso an der Tagesordnung wie der feste Glaube an wirksame Liebes- und Schadenzaubereien, waren.

Inhalt:
Ein Gefäß mit tödlichem Inhalt. Zwei Menschen verschiedener Herkunft. Ein Interesse, welches sie verbindet und Gefühle, die es nicht geben darf. Dresden 1691 Der fanatische Priester Voscherau bedroht die Kräutersammlerin Sabina und ihre Töchter Lena und Aurelia auf der Suche nach Hexenwerk und Zauberkunst. Während Sabina und Aurelia Schutz finden, gerät Lena ahnungslos in die Intrigen des fürstlichen Hofes. Am Dresdner Hospital mehren sich Anzeichen für Giftanschläge und der vom Fürsten bestellte Stadtchirurg Martin de Spina ist entschlossen, den Ursachen auf den Grund zu gehen. Er lernt Aurelia kennen, die seine Bekanntschaft sucht, doch es ist Lena, die über Wissen um Gifte und Heilkräuter verfügt. Um ihr Vertrauen zu gewinnen, bittet er sie, ihm bei der Suche nach Zauberinnen und Hexen behilflich zu sein. Aber nicht nur er sucht nach der kundigen Heilerin. Der Hexenjäger Voscherau verfolgt sie, um ein Rätsel aufzuklären, dass weit in die Vergangenheit reicht.

Meine Meinung:
Schon alleine das Cover sowie der Klappentext und die Gestaltung des Buches haben mir sehr gut gefallen, ja mich richtig neugierig auf eine schöne Geschichte über Heilerinnen und Zauberinnen aus dem 17. Jahrhundert gemacht.

Nach dem Auftauchen des Priesters Voscherau und seinen Drohungen gegen Sabina und ihrer Töchter Aurelia und Lena, sind sie in ihrem Dorf nicht mehr sicher. Aurelia, geht nach Dresden und will den Apothekersohn, heiraten, während Sabina sich mit Lena auf den Weg nach Moritzburg macht. Lena, kann sich den plötzlichen Wandel ihrer Mutter in Moritzburg nicht erklären und macht sich auf den Weg nach Dresden. In der Apotheke findet sie zwar eine Unterkunft muss dafür aber für ihren Unterhalt selbst aufkommen, indem sie arbeitet und sich um Vater und Sohn, kümmert. Aurelia, wird durch die Vermittlung von Martin de Spina, am Hof angestellt und eine Heirat mit dem Apothekersohn, kommt für sie nicht mehr in Frage.

Am Dresdner Hospital häufen sich immer mehr Giftanschläge, die der Stadtchirurg Martin de Spina nicht zur Ruhe kommen lassen, bis er sich entschließt, der Ursache auf den Grund zu gehen. Lena, wird durch ihre Kenntnisse in der Kräuterheilkunde und ihrer Arbeit in der Apotheke, für viele zu einer begehrten Person! Die Frage ist nur, für welchen Zweck? Eine Anziehung zwischen Lena und Martin de Spina wird immer spürbarer aber nicht wirklich greifbar. Bis Lena wegen Hexerei angeklagt wird und ins Gefängnis kommt. Die Folgen sind ziemlich turbulent und scheinbar kann keiner sie aus den Fängen Voscheraus, befreien!

Es gibt weitere Verletzte und Tote, die nicht nur alle vergiftet wurden. Martin de Spina und ein paar wenige Vertraute, sind auf der Suche um welche Mittel es sich handeln könnte und wer diese besitzt. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn alle tappen im Dunkeln und die einzige Hoffnung scheint immer noch Lena zu sein!

Die Spannung steigt und immer mehr klären sich ungelöste Fragen und Geheimnisse, die lange im Verborgenen lagen.

Fazit:
Der Autorin ist hier eine interessante und lesenswerte fiktive Geschichte über die Zeit der Giftmorde am Kurfürstenhof des Johann Georg III gelungen, die sorgfältig recherchiert in die historischen Fakten eingebettet sind. Die Protagonisten und selbst die Nebenfiguren sind im Handlungsverlauf sehr gut dargestellt und eingebunden. .
Von mir 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 18.07.2022

Die Hoffnungen und Träume der Hansen Kinder.

Schritt ins Licht
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Die Autorin Ellin Carsta, erzählt aus ihrer neuen Reihe Band 1 „Schritt ins Licht“, eine aufregende und spannungsgeladene Geschichte über die nächste Generation der mittlerweile erwachsenen Kinder der ...

Die Autorin Ellin Carsta, erzählt aus ihrer neuen Reihe Band 1 „Schritt ins Licht“, eine aufregende und spannungsgeladene Geschichte über die nächste Generation der mittlerweile erwachsenen Kinder der Hansens, die in aller Welt verstreut sind und ihren eigenen Weg gehen müssen.

Inhalt:
Hamburg 1924: Amala Hansen, die Tochter von Luise und Hamza, will endlich ihre Familie in Deutschland kennenlernen. Georg Hansen ist dankbar für den frischen Wind, den die ehrgeizige junge Frau aus den USA in die alte Villa bringt. Amala möchte Schauspielerin werden, doch sie trifft auf eine Welt voller Vorurteile. Genau wie ihre Mutter denkt sie jedoch nicht daran, aufzugeben, und arbeitet stattdessen nur umso härter an ihrer Karriere. Kann sie alle Widerstände überwinden?

Franz Loising hat das Kaffeehaus seiner Mutter in Wien übernommen, kann seine Aufgaben aber kaum ausführen. Der einst so frohe junge Mann hat mit seinen Erfahrungen aus dem Ersten Weltkrieg zu kämpfen. Gelingt es ihm, sein Trauma aufzuarbeiten und in sein normales Leben zurückzukehren?

Meine Meinung:
Die Gestaltung des Buches hat mich außerordentlich mit dem sehr detailliert aufgeführten Familienstammbaum und der tollen Hinweise zu jedem Kapitel mit der Angabe des Ortes und Datums sowie eines Zitates des jeweiligen über sich erzählenden Familienmitgliedes, total begeistert. Mir gelang es dadurch recht schnell zu erfahren, was die Protagonisten gerade denken, sich erhoffen oder welche Ängste sie plagen.

Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit dem bewegenden Prolog über Luise und führt zu ihrer Tochter Amala, die endlich ihre Familie kennenlernen möchte und als Erstes nach Hamburg zu ihrem Großonkel Georg, reist. Georg Hansen ist vom ersten Augenblick an, total begeistert von Amala und unterstützt sie tatkräftig, ihren Weg ins Theater zu finden. Durch ihre mokkafarbene Hautfarbe ist Amala vielen Vorurteilen ausgesetzt und findet zunächst keine Aufnahme am Theater. Die Herausforderung selbst ein Theaterstück zu schreiben, nimmt sie dank der Unterstützung ihrer Tante Frederike und ihres Großonkels Georg, an. Köstliche Szenen, mit herrlichen Dialogen sind die Folge und werden sicher im nächsten Band, ihre Fortsetzung finden.

Endlich findet Franz einen Weg sich zu öffnen und erhält unerwartete Hilfe. Wird es ihm gelingen, sein Trauma zu überwinden und zu sich selbst finden! Eine spannende Frage, die noch offen bleibt.

Unglaublich lesenswert fand ich auch jedes weitere Familienmitglied, mit ihren Sorgen und Hoffnungen, kennenzulernen.

Fazit:
Mit ihrem flüssigen und fesselnden Schreibstil, ist es der Autorin hervorragend gelungen, mit dem Auftakt ihrer neuen Reihe, eine interessante und aufwühlende Geschichte über die Kinder der Hansens, zu erzählen. Die Autorin versteht es einfach ausgezeichnet, ihre Charaktere leidenschaftlich darzustellen und lebendig werden zulassen.
Mich konnte die Geschichte fesseln und hat mich bis zum Ende mitfiebern lassen. Ich freue mich schon ganz riesig auf den Folgeband.
Von mir 5 Sterne und absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Frauenschicksale im historischen Taiwan

Flucht aus Formosa
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Die Autorin Tereza Vanek, erzählt in ihrem zweiten Band „Flucht aus Formosa“ aus der Taiwan-Reihe nach dem Auftakt „Sturm über Formosa“, eine bildgewaltige und spannungsgeladene Geschichte über die gewaltsame ...

Die Autorin Tereza Vanek, erzählt in ihrem zweiten Band „Flucht aus Formosa“ aus der Taiwan-Reihe nach dem Auftakt „Sturm über Formosa“, eine bildgewaltige und spannungsgeladene Geschichte über die gewaltsame Landenteignung durch die chinesischen Machthaber und verbindet die historischen Fakten mit einer berührenden Liebesgeschichte.

Inhalt:
Formosa, 1663: Während die Holländerin Emma im Dorf der Ureinwohner versucht, mit der gewaltsamen Landenteignung durch die chinesischen Machthaber zurechtzukommen, wird ihre Schwester Sophie zu einer Heirat mit dem Feind gezwungen. Doch beide wollen nur eines: nach Europa zurückkehren. Wider Erwarten entwickelt Sophie starke Gefühle für ihren Ehemann Bai Jun. Nun muss sie sich zwischen einem gemeinsamen Leben mit Emma in ihrer alten Heimat und ihrem Herzen entscheiden. Unterdessen verliebt sich der Gelehrte Pieter auf dem Festland entgegen aller Regeln in das wissensdurstige Dienstmädchen Lanfang. Als Lanfang zum Tode verurteilt wird, scheint eine gefährliche Flucht der einzige Ausweg für die beiden zu sein …

Meine Meinung:
Der Autorin ist hier eine tolle und lesenswerte Fortsetzung ihrer Taiwan-Reihe, gelungen, die mich von Anfang an begeistern konnte.

In drei unterschiedlichen Handlungssträngen wird das Leben der beiden Schwestern Emma und Sophie, die während der chinesischen Machtübernahme auf Formosa getrennt wurden und dem Gelehrten Pieter, erzählt. Ob sie sich je wieder begegnen werden …

Die Abhängigkeit von den chinesischen Eroberer und deren Wohlwollen, kann sich jeder Zeit ändern und macht die Situation auf Formosa, nicht einfach.
Emma muss alle ihre Träume begraben, denn sie wird nicht in die Fußstapfen ihres verstorbenen Vaters treten können um zu missionieren und auch keine Schule eröffnen, können. Die Einheimischen werden von den Chinesen vertrieben und Emma macht sich mit dem Vater ihres Kindes, dem Häuptlingssohn Frans auf den Weg um einen neuen Ort zu finden.

Sophie, lebt als Gefangene des Machthabers in dessen Harem und kann sich mit der Tochter anfreunden, was ihr letztendlich unbewusst Vorteile, bringt. Sie hat nur den einen Wunsch, einen holländischen Mann zu finden um eine eigene Familie zu gründen. Eine holländische Gefangene, die in der Küche arbeitet, überredet Sophie zur Flucht doch durch Verräter, wird diese verhindert. Sophie wird zu allem Elend mit einem Chinesen verheiratet aber bald schon, stellen sich Gefühle für ihn ein.

Der Gelehrte Pieter, wird Dolmetscher und Vermittler zwischen den Machthabern und Holländern. Als Dank der Machthaber, bekommt er sein eigenes Dienstmädchen Lanfang, in die er sich Hals über Kopf, verliebt.

Nach vielen tragischen Ereignissen auf jeder Handlungsebene, gibt es für die beiden Schwestern und dem Gelehrten Pieter, ein Wiedersehen und schnell reift bei ihnen der Plan zur Flucht aus Formosa. Nur durch eine unerwartete Hilfe, gelingt das Unterfangen. Wie wird sich Sophie entscheiden?

Fazit:
Der Autorin ist es hervorragend gelungen, mit ihren fiktiven Charakteren und historischen Ereignissen, eine sehr bewegende und spannende Geschichte über das Leben unter der Herrschaft der Chinesen auf Formosa, zu erzählen. Die drei Handlungsstränge bewegen sich elegant nebeneinander her und verknüpfen sich geschickt am Ende zu einer perfekten Einheit.

Das Buch hat alles, was für mich eine fesselnde historische Geschichte ausmacht und ein Ende, mit dem ich sehr zufrieden bin.

Von mir 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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