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Veröffentlicht am 25.07.2022

Ein kurzes Sci-Fi-Abenteuer, gefilterte Realität und spannende Ermittlungen

Das Original
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Es ist der erste Tag in Hollys Leben - zumindest ihr erster Tag als provisorische Replika, eine künstliche Kopie der Original-Holly. Die Original-Holly hat ihren Ehemann umgebracht, sich vom System abgemeldet ...

Es ist der erste Tag in Hollys Leben - zumindest ihr erster Tag als provisorische Replika, eine künstliche Kopie der Original-Holly. Die Original-Holly hat ihren Ehemann umgebracht, sich vom System abgemeldet und ist untergetaucht, und die provisorische Holly hat nun vier Tage Zeit, um ihren Ehemann Jonathan zu rächen und ihr Original hinzurichten, um dann selbst deren Platz einnehmen zu dürfen.

Holly jagt also eine Version ihrer selbst, die nicht nur eine Mörderin ist, sondern die Mörderin ihres Ehemanns, den Holly eigentlich immer noch liebt. Sie wird mit der Realität ihres alten Lebens konfrontiert und sieht nun ganz andere Facetten der Welt, in der sie lebt. Die Menschen leben halb in ihrer eigenen Realität, weil sie sie durch den Filter selbstgewählter Themes sehen. Besonders Jonathan lag sehr viel an den echten, realen Dingen, die nicht virtuell oder künstlich waren, und Holly sieht nun erst, wie weit sich diese virtuelle Blase wirklich erstreckt.

Man kommt wirklich sehr gut in die Krimi-Geschichte, auch wenn ich schon leichte Schwierigkeiten hatte, die Welt mit ihren virtuellen Themes zu verstehen und die Logik der Replikas, die ihre verbrecherischen Originale zur Strecke bringen sollen, hat sich mir auch nicht so ganz erschlossen, weil ich mich immer gefragt habe, wie man sich sicher sein kann, dass der Klon sich nicht ähnlich entwickeln wird. Besonders am Anfang hat es mich auch stark an die Serie "Altered Carbon" erinnert, weil sich die Art der Klone, die Persönlichkeitsuploads und die ethischen Fragen manchmal schon ähneln, daher fiel es mir vielleicht auch leichter, mich zurechtzufinden. Es hat sich angefühlt, als wäre es eine Art Spin-Off dieser Welt und daher war es auch in Ordnung, dass es so kurz war und die Themen nur angeschnitten wurden. Ich kann aber nicht genau sagen, ob ich es ohne diese Verbindung besser oder schlechter gefunden hätte.

Die Geschichte ist schon sehr kurz, man kann die vielen Denkanstöße nicht besonders lange verfolgen und auch die Ermittlungen bleiben eher oberflächlich. Die Jagd, die Actionszenen und der technische Fortschritt bieten auf jeden Fall eine durchgehend spannende und interessante Geschichte, und ich hätte hier gerne noch viele weitere Stunden verbringen können, um die Welt weiter zu erkunden und dem Mordfall mehr Tiefe zu verleihen, aber so war es auch kurz und knackig und eigentlich habe ich auch nichts vermisst.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Plötzlich japanische Prinzessin - Familie, Kultur & Liebe

Tokyo ever after – Prinzessin auf Probe
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Eben noch eine ganz durchschnittliche Teenagerin in den USA und plötzlich ist Izumi eine japanische Prinzessin! Sie kann es kaum erwarten, ihren Vater kennenzulernen - den Kronprinzen von Japan. Aber ist ...

Eben noch eine ganz durchschnittliche Teenagerin in den USA und plötzlich ist Izumi eine japanische Prinzessin! Sie kann es kaum erwarten, ihren Vater kennenzulernen - den Kronprinzen von Japan. Aber ist sie wirklich bereit, sich der Öffentlichkeit und der kaiserlichen Familie zu stellen?

Izumi ist dabei, ihre eigene Identität zu erkunden. Sie hat zwar japanische Verwandte, aber beherrscht die Sprache nicht und weiß nur wenig über die Kultur. In Amerika ist sie Asiatin, in Japan ist sie zu amerikanisch - aber sie hofft, hier Anschluss zu finden und sich zugehörig zu fühlen. Sie muss viel lernen und gerade am Anfang sind die Fettnäpfchen überall. Nicht jeder in ihrer kaiserlichen Familie ist begeistert von ihrer Anwesenheit und die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit macht ihr zusätzlichen Druck.

Natürlich spielt auch ihre Beziehung zu ihrem neu gefundenen Vater eine große Rolle und sie versucht, sich von ihrer besten Seite zu zeigen. Zum Glück hat sie einige Verbündete, die sie unterstützen, unter ihnen auch ihr strenger Leibwächter von der kaiserlichen Garde, Akio, der sie noch vor einer Menge Unheil bewahrt. Mit ihrer ehrlichen und manchmal etwas unbeholfenen Art habe ich sie schnell ins Herz geschlossen und ihr Prinzessinnen-Abenteuer ist süß und unterhaltsam.

Ich habe den Film "Plötzlich Prinzessin" schon oft gesehen und da hier noch die japanische Kultur dazukommt, konnte ich dem Buch einfach nicht widerstehen. Dazu noch eine Bodyguard-Liebesgeschichte und eine kräftige Prise Humor und man hat ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Jugendbuch.

Fazit
"Tokyo Ever After - Prinzessin auf Probe" bietet eine japanische Prinzessin, die noch viel lernen muss und dabei ihre Familie und Herkunft kennenlernt, die Kultur erkundet und unerwartet die Liebe findet.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Krieg & Gefühle - ein spannendes und mitreißendes Finale des magischen Abenteuers!

Elias & Laia - Das Leuchten hinter dem Sturm
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Ich habe ein bisschen gebraucht, um wieder in die Geschichte zu kommen und die Machtverhältnisse, Bündnisse und Vorgeschichten wieder zu verstehen, aber die Protagonisten waren mir auf jeden Fall noch ...

Ich habe ein bisschen gebraucht, um wieder in die Geschichte zu kommen und die Machtverhältnisse, Bündnisse und Vorgeschichten wieder zu verstehen, aber die Protagonisten waren mir auf jeden Fall noch sehr präsent und deren Abenteuer und Charakterentwicklung konnten mich wieder absolut überzeugen und fesseln.

Sie kämpfen weiterhin gegen Keris Veturia, die sich selbst zur Herrscherin ernannt hat und überall Städte angreift, und gegen den Nachtbringer und die Dschinn, die sich für all ihr Leid rächen möchten. Aber es braucht mehr als nur Kampferfahrung, um all diese Feinde zu bezwingen, deren Leben eng mit ihren verknüpft ist.

Elias ist weiterhin der Seelenfänger und kämpft damit, seine Gefühle zu unterdrücken, aber der Krieg betrifft auch die Zwischenstatt und die Geister darin, und natürlich auch alle seine Freunde aus seinem früheren Leben, da fällt es ihm schwer, sich nicht in den Krieg der Lebenden einzumischen. Laia geht es vorrangig um den Nachtbringer, während Blutgreif Helena versucht, ihren Neffen als zukünftigen Imperator zu beschützen und zu verhindern, dass Keris das Reich weiter in einen Krieg stürzt.

Es herrscht Krieg und da ist kein Platz für Gefühle und oft keine Zeit - aber die Emotionen der Protagonisten und Motive der Antagonisten sind es, die einen so packen können. Bei der magischen Welt habe ich noch etwas länger gebraucht, um wieder den Zauber der Prophezeiungen und Geschichtenerzähler zu spüren. Ich kann gar nicht genau sagen, ob es mir wohl besser oder schlechter gefallen hätte, wenn der Vorgänger nicht so lange her wäre, aber ich fand das traurige und spannende Abenteuer unserer Helden wieder absolut mitreißend.

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Ein vielversprechender Start in ein magisches Abenteuer

Air Awoken (Die Chroniken von Solaris 1)
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Als Vhalla erfährt, dass sie magische Fähigkeiten hat, möchte sie nichts damit zu tun haben, denn Magie wird in Solaris noch gefürchtet. Da sie aber die erste Windläuferin seit 143 Jahren ist, kann man ...

Als Vhalla erfährt, dass sie magische Fähigkeiten hat, möchte sie nichts damit zu tun haben, denn Magie wird in Solaris noch gefürchtet. Da sie aber die erste Windläuferin seit 143 Jahren ist, kann man sie nicht so einfach in Ruhe lassen, sondern möchte sie dazu ermutigen, sich den Magierlehrlingen im Turm anzuschließen. Vhalla würde oft lieber in der Sicherheit der Bibliothek bleiben, wo sie sonst arbeitet, aber dann nimmt Kronprinz und Feuerzähmer Aldrik ihre Erweckung und Ausbildung selbst in die Hand.

Vhalla ist meistens eher schüchtern, aber auch wissbegierig und wenn es um Bücher geht, voller Leidenschaft. Der Gedanke an Magie macht ihr eher Angst, aber je mehr sie lernt, desto empfänglicher wird sie gegenüber neuer Ideen. Der Prinz hat schon leichte Stimmungsschwankungen: Als gefährlicher Magier wird er vom Volk nicht immer akzeptiert und kann Vhalla manchmal schon verstehen, aber mal ist er arrogant und aufbrausend, mal hilfsbereit und verständnisvoll. Beide haben ihre eigenen Ängste und Schwächen und zusammen sind sie ein interessantes und spannendes Paar. Ich habe auch viele sympathische Nebencharaktere ins Herz schließen können.

Im Buch wird die Geschichte als Slow-Burn-Romantasy bezeichnet und da hätte ich erwartet, dass sich die Liebesgeschichte der fünfbändigen Buchreihe etwas mehr Zeit lässt und dafür mehr Magie vorkommt. Man wird schon gut in die Welt eingeführt und man kann erwarten, die magische Welt in den Fortsetzungen weiter zu erkunden, aber ich hätte mir schon etwas mehr Action im Mittelteil erwartet und dafür langsamere Fortschritte in der Liebesgeschichte.

Elementarmagie mag ich sehr gerne und damit verbunden gibt es auch einige andere Fähigkeiten, außerdem die magische Geschichte des ganzen Kontinents, aber man erfährt nicht allzu viel und vieles bleibt noch im Dunkeln. Ich freue mich schon darauf, mehr davon zu sehen!

Fazit
"Air Awoken" ist ein spannender Start in ein magisches Abenteuer, mit sympathischen Charakteren und einer vielversprechenden Welt. Die Liebesgeschichte hätte sich gern noch etwas mehr Zeit lassen können und ich hätte mich über mehr Magie gefreut, aber das kommt dann hoffentlich in den Fortsetzungen!

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Mit Heilpflanzen und Hennakunst zur Unabhängigkeit

Die Hennakünstlerin
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Lakshmi ist vor ihrem Ehemann geflohen und hat ihr Leben selbst in die Hand genommen, obwohl das 1955 in Indien gar nicht so einfach ist für eine Frau. Sie hat zwar zwei Talente - Heilkräuter und kunstvolle ...

Lakshmi ist vor ihrem Ehemann geflohen und hat ihr Leben selbst in die Hand genommen, obwohl das 1955 in Indien gar nicht so einfach ist für eine Frau. Sie hat zwar zwei Talente - Heilkräuter und kunstvolle Hennatattoos, die beide sehr gefragt sind - aber sie muss immer vorsichtig sein und wertvolle Beziehungen zu den oft hochnäsigen Kundinnen knüpfen. Sie hat einen guten Ruf und ist kurz davor, ihr Ziel vom eigenen Heim zu erreichen, als aus der Heimat eine kleine Schwester auftaucht, um die Lakshmi sich nun kümmern muss.

Die kleine Schwester Radha fand ich wirklich sehr anstrengend. Erst hatte ich noch eine Menge Mitgefühl für sie übrig, aber dann schlug vielleicht die Pubertät zu, jedenfalls benimmt sie sich konsequent daneben und man muss zusehen, wie sie Lakshmi in Schwierigkeiten bringt, nachdem Lakshmi viele Jahre hart an ihrem Ruf gearbeitet hat. Lakshmi ist auch nicht perfekt, aber sie ist clever und sie bemüht sich auch wirklich, ihrer Schwester auch ein gutes Leben zu bieten, daher will man Radha erst recht schütteln und zur Vernunft bringen.

Ich habe Lakshmi wirklich gerne auf ihrem Abenteuer begleitet, denn ihr Tanz um Etikette gegenüber den wohlhabenden Damen ist auf jeden Fall spannend und voller tückischer Fallen, die man zu umgehen wissen muss. Zwar bewegt sich die Gesellschaft seit der Unabhängigkeit von Großbritannien Richtung Moderne, aber sie hält auch noch stark an ihren Traditionen und am Kastensystem fest und für alleinstehende Frauen gibt es nicht viele Chancen, sich zu etablieren. Darum habe ich Lakshmis Mut und Entschlossenheit sowie ihr Geschick nur noch mehr bewundert. Aber ich mochte auch die emotionale Entwicklung, die sie hier durchmacht. Durch Radhas Auftauchen und auch andere Einflüsse muss sie ihre Entscheidungen hinterfragen und auch einsehen, dass auch sie manchmal festgefahrene Ansichten hat.

Fazit
In "Die Hennakünstlerin" kämpft eine indische Frau mithilfe von Kräutern und Hennakunst um ihre Unabhängigkeit und ich habe sie während ihre geschickten Arbeit und auch während der traurigen Rückschläge gerne begleitet.

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