Highway ohne Wiederkehr
Tief in den WäldernAls Haileys Vater verunglückt, zieht sie zu ihrer Tante, die zwischenzeitlich einen Polizisten geheiratet hat. Dieser warnt Hailey immer wieder vor dem Mörder, der seit Jahren am Cold Creek Highway Frauen ...
Als Haileys Vater verunglückt, zieht sie zu ihrer Tante, die zwischenzeitlich einen Polizisten geheiratet hat. Dieser warnt Hailey immer wieder vor dem Mörder, der seit Jahren am Cold Creek Highway Frauen tötet, und lässt ihr keinen Freiraum. Verzweifelt und in die Enge getrieben trifft Hailey eine Entscheidung, die das Leben ihrer Familie für immer verändern wird. Als ein Jahr später Beth nach Cold Creek kommt, um der jährlichen Gedenkfeier für die Opfer des Highways beizuwohnen, beginnt sie Fragen zu stellen. Auf der Suche nach der Wahrheit kommt sie Menschen in die Quere, die alles dafür tun würden, damit diese nicht ans Licht kommt.
Das Buch ist in drei Teile gegliedert, der erste Teil betrifft die siebzehnjährige Hailey, die ihre Sicht schildert. Dieser Teil kam mir wie ein Jugendroman vor und auch wenn eine leichte Spannung spürbar ist, so ist dieser Abschnitt weit von einem Thriller entfernt. Im zweiten Drittel geht es um Beth, ich erfahre, warum ihr die Gedenkfeier wichtig ist und verfolge ihre Suche nach Antworten. Dies ist schon etwas interessanter als die bisherige Story, reißt mich aber leider immer noch nicht vom Hocker. Im dritten Teil springt die Geschichte zwischen zwei verschiedenen Personen hin und her, und endlich ist er da, der von mir so sehnsüchtig erwartete Nervenkitzel. Das Finale ist super, die Auflösung überraschend und das Ende lässt mich zufrieden zurück.
Das Buch basiert auf einer wahren Geschichte und auch wenn Cold Creek eine fiktive Stadt ist, lässt mir dieser Umstand eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Die meisten dieser Fälle sind bis heute ungeklärt, die Familien müssen mit der Ungewissheit leben. Das stelle ich mir entsetzlich vor. Die Umsetzung als spannende Geschichte hat hier für mich leider nicht funktioniert, zu langatmig war das Buch, zu oft verlor sich die Erzählung in Nebensächlichkeiten und plätscherte vor sich hin. Das kann die Autorin viel besser. Für mich reicht es nur für die goldene Mitte und ich hoffe, im nächsten Buch findet Chevy Stevens zu ihrer alten Form.