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Veröffentlicht am 04.09.2022

Geheimnis aus der Vergangenheit

Der finstere Pfad
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Laura eine junge Mutter wird durch einen Zeitungsartikel über ein gefundenes Skelett auf dem West Coast Trail an ihre Vergangenheit erinnert. Sie war damals auf einem Trail, auf dem ein Mensch gestorben ...

Laura eine junge Mutter wird durch einen Zeitungsartikel über ein gefundenes Skelett auf dem West Coast Trail an ihre Vergangenheit erinnert. Sie war damals auf einem Trail, auf dem ein Mensch gestorben ist und sie fühlt sich schuldig, da sie glaubte jemanden ermordet zu haben. Sie fühlt sich außerdem verfolgt und glaubt auch zu wissen, wer das ist. Es könnte sich um den verurteilten, vermeintlichen Mörder handeln. In Rückblicken werden die Geschehnisse auf dem Trail beschrieben und die beteiligten Personen Maisie, Sera und Ric und deren Verhältnis untereinander erzählt. Laura ist durch die Situation sehr angespannt und sie macht sich auf den Weg, um der Bedrohung auf den Grund zu kommen.
Der finstere Pfad von Jenny Blackhurst ist ei Psychothriller, der es in sich hat. Er spielt auf zwei verschiedenen Ebenen in der Gegenwart und in der Vergangenheit. Laura ist die Person, die in der Gegenwart agiert, die Mutter zweier Kinder und eines Mannes, die eigentlich ein unbeschwertes Leben lebt. Die Vergangenheit sind Maisie und Sera und natürlich Ric und weitere agierende. Doch hauptsächlich beschäftigt sich der Leser mit den drei Frauen und rätselt wer ist wer. Die Spannung dieses Thrillers bezieht sich auch auf diese Frage. Es ist wohl in der Vergangenheit ein Mord geschehen und die Situation wird auch immer wieder im Wechsel mit der Erzählung der Gegenwart aufgezeigt. Sehr spannend ist das Hin- und Herblenden und die Spannung nimmt von Seite zu Seite zu. Denn auch in der Gegenwart steigt die Spannung um Laura und deren Familie. Die weiblichen Personen beschreibt die Autorin sehr genau und hält dadurch das Who is Who sehr hoch. Dadurch wird der Spannungsbogen sehr hochgehalten und bleibt bis zum Ende auch sehr hoch. Das ist es was diesen Thriller ausmacht, eine ständig hohe Spannungsdichte.
Ich habe diesen Thriller eigentlich gar nicht gelesen, sondern eher verschlungen. Immer wenn ich die Vergangenheit gelesen hatte, musste ich auch die Gegenwart wieder lesen und umgekehrt. Auf jeden Fall hat die Autorin eine sehr hohe Affinität und überraschenden Wendungen, das heißt es lohnt sich diesen Thriller zu lesen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 24.08.2022

Erschwerte Ermittlungen

Die Marseille-Morde - Das tote Mädchen
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Die frischgebackene Lieutnant Nadia muss in ihrem ersten Fall gleich einen Fall unter erschwerten Bedingungen aufklären. Der Selbstmord eines jungen Mädchens das in ihrer Klasse gemobbt wurde und dann ...

Die frischgebackene Lieutnant Nadia muss in ihrem ersten Fall gleich einen Fall unter erschwerten Bedingungen aufklären. Der Selbstmord eines jungen Mädchens das in ihrer Klasse gemobbt wurde und dann auch noch von Kindern der High Society. In diesem Fall sogar noch von Kindern des Polizeipräfekten und hoher anderer Mitglieder der Polizei und Gerichtsbarkeit, Sie hat aber Mitstreiter in dem jungen Staatsanwalt Pierre und ihren Kollegen Florian und Fiona, die neu in ihrem Team ist. Als dann auch noch Covid das normale Leben beeinträchtigt wird das Ermitteln immer schwieriger, da auch gerade die Hohen beamten ihre Arbeit sabotieren, um ihre Kinder zu schützen.
Die Marseille Morde von Anna Maria Aurel ist ein spannender Krimi mit einer sehr interessanten Story. Eigentlich sind es mehrere Themen, die in diesem Krimi verarbeitet werden. Es sind gesellschaftskritische Themen, wie die Einflussnahme von wichtigen Menschen mit Einfluss, die ihre Kinder schützen wollen. Oder die Situation in den französischen Banlieus und die Ausnutzung der Gewaltbereitschaft. Sehr interessant finde ich den Blick auf den Beginn der Corona Pandemie in Frankreich und den Einfluss auf die Arbeit der Polizei und deren Ermittlungen. Im Vordergrund steht natürlich das Mobbing von Kindern untereinander und die Verzweiflung der Opfer, die hier sehr eindringlich dargestellt wird. Aber auch die Personen, die die Autorin hier beschreibt, sind gut gezeichnet. Da ist Nadia, der Leutnant, der gerade als erste und einzige Frau, die in der Mordkommission den Posten übernommen hat. Sie hat ihre Werte und diese verfolgt sie sehr gewissenhaft auch manchmal gegen den Willen ihrer Vorgesetzten. Außerdem ist da noch Pierre, Staatsanwalt und ein enger Freund, der auf ihrer Seite steht um den Fall aufzuklären. Auch in ihrer Abteilung hat sie Unterstützer und eine neue Kollegin, Fiona, die nach Marseille versetzt wurde, passt genau in ihre Abteilung und deshalb ist es kein Wunder, das sie schnell Freunde werden. Der Spannungsbogen dieses Krimis ist sehr stringent aufgebaut worden und führt zu einem erwarteten Ende, aber der Weg ist in diesem Roman der Entscheidende, Das macht dieses Buch besonders.
Ich habe dieses Buch von der ersten bis zur letzten Seite mit großem Interesse gelesen, weil die Autorin es geschafft hat mich mit den verschiedenen Bereichen an ihr Buch zu fesseln. Ein toller regionaler Krimi mit sehr aktuellen Themen.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 24.07.2022

Verschwiegene Gemeinschaft

Marterlmord - Ein Geheimnis. Eine Mordserie. Ein schweigendes Dorf.
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Der Maresciallo Pietro wird aus Bergamo nach Südtirol in das Dorf Tal versetzt. Ein Außenposten, der Grund dafür ist seine Verlobte Beatrice, deren Vater, ein General, mit der Verbindung nicht einverstanden ...

Der Maresciallo Pietro wird aus Bergamo nach Südtirol in das Dorf Tal versetzt. Ein Außenposten, der Grund dafür ist seine Verlobte Beatrice, deren Vater, ein General, mit der Verbindung nicht einverstanden war und ihn deshalb nach Tal abgeschoben hat. Sei Vorgänger war 40 Jahre auf dem Posten und es ist nichts geschehen. Ein Alptraum für Pietro. Doch kaum ist er angekommen wird der Dorfsäufer tot aufgefunden. Ein Unfall wie es scheint, doch dies ist nur der Anfang. Ein Bauer wird tot an einem Marterl gebunden aufgefunden, nackt und ohne Hände. Pietro steht vor einem Rätsel, doch die Dorfbewohner tragen nicht zur Aufklärung bei, sie schweigen. Der einzige Lichtblick für Pietro ist der Dorfpfarrer Valentin, mit dem er sich über die Dinge austauschen kann. Doch am nächsten Tag wird der nächste Bauer tot an einem Marterl gefunden und das ganz Dorf schweigt weiter.
Marterlmord von Heidi Troi ist ein spannender Regionalkrimi und diese Region hat es in sich. Die Beschreibung der Erlebnisse von Pietro, einem Polizisten aus Bergamo, also Italien und dessen Versetzung nach Südtirol in ein eigentlich abgeschiedenen und langweiligen Ort Tal. Nicht nur er als Polizist wird argwöhnisch beäugt, auch das er aus Italien, der Besetzernation stammt, macht ihn für die Bewohner nicht sympathischer. Toll ist die Beschreibung der Menschen, die dort leben. Eigenbrötler, Grantler und gegen jeden, der nicht aus Tal stammt. Ich finde das ist sogar eine ganz liebenswerte Beschreibung, wenn es da nicht diese Morde gäbe. Ich kann mir die Situation und die Verzweiflung des Polzisten sehr bildhaft vorstellen, er fühlt sich als Außenseiter und es droht noch der Verlust seiner Verlobten. Auch diese Botschaft, die der Vater der Verlobte sendet, ist sehr deutlich. Lass die Finger von ihr. Das sind Bestandteile, die den Krimi interessant gestalten und dann kommt das aktuelle Thema auch noch dazu und das ist die Würze dieses Buches. Und es ist ja nicht mal nur ein Thema, das im Raum schwebt, sondern es sind gleich mehrere, die wie ein netz aufgebaut werden, genau wie der Spannungsbogen. Und diese Spannung nimmt im Laufe des Krimis sehr deutlich zu bis zum sehr überraschenden Ende.
Ich mag diese Art von regionalen Krimis, die auch die Menschen und ihre Eigenarten sehr gut beschreiben. Ich habe dieses Buch mit Interesse gelesen und musste auch unbedingt schnell die Auflösung des Falles lesen. Was kann man mehr erwarten, also ich nichts!

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Mörderische Meditation

Diabolischer Engel
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Agnes und ihr Kollege Claudio wollen über Pfingsten ein Seminar für Meditation in einem Hotel in Reichenau an der Ratz besuchen. Es wird von Carla, einer Therapeutin, die Agnes schon einmal bei der Bearbeitung ...

Agnes und ihr Kollege Claudio wollen über Pfingsten ein Seminar für Meditation in einem Hotel in Reichenau an der Ratz besuchen. Es wird von Carla, einer Therapeutin, die Agnes schon einmal bei der Bearbeitung ihrer Visionen und Alpträume geholfen hat. Es sind noch einige weitere Teilnehmer, die Agnes auch schon bekannt vorkommen. Ein weiterer Kurs unter Meister WeiXu ist ebenfalls anwesend, um Feuerlauf und weitere Techniken zu erlernen. Während eines Abendessens fällt Carla um und stirbt vor den Augen der Teilnehmer. Da sie wegen eines Unwetters keine Hilfe aus dem Ort holen können, macht sich Agnes an die Suche nach dem Täter oder der Täterin. Außerdem stellt sie fest das ihr ehemaliger Geliebter Siebert und sein Freund Knut auch in dem Hotel sind. Gemeinsam wollen sie sich auf die Suche machen, doch da verschwindet Ursula, die Agnes einen Verdacht mitgeteilt hat, das Carla ermordet wurde. Sie müssen selber ermitteln, da aus dem Ort keine Hilfe zu erwarten ist und der Mörder ist unter ihnen.
„Diabolischer Engel“ von Petra Gungl ist ein sogenannter Spannungsroman und ich finde er hält was er verspricht: Hochspannung. Es ist aber kein Krimi, sondern eher ein tiefgreifender Roman, der eine Menge spannende Elemente aufweist, die eingebettet in eine sehr interessante spirituelle Story. Man kann hier einiges über die verschiedenen Meditationsmöglichkeiten erfahren. Außerdem und das war für mich sehr interessant, Visionen und traumatische Rückführungen im Traum in vorherige Leben. Ja, das kann man glauben oder nicht, aber schon die Entwicklung dieser Idee, finde ich sehr spannend. Es gibt verschiedene Philosophien und Lebensschulen, von denen ich gehört habe, die sich auf diese Formen bezieht. Das liegt auch an der Darstellung der zwei Hauptpersonen, Agnes und Siebert, und deren Geschichte, die sich in vorher veröffentlichten Romanen, schon behandelt wurden. Die beiden leben in einem absoluten Gefühlschaos, das sie in verschiedenen Wellen aushalten müssen. Mir fällt da immer das Bild von den Königskindern ein, die irgendwie nicht zusammenkommen können. Zwischen ihnen steht dann ihr Freund Kurt, der wie ein Hallodrie mit Tiefgang daherkommt. Spannend finde ich auch die Entwicklung der Teilnehmer untereinander und der einzelnen Meditationsmethoden. Ein interessanter Spannungshöhepunkt ist sicherlich die Entlarvung des Mörders/der Mörderin, aber auch der abschließende Feuerlauf, die zufällig zusammenfallen. Eines von sehr interessant angelegten Ereignissen, die die Autorin eingebaut hat.
Ich habe noch nie einen Spannungsroman gelesen, aber diesen finde ich so gut, dass ich ihn gerne weiterempfehlen kann.

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Dunkles Geheimnis

Exodus
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Die Tochter der Vreedes, Aurelia, ist verschwunden und die Eltern machen sich große Sorgen. Das löst in Mark Birkholz, Kommissar der Kripo, wieder Erinnerungen an seine Schwester Patricia, einer Freundin ...

Die Tochter der Vreedes, Aurelia, ist verschwunden und die Eltern machen sich große Sorgen. Das löst in Mark Birkholz, Kommissar der Kripo, wieder Erinnerungen an seine Schwester Patricia, einer Freundin der verschwundenen Aurelia, aus. Patricia ist vor einigen Jahren ermordet worden und Mark kommt darüber nicht hinweg. Da die Eltern von Mark Nachbarn sind, kommt alles wieder hoch. Er und sein Kollege Stephan machen sich auf die Suche der Verschwundenen und die Spurenlage ist wahrlich nicht groß. Als dann auch noch Gerda Vreede zu Tode kommt, wird die Sachen noch verworrener. Mark steigert sich immer mehr in den Fall hinein und dann gibt es auch die ersten Spuren der verschwundenen Aurelia und sie wird dann auch gefunden, aber ist der Fall damit gelöst?
„Exodus“ von Astrid Schwikardi ist ein hoch spannender Köln-Krimi. D er Hauptdarsteller Mark Bilinsky ist sehr interessant dargestellt. Er lebt mit der Schuld den Tod seiner Schwester nicht aufgeklärt zu haben. In diesen psychischen Ausnahmezustand ermittelt er das Verschwinden der Nachbarstochter und Freundin seiner Schwester. Manchmal trübt das deine Ermittlersinne, aber treibt ihn auch an. Gut, dass er seinen Kollegen und Freund Stephan an seiner Seite weiß. Spannend ist auch die sehr authentische Darstellung des nachbarschaftlichen Verhältnisses, das einen Mittelpunkt in diesem Krimi einnimmt. Die Story um Aurelia und Patricia ist sehr intensiv erzählt und man kann sich sehr gut in diesen Krimi hineinversetzen. Der Erzählstil ist sehr lebendig und fesselnd und den Spannungsbogen hat die Autorin sehr sorgfältig vorbereitet und das Ende gleicht einem Finale Furioso. Das Ende hat allerdings auch überraschende Wendungen bereit, die ich so nicht erwartet habe, aber vielleicht doch irgendwie nachvollziehbar war.
Ich habe diesen Köln-Krimi mit sehr großem Interesse gelesen, da er sehr spannend aufgebaut wurde und so mein Kopfkino auf seine Kosten gekommen ist. Deshalb kann ich diesen Krimi nur Wärmstens empfehlen.

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