Cover-Bild Die Stadt, die es nicht gibt
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24,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Nova MD
  • Themenbereich: Belletristik - Dystopische und utopische Literatur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 524
  • Ersterscheinung: 23.07.2021
  • ISBN: 9783969668146
Franziska Ways

Die Stadt, die es nicht gibt

Franziska Ways (Herausgeber)

Fern aller Zivilisation, an einer einsamen Küste, liegt Madina.
Für die Bewohner der Stadt ist Madina die ganze Welt. Anouk dürfte demnach eigentlich nicht existieren. Sie sieht nicht nur fremd aus, sondern wurde auch nicht in der Stadt geboren.

Als Kind wurde sie in der Wüste gefunden und hat behauptet aus 'Ozea' zu stammen, einer Stadt, die in Madina vor allem mit düsteren Märchen in Verbindung gebracht wird. Für die abergläubischen Bewohner der Stadt ist klar, dass Anouks Anwesenheit Unglück über Madina gebracht hat.
Je mehr die Stadt zerfällt, umso größer wird der Hass, der ihr entgegen schlägt.

Verborgen in den Geheimgängen der City Hall stößt sie auf Wissen, das die Stadt retten könnte, aber wer glaubt schon dem Geist aus der Wüste?

Gemeinsam mit ihrer Adoptivschwester Freya und ihrem besten Freund Helios macht sie sich auf die Suche nach Ozea, aber die Reise über das Meer entpuppt sich als gefährlicher als erwartet und ihr Ausgang ist ungewiss.

Klar ist nur, dass Madina nicht mehr viel Zeit bleibt, doch je weiter sie sich von der Stadt entfernen, umso unsicherer ist sich Anouk, ob die Menschheit es überhaupt verdient hat, gerettet zu werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.07.2022

Dieses Buch sollte verfilmt werden!

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Lest ihr gerne Dystopien?
Mich in dem Genre zu begeistern ist nicht leicht, aber hier bin ich auf ein Buch gestoßen, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient!!! Aktuell meide ich bedrückende Themen, aber ...

Lest ihr gerne Dystopien?
Mich in dem Genre zu begeistern ist nicht leicht, aber hier bin ich auf ein Buch gestoßen, das viel mehr Aufmerksamkeit verdient!!! Aktuell meide ich bedrückende Themen, aber dieses Buch konnte ich nicht aus der Hand legen.

Protagonisten:
Anouk kennt die Sonnenseiten des Lebens nicht, denn sie ist anders. In Madina fällt ihre Haarfarbe auf, ihre Augen, ihre Haut, die viel schneller einen Sonnenbrand bekommt. Sämtliche Katastrophen werden ihr zugeschrieben. Wüstenhexe wird sie genannt, da verwundert es nicht, dass sie nicht glauben will, dass hier die letzten Menschen auf der Erde leben, immerhin wurde auch sie hier nicht geboren.

An ihrer Seite ist immer ihre (Adoptiv-)Schwester Freya. Die beiden erleben völlig ungeahnte Abenteuer und beweisen, dass nicht immer das Blut bestimmt, wer deine Familie ist. Loyalität und Vertrauen ist es, was sie unzertrennlich macht.
Es lohnt sich, die beiden auf ihr Abenteuer zu begleiten.

Inhalt:
Die Einführung in die Geschichte ist genial gelungen. Ich habe nicht bemerkt, wie ich immer tiefer in komplexe Ordnungen, die Regierung, Lebensumstände, Vegetation, und Ansichten hineingezogen wurde. Zudem habe ich auf den ersten Seiten noch nicht einmal geahnt, dass die Autorin gerade erst Schwung holt und die Story so an Fahrt aufnimmt, dass ich über die letzten 200 Seiten nahezu geflogen bin.

Was passiert, wenn die Ressourcen ausgehen? Wohin werden aktuell Entwicklungen uns führen?
Einerseits wirkt diese Story, die um 2150 handelt, völlig abwegig und trotzdem flüstert eine kleine Stimme im Hinterkopf: Was wäre, wenn doch…

Fazit:
Geheimgänge, Verrat, Intrigen, Spannung, Freundschaft, Grenzüberschreitungen, die große Frage nach dem Gut und Böse. Ist es wirklich böse, wenn es einst in guter Absicht geplant wurde?

Dieses Buch beunruhigt, aber es ist auch abenteuerlich, spannend, unvorhersehbar, malerisch, polarisierend, kritisch. Für mich ist es ein absolutes HIGHLIGHT. Dass dies ein Debüt sein soll, ist kaum zu glauben. Für mich gehört es zu den wenigen Büchern, die unbedingt verfilmt werden sollten, so bildlich hatte ich alles vor mir. Gehört für mich auf jede Wunschliste!

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Mega Buch

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Anouk ist anders.... Sie wurde als Kleinkind in der Wüste gefunden und in die letzte Stadt -Madina- gebracht.
Ihre Ziehmutter ist Tod und nur Freya, mit der sie gemeinsam aufgewachsen ist, hält zu ihr. ...

Anouk ist anders.... Sie wurde als Kleinkind in der Wüste gefunden und in die letzte Stadt -Madina- gebracht.
Ihre Ziehmutter ist Tod und nur Freya, mit der sie gemeinsam aufgewachsen ist, hält zu ihr.
Anouk hat eine andere Haar-, Augen- und Hautfarbe, als die restlichen Bewohner und wird als Wüstenhexe beschimpft und für alles verantwortlich gemacht, was in der Stadt passiert...
Doch vielleicht ist ausgerechnet sie ihre Rettung....

Die Story ist in einem sehr leichten, flüssigen Schreibstil verfasst und hat mich von Anfang an gefesselt. Es gibt zwar ein paar fehlerteufelchen, dass hat mich aber nicht schlimm gestört, weil ich sofort wusste, dass hier jmd. anderes gemeint ist.
Außerdem ist alles sehr Bildlich beschrieben, was mir sehr gut gefallen hat.

Anouk muss sehr viel ertragen und aushalten und zwischenzeitlich wird es richtig heftig und auch sehr emotional.
Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und hatte während des Lesens sämtliche Emotionen und Gefühle, die mich begleitet haben.
Ich war wütend und traurig, ergriffen und dann war es wieder so schön, um im nächsten Moment wieder zurück zu schlagen. Eine wahre Achterbahn, an Gefühlen.

Anouk ist unglaublich stark und doch merkt man, wie die Situation immer mehr an ihr zerrt. Freya gefällt mir auch unheimlich gut und sie machen alle eine tolle Entwicklung durch.
Spannend wird es übrigens auch, denn Anouk, Freya und ihr Freund Helios begeben sich, als letzter Ausweg, auf eine abenteuerliche Reise, ohne zu wissen, ob ihr Ziel überhaupt existiert....

Ein wirklich tolles Buch!!!

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Veröffentlicht am 03.08.2022

düstere Zukunftsperspektive

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Ca. im Jahr 2500 gibt es nur noch eine einzige Stadt: Medina, die an der Küste liegt, und in der nur mehr wenige Menschen leben, da keine Babys mehr geboren werden.
Doch Anouk wurde als kleines Kind in ...

Ca. im Jahr 2500 gibt es nur noch eine einzige Stadt: Medina, die an der Küste liegt, und in der nur mehr wenige Menschen leben, da keine Babys mehr geboren werden.
Doch Anouk wurde als kleines Kind in der Wüste gefunden - wo kam sie her? Sie hatte damals immer behauptet, aus "Ozea" zu stammen, doch dies ist angeblich nur ein Märchen - oder?
Als fast alle Generatoren nach einem Hurrikan ausfallen, und die Frischwasserzufuhr und somit das Überleben der Bevölkerung in Gefahr gerät, da es niemanden mehr gibt, der das Wissen über die Reparatur hat bzw. auch niemand mehr lesen kann, machen sich Anouk, ihre Stiefschwester Freya und ihr bester Freund Helios auf die gefährliche Suche nach Ozea, der Stadt, die es nicht gibt.


Meine Meinung:
Der Schreibstil ist eindringlich, bedrückend, aber auch berührend-emotional, man ist völlig in dieser unfassbaren Welt von Medina gefangen und kann kaum glauben, wie sehr sich die Menschheit selbst in ihren Untergang getrieben hat. Die Entscheidung, dass nur mehr die männlichen Nachkommen der ranghöchsten Familien lesen lernen dürfen, fand ich echt bescheuert und auch nicht nachvollziehbar, denn WAS ist an Lesen schlecht oder gefährlich? Aber ansonsten hätten sich die Jugendlichen ja nicht auf die beschwerliche Reise machen müssen. Das war der einzige inhaltliche Kritikpunkt, denn sonst war ich total von der Story gefesselt.

Anouk ist als Protagonistin sympathisch und sehr schlau, sie weiß sich (und den anderen) zu helfen und ist sehr empathisch. Das positive Leseerlebnis ist sehr von Anouk abhängig, denn die Welt in dieser Zukunft ist sehr düster.

Die Fantasie, mit der die Autorin diese Welten - Medina und Ozea - aufgebaut hat, ist einfach nur unglaublich toll und kreativ. Die Bedrohungen von außerhalb Medinas, aber auch die Angst der Bewohner gegenüber Anouk, da sie fremd ist und auch total anders aussieht, hat einen mitgerissen. Über so viel Aberglauben und Borniertheit der Einwohner kann man nur den Kopf schütteln und man fühlte sich ins Mittelalter zurückversetzt.

Bei der beschwerlichen und gefährlichen Reise der Jugendlichen, inkl. Abstecher in die verwüstete Stadt Jacksonville, hat man richtig mitgefiebert. Auch, als die Kids entdeckt hatten, dass sie auf dem falschen Kurs waren, weil sie aufgrund einer alten Karte eigentlich dachten, dass Medina etwa auf Höhe von Charleston sei (da dies ja an der Küste lag) - doch die Erkenntnis, dass Medina eher in Höhe Charlotte liegt - 300 km nördlicher!! - war erschreckend! Sooo viel Erde wurde vom Meer aufgrund der geschmolzenen Eismassen eingenommen... Und ansonsten gibt es nur noch Wüste. Leider sehr beängstigend, aber wenn wir Menschen so weitermachen wie bisher, kann dieses Zukunftsszenario wohl wirklich wahr werden. :(

Die Stadt Ozea mit ihrem Untergrund und v.a. das (soziale) Leben in Ozea ist erschreckend gezeichnet. Und hier stimmt die Erkenntnis: Man soll gut aufpassen, was man sich wünscht, denn nicht immer ist es gut oder eine Verbesserung...
Die Auflösung und Wahrheit über Medina und Ozea hat mich überrascht und traurig gestimmt.
Das Ende war zwar nicht ganz so happy-end, wie ich mir das gewünscht hätte, hat aber genau richtig und authentisch zur bisherigen Geschichte und dem Zustand der Welt in dieser Zukunft gepasst.

Leider gab es wohl kein Korrektorat, das hat den Lesefluss bedauerlicherweise total beeinträchtigt - irgendwann hab ich aufgehört, die Grammatik- und (Tipp-)Fehler zu notieren. Echt schade, das hat diese Story nicht verdient und wird für die nächste Auflage hoffentlich verbessert.


Fazit:
Eine emotionale Jugenddystopie, die durch einen tollen Plot und durch eine glaubwürdige Entwicklung der Welt überzeugt. Düster, dramatisch, aber doch voller Hoffnung. Leider gab es wohl kein Korrektorat, das hat den Lesefluss leider total beeinträchtigt.

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Veröffentlicht am 28.07.2022

Tolle Dystopie

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Anouk wohnt in Madina, der einzigen Stadt der Welt, doch kommt nicht von dort. Eigentlich darf sie deshalb existieren, was ihr die abergläubischen Bürger immer wieder vorwerfen. Deshalb entscheidet sich ...

Anouk wohnt in Madina, der einzigen Stadt der Welt, doch kommt nicht von dort. Eigentlich darf sie deshalb existieren, was ihr die abergläubischen Bürger immer wieder vorwerfen. Deshalb entscheidet sich Anouk nach Ozea zu reisen, doch ob es dieses Stadt gibt, weiß sie nicht…
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Anouk ist als Protagonistin sehr sympathisch und gerade durch ihre Rolle als Außenseiterin innerhalb von Madina kann man sich sehr gut in ihren Frust und ihre Sehnsucht nach Anerkennung hineinversetzen. Umso schöner ist ihre Beziehung zu ihrer Schwester, einfach weil die beiden gemeinsam durch dick und dünn gehen. Nicht nur Anouk, auch ihre Schwester und die anderen Charaktere sind wahnsinnig realistisch aufgebaut. Größtenteils ist das Buch aus Anouks Sicht geschrieben, aber gerade im späteren Verlauf der Geschichte kommen äußerst effektiv auch andere Figuren zu Wort. Der Weltenbau ist unglaublich aufwendig und man merkt schnell, dass die vielen Details wirklich gut durchdacht sind. Die Handlung ist sehr spannend aufgebaut, man kann allem schön folgen. Nur das Ende hätte meiner Meinung nach ein bisschen mehr gestreckt werden können, da es ein wenig gehetzt wirkt. Der Schreibstil ist super angenehm zu lesen.

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