Nette Unterhaltung für jugendliche Liebhaber von Magie und Büchern
"Das Antiquariat der verlorenen Dinge" hat mich bereits mit seinem Cover und der Leseprobe verzaubert. Der Klappentext passt zwar einigermaßen, aber das hätte er nicht geschafft.
Schon die erste ...
"Das Antiquariat der verlorenen Dinge" hat mich bereits mit seinem Cover und der Leseprobe verzaubert. Der Klappentext passt zwar einigermaßen, aber das hätte er nicht geschafft.
Schon die erste Seite hat mich mit "Wunder kommen zu denen, die an sie glauben." vollständig gefangen. Diese Zwischenseiten mit Sprichwörtern oder Texten der Protagonisten gefallen mir sehr. Da findet sich der eine oder andere Schatz an magischer Sprache. Jeder Bücherwurm wäre da verzaubert. Der Prolog ist sehr spannend, ich fühlte mich direkt nach Lyon versetzt. Sehr gern wäre ich noch in dem vergangenem Lyon bei Noël und seiner Geschichte geblieben. Doch es ist Clara, die ich begleiten durfte. Sie freut sich sehr auf das Praktikum im Antiquariat von Yvette Lombard, welche sehr eng mit Claras Großvater Papy Phillippe zusammengearbeitet hat. Dieser war Buchbinder und dies ist auch Claras größter Berufswunsch.
Bald merkt Clara jedoch, dass dort merkwürdige Dinge geschehen und gemeinsam mit Noëls Sohn findet sie sich auf einer wilden Fahrt durch Frankreich wieder. Es gilt der Magie zu helfen und nebenbei das Geheimnis zweier Familien zu entschlüsseln.
Das Buch hat mir gut gefallen, die Autorin hat einen einnehmenden Erzählstil und es liest sich leicht und fließend. Es ist auch spannend und ab und zu habe ich mich gefragt, wer denn nun die Bösen in der Geschichte sind. Schade finde ich, dass eine relativ komplexe Story doch so einfach und knapp gehalten wurde und vieles dann zu kurz kommt. Da wäre so viel dazu! Somit bleibt es "nur" eine süße Story für Nebenbei, die leider wahrscheinlich nicht lang im Kopf verweilt.
Sehr gern würde ich mehr von Noël, Papy Phillippe, dem Puppenspieler und den anderen lesen.
Für jugendliche Bücherwürmer das Richtige für Zwischendurch.