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Veröffentlicht am 06.09.2017

Am falschen Ufer der Rhône

Am falschen Ufer der Rhône
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Thomas Achenbacher, ein junger ambitionierter Pfälzer Jungwinzer, flüchtet nach einer großen persönlichen Enttäuschung auf das Weingut eines französischen Bekannten, an die Côte-du-Rhône. Zunehmend gewinnt ...

Thomas Achenbacher, ein junger ambitionierter Pfälzer Jungwinzer, flüchtet nach einer großen persönlichen Enttäuschung auf das Weingut eines französischen Bekannten, an die Côte-du-Rhône. Zunehmend gewinnt er Spaß an der neuen Aufgabe und als er Simone, Praktikantin bei einem Winzer auf der anderen Seite der Rhône kennenlernt, beginnt die Welt für ihn wieder rosiger auszusehen. Auch Simone erwärmt sich für den Deutschen und sie beginnen gemeinsam, die für sie neue Welt der Weine entlang der Rhône zu entdecken. Dabei geraten sie in ein gefährliches Machtspiel, das bereits zwei tote Winzer zu verzeichnen hat.

Fazit
Ein mäßig spannender Krimi, der erst im letzten Drittel des Buches Fahrt aufnimmt, nachdem sich davor unnötig weitschweifig, alles um fachgerechten Weinanbau, sowie Produktion und Vermarktung der edlen Tropfen dreht.

Veröffentlicht am 05.08.2017

Harte Tage, gute Jahre

Harte Tage, gute Jahre
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Man schreibt das Jahr 1941. Der Sommer neigt sich seinem Ende zu und auf der Oberkaser-Alm am Geigelstein steht der traditionelle Almabtrieb bevor. Das Vieh ist bereit und die Knechte, die den Abtrieb ...

Man schreibt das Jahr 1941. Der Sommer neigt sich seinem Ende zu und auf der Oberkaser-Alm am Geigelstein steht der traditionelle Almabtrieb bevor. Das Vieh ist bereit und die Knechte, die den Abtrieb begleiten sollen, sind eingetroffen. Langsam setzt sich der Zug in Bewegung. Erst später realisieren die Männer dass Mare, die Sennerin, sie nicht wie gewohnt hinunter ins Tal begleiten wird. Auf der Alm will sie bleiben, Sommer wie Winter. Von vielen unverstanden und von wenigen Freunden begleitet, ziehen die Jahre dahin. Es sind keine leichten Jahre und ständig muss sie sich neuen Herausforderungen stellen. Aber sie bleibt sich selbst treu und schafft es immer wieder sich durchzusetzen und so ihren Gegnern zu beweisen dass sie durchaus in der Lage ist, sich ohne fremde Hilfe durchzubeißen.

Fazit
Eine ungewöhnliche Biografie, die sich aus kurzen, unchronologisch aneinandergereihten, Szenen und Episoden zusammensetzt, um letztendlich zu einem nicht belegbaren Gesamtbild zu verschmelzen.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Schlafe still

Schlafe still
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Eine junge Frau, die mit Mann und Tochter ein Traumleben zu führen scheint, wird in ihrem Badezimmer tot aufgefunden. Die Todesumstände sind nicht eindeutig und von Mord bis Selbstmord sind alle Optionen ...

Eine junge Frau, die mit Mann und Tochter ein Traumleben zu führen scheint, wird in ihrem Badezimmer tot aufgefunden. Die Todesumstände sind nicht eindeutig und von Mord bis Selbstmord sind alle Optionen offen. Keiner will etwas gesehen oder gehört haben. Im Grunde genommen sind sie alle verdächtig. Rose, die Mutter des Opfers, der Ehemann und seine ehemalige Geliebte. Die Ermittlungen und Befragungen der zuständigen Kommissarin, bringen trotz häufiger Wiederholung keine wirklich neuen Erkenntnisse. Und es scheint lange so, als ob die Umstände die zu Viviens Tod geführt haben, nie eindeutig geklärt werden können.

Fazit
Eine langatmige Geschichte, die sich ewig im Kreis dreht bevor sie mit einer unglaubwürdigen Lösung endet.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Als ich aufwachte, war so sehr Montag, dass es wehtat

Als ich aufwachte, war so sehr Montag, dass es wehtat
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Lefa und Petteri, ein am Rande der Gesellschaft lebendes Brüderpaar, schlägt sich mit mehr oder weniger dubiosen Umzugsaufträgen durchs Leben. Als sie an einem frostigen Aprilsonntag, einen überaus merkwürdigen ...

Lefa und Petteri, ein am Rande der Gesellschaft lebendes Brüderpaar, schlägt sich mit mehr oder weniger dubiosen Umzugsaufträgen durchs Leben. Als sie an einem frostigen Aprilsonntag, einen überaus merkwürdigen Umzug aufs Auge gedrückt bekommen, läuft schief was nur schief laufen kann. Trotzdem bemühen sie sich das Ganze ordnungsgemäß abzuwickeln. Dabei ahnen sie nicht, dass nach diesem verpatzten Auftrag, eine noch größere Herausforderung auf sie wartet, die sie tatsächlich an ihre absoluten Grenzen führen wird.

Fazit
Eine ziemlich sinnlose Geschichte, die auch trotz ihrer meist gelungenen Wortakrobatik, nicht überzeugen kann.

Veröffentlicht am 09.05.2017

Watzmanns Erben

Watzmanns Erben
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Paul Leonberger zieht es zurück in seinen Heimatort Bad Reichenhall, dem er einst schwer enttäuscht den Rücken gekehrt hat. Denn ihm ist klar dass es ihm nur hier gelingen kann seine Vergangenheit zu bewältigen ...

Paul Leonberger zieht es zurück in seinen Heimatort Bad Reichenhall, dem er einst schwer enttäuscht den Rücken gekehrt hat. Denn ihm ist klar dass es ihm nur hier gelingen kann seine Vergangenheit zu bewältigen um endlich seinen Seelenfrieden zu finden. Als er kurz nach seiner Rückkehr die Leiche einer jungen Frau findet, gerät er wie damals schon ins Visier der Ermittler, und er muss schwer an sich halten, nicht erneut die Flucht zu ergreifen. Lieber fängt er an auf eigene Faust zu ermitteln um wird prompt immer tiefer in die Geschichte hineingezogen zu werden. Als er endlich begreift wie es sich wahrscheinlich zugetragen haben muss, überschätzt er seine Fähigkeiten und bringt sich damit in eine ausweglose Lage, aus der es für ihn kein Entrinnen zu geben scheint.

Fazit
Eine irreal wirkende Story, mit durchweg unsympathischen Protagonisten, die trotz der beeindruckenden Bergkulisse nicht überzeugt.