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Veröffentlicht am 22.03.2018

eine tolle Idee, aber leider nicht so gut umgesetzt

Die Gedankenleser
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Klappentext
Alle denken ich sei ein Genie. Alle liegen falsch.
Sicher, Ich habe Harvard im Alter von achtzehn Jahren abgeschlossen und verdiene jetzt eine unglaubliche Menge Geld mit einem Hedge Fund. ...

Klappentext
Alle denken ich sei ein Genie. Alle liegen falsch.
Sicher, Ich habe Harvard im Alter von achtzehn Jahren abgeschlossen und verdiene jetzt eine unglaubliche Menge Geld mit einem Hedge Fund. Der Grund dafür ist allerdings nicht, dass ich besonders clever bin oder wie verrückt arbeite. Ich betrüge. Ich besitze eine einzigartige Fähigkeit. Ich kann die Gegenwart verlassen und in meine eigene persönliche Version der Realität eintauchen – den Ort, den ich die Stille nenne – an dem ich meine Umgebung erkunden kann, während die restliche Welt innehält. Eigentlich dachte ich immer, ich sei der Einzige, der das tun kann — bis ich sie getroffen habe. Ich heiße Darren, und das ist die Geschichte, wie ich herausgefunden habe, dass ich ein Leser bin."

Meine Meinung
Ich möchte kurz vorweg nehmen, dass ich das Buch als E-Book gelesen habe, das hier aber nicht zum Rezensieren zur Verfügung steht.

Die Idee fand ich einfach super und hat mir sofort gefallen.

Mir hat es gut gefallen, wie die Stille beschrieben wurde und das Leben der Leser. Das war wirklich anschaulich und man konnte gut nachvollziehen, wie das funktioniert und wie die Charaktere damit umgehen.

Ebenso hat mir auch die Handlung gefallen. Sie war temporeich und kam schnell auf den Punkt. Allerdings auch sehr kurz gehalten. Alles ging sehr schnell und es wurde kaum Zeit gelassen, dass mal Gefühle hoch kommen konnten. Klar, es gab die ein oder andere Stelle gegen Ende, die ich wirklich toll, fesselnd und spannend war, weswegen das Buch bei mir punkten konnte. Es gab auch ein paar überraschende Wendungen, die ich gut fand. Aber das waren, neben der Idee an sich, auch die einzigen positiven Sachen für mich.

Darren hat mir auch nicht so gut gefallen. Er wurde sehr oberflächlich gehalten und sein Verhalten grenzte meiner Meinung nach teilweise an Stalking. Das fand ich gar nicht so gut. Sobald er erfahren hatte, dass er ein Leser war, hat er Grenzen überschritten, die er hätte einhalten können. Das fand ich nicht so gut, weswegen er für an Sympathie verloren hatte. Außerdem haben mir auch Szenen gefehlt, in denen thematisiert wird, wie Darren verarbeitet, was er ist. Es wurde gesagt, dass er überrascht ist und das für sich erst mal verarbeiten müsse. Aber das war es auch schon. Sofort ist er losgezogen und hat seine Fähigkeiten getestet, anstatt sich erst einmal darüber klar zu werden, was es bedeutet. Das fand ich wirklich schade, weil es wirklich Potenzial gibt, wie man es hätte besser ausschmücken zu können. Es hat mir hier einfach ein bisschen Tiefe in dem Charakter gefehlt.

Also im Großen und Ganzen, fand ich das Buch spannend und fesselnd, aber leider auch ein bisschen zu kurz und zu schnell gehalten mit einer Hauptfigur, der es leider an Tiefe mangelt.

Veröffentlicht am 15.03.2018

Tolle Geschichte aber nicht so gut umgesetzt

Between the Lines: Wilde Gefühle
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Klappentext
Eigentlich müsste Emma durchdrehen vor Glück: Sie soll die Hauptrolle in einem Blockbuster spielen. Ihr Filmpartner ist niemand anderes als Hollywoods heißester Bad Boy Reid Alexander! Der ...

Klappentext
Eigentlich müsste Emma durchdrehen vor Glück: Sie soll die Hauptrolle in einem Blockbuster spielen. Ihr Filmpartner ist niemand anderes als Hollywoods heißester Bad Boy Reid Alexander! Der für sein ausschweifendes Sexleben und seine Skandalpartys bekannt ist – und der alles daran setzt, sie zu verführen. Bei seinen Küssen bekommt Emma ganz weiche Knie. Doch ist es wirklich eine gute Idee, sich auf Reid einzulassen? Denn in Wahrheit fühlt sich Emma mit all dem Glamour nicht wohl. Außerdem ist da auch noch ihr sensibler Co-Star Graham Douglas, allerdings scheint dieser schon vergeben zu sein …

Meine Meinung
Ich lese richtig gerne Bücher, die mit Schauspielerei und Hollywood zu tun haben. Daher habe ich mich auch auf dieses Buch richtig gefreut.

Zunächst zu dem, was mir gut gefallen hat: Die Idee und die Geschichte an sich fand ich gut. Man bekommt tolle Einblicke hinter die Kulissen eines Films und durch die geteilten Erzählperspektiven von Emma und Reid, erfährt man mehr von deren Vergangenheit und deren Gefühlen. Man kann deshalb stets nachvollziehen, was in ihnen vorgeht und warum sie sich auf eine bestimmte Weise gegenüber dem anderen Verhalten. Ebenfalls hat mir gut gefallen, dass durch die Perspektivwechsel nicht die jeweilige Szene aus der anderen Sicht geschrieben ist, sondern eben im Anschluss daran gespielt hat.
Auch gut hat mir gefallen, dass, wenn die Charaktere gerade eine Szene des Films gedreht haben, diese auch abgedruckt wurde. Das war für mich eine tolle Ergänzung zu der eigentlichen Handlung.

Nun zu dem, was mir nicht so gut gefallen hat: Zum einen konnte ich mich nicht so mit dem Schreibstil anfreunden. Ich hatte zwischendurch das Gefühl, dass Informationen weggelassen oder Zusammenhänge falsch hergestellt worden sind. Deswegen musste ich das ein oder andere Mal zurückblättern und gucken, was eigentlich gemeint war. Dazu gehört auch, dass plötzlich Namen/Personen erwähnt wurden, die vorher noch nicht aufgetaucht waren. Das kam so plötzlich, dass man zuerst gar nicht wusste, wer das ist. Erst im Laufe der nächsten Absätze hatte sich das dann geklärt. Das war etwas verwirrend.
Dann fand ich auch, dass ein paar Stellen zu schnell abgehandelt wurden. An der einen oder anderen Stelle wären ein paar Sätze mehr nicht schlecht gewesen. Dadurch hatte ich das Gefühl, dass möglichst viele Handlungen auf die paar Seiten gebracht werden sollten und sich deswegen den einzelnen Handlungen kaum gewidmet wurde. Es wird immer kurz in eine Szene eingeführt, dann ein paar Sätze zwischen den Charakteren gewechselt und zack ist der nächste Tag oder die nächste Tageszeit und es passiert etwas anders. Deswegen kommen leider auch die Gefühle und die Emotionen der Charaktere zu kurz und konnten nicht bis zum Leser transportiert werden.

Deswegen kann ich leider nur 3 Sterne geben.

Veröffentlicht am 10.07.2017

Lädt zum Träumen ein aber nicht so fesselnd

True North - Wo auch immer du bist
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Klappentext:
Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffen Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten ...

Klappentext:
Als Audrey Kidder der finstere Blick von Griffen Shipley trifft, weiß sie sofort, dass ihr Auftrag in Vermont schwieriger wird als gedacht. Doch sie hat keine Wahl: Wenn sie ihren Job behalten will, muss sie Griff davon überzeugen, seinen preisgekrönten Cider zum halben Preis zu verkaufen. Eine harte Nuss, denn der Bio-Farmer ist nicht nur ausgesprochen stur – und heimlich attraktiv – sondern seit ihrer hießen Affäre am College auch nicht besonders gut auf Audrey zu sprechen. Und dass sich Audrey in Griffs Nähe augenblicklich so zu Hause fühlt, wie nirgends sonst auf der Welt, macht die Sache alles andere als einfach.

Meine Meinung:
Mit viel Witz und Charme beginnt die Geschichte von Audrey und Griff.

Das Buch ist abwechselnd aus Sicht von Griff und Audrey geschrieben. Das hat mir gut gefallen, da man dadurch immer weiß, was in den beiden vorgeht, was sie einander verheimlichen und wie ihr Leben ohne den jeweils anderen aussieht.

Audrey ist wirklich eine sympathische Figur. Sie ist ein bisschen tollpatschig, weiß aber dennoch was sie will und kämpft dafür. Die Mischung passt einfach wunderbar.

Griff arbeitet hart und hat mit seinen ganz eigenen Problemen zu kämpfen. Er ist eigentlich genau das Gegenteil von Audrey. Das macht das Aufeinandertreffen von den Beiden spannend und witzig.

Die Handlung war ganz in Ordnung. Es ist nicht so viel passiert und vor allem haben mir ein paar Höhen und Tiefen gefehlt. Man konnte sich schon denken wie es ausgeht, sodass mir einfach so die Spannung gefehlt hat, dass ich unbedingt weiterlesen wollte. Meiner Meinung nach eignet sich das Buch super so für zwischendurch, wenn man nicht so viel Zeit hat, aber trotzdem mal kurz abschalten möchte. Mich hat es einfach nicht so gefesselt, wie andere Bücher.

Der Schreibstil ist gefühlvoll und witzig – besonders in den Dialogen und in den Teilen, die aus Audreys Perspektive geschrieben sind. Ansonsten wird auch häufig die Farm von Griff beschrieben. Das hat dem Lesefluss keinen Abbruch getan und wurde auch nicht langweilig. Es hat einen eher ein bisschen träumen lassen und sich in die Stimmung des Buches versetzen lassen.

Insgesamt also ein schönes Buch, dem es aber ein bisschen an Spannung gefehlt hat.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Nicht ganz so überzeugend

Hardwired - verführt
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Erica hat während ihres Studiums eine eigene Internetfirma aufgemacht. Nachdem sie nun ihren Abschluss gemacht hat, sucht sie einen Investor für ihre Firma. Sie stellt ihre Firma einer Reihe von möglichen ...

Erica hat während ihres Studiums eine eigene Internetfirma aufgemacht. Nachdem sie nun ihren Abschluss gemacht hat, sucht sie einen Investor für ihre Firma. Sie stellt ihre Firma einer Reihe von möglichen Investoren, unter anderem Blake Landon, vor. Blake sieht unglaublich gut aus – interessiert sich aber kein Stück für ihre Firma. Erica ist unglaublich wütend und fühlt sich gedemütigt, aber trotzdem zu Blake hingezogen…

Ich hatte mir ziemlich viel von dem Buch versprochen, vor allem, da so viele Leute begeistert davon waren. Mich hat es leider nicht so vom Hocker gehauen.

Die Story rund um Erica und ihre Internetfirma fand ich wirklich super und auch richtig spannend. Außerdem sind ständig irgendwelche kleinen Dinge aufgetaucht, die noch mehr dazu geführt haben, dass das Buch einen richtig packt und man gerne weiter lesen möchte. Das war auch der Grund, warum ich überhaupt weiter gelesen habe.

Die Geschichte zwischen Erica und Blake fand ich einfach nur übertrieben. Es war einfach sehr seltsam, wie Erica ständig in seiner Nähe reagiert und empfunden hat, so als hätte sie noch nie in ihrem Leben einen Mann gesehen. Außerdem sagt sie sich ständig, dass sie ihn nicht leiden kann und will auch nichts mit ihm zu tun habe, lässt sich aber trotzdem total leicht von ihm rum kriegen. Noch dazu haben die beiden nur zwei Beschäftigungen: entweder sie streiten oder schlafen miteinander. Ich fand das alles sehr oberflächlich und gefühllos. Die Streitereien zwischen ihnen waren teilweise ganz unterhaltsam, aber manchmal auch einfach nur unnötig und nervig. Erica denkt jedes Mal, dass Blake nicht hätte so handeln dürfen und sie nicht mehr mit ihm reden will usw. aber genauso schnell wie sie sauer auf ihn wurde, hat sie sich wieder mit ihm versöhnt. Als alles ein bisschen übertrieben dargestellt.

Insgesamt fand ich das Buch wegen der spannenden Rahmengeschichte trotzdem ganz gut und vor allem spannend und gebe deshalb 3 Sternchen.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Nur für Fans der Reihe lesenswert

Before us
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Als Hardin Tessa begegnet sieht er in ihr ein graues Mäuschen und kann sie auf Anhieb nicht leiden. Doch ist das wirklich so oder versucht er sich das nur einzureden, weil er normalerweise nicht auf solche ...

Als Hardin Tessa begegnet sieht er in ihr ein graues Mäuschen und kann sie auf Anhieb nicht leiden. Doch ist das wirklich so oder versucht er sich das nur einzureden, weil er normalerweise nicht auf solche Mädchen steht?

„Before us“ erzählt die After-Reihe von Anna Todd aus Hardins Perspektive. Eigentlich finde ich das generell nie so toll, da man von Anfang an schon durch die anderen Bücher weiß, wie die Geschichte ausgeht.
Das war leider auch hier so. Allerdings war es trotzdem interessant ein bisschen mehr aus Hardins Vergangenheit zu erfahren und generell mehr über seine Freunde und Liebschaften zu erfahren. Vor allem fand ich auch interessant, was eigentlich Hardin und seine Freunde wirklich von Tessa gehalten haben. Tessa konnte ja nur sehen, wie die mit ihnen umgingen, aber nicht was hinter ihrem Rücken geschah.
Hardins Gefühlschaos konnte man schon in den „After“- Büchern erahnen. Das wurde hier aber noch einmal deutlich.

Was mir nicht so gut gefallen hatte, waren die Kapitel am Anfang und am Ende, die aus der Perspektive von Hardins Freunden und Liebschaften geschrieben wurde. Ich habe den Sinn dahinter nicht so ganz verstanden, da es für das Buch in meinen Augen völlig irrelevant war (Okay, abgesehen des Kapitels von Vance und seinem Sohn: das war schon interessant, da man so erfahren hat, was aus ihnen geworden ist).
Ich hätte mir stattdessen eher gewünscht, dass mehr auch auf Hardins Perspektive in ein paar anderen Situationen eingegangen wird. Denn als ich die „After“-Reihe gelesen habe, habe ich mich schon häufiger gefragt, was in seinem Kopf vorgeht (Bspw. als Tessas Vater aufgetaucht ist). Leider wurde in diesem Buch auf genau die Situationen gar nicht eingegangen.

Insgesamt verpasst man also nichts, wenn man das Buch nicht gelesen hat. Aber für Fans der Reihe ist es natürlich ein absolutes Muss.