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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein netter, aber etwas klischeebeladener Jugendfantasyroman

GötterFunke 1. Liebe mich nicht
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Ich liebe alle Bücher, die mit griechischer Mythologie zu tun haben und da war es natürlich klar, dass ich 'Liebe mich nicht', den ersten Teil der Götterfunke Trilogie lesen musste.
Jess fährt mir ihrer ...

Ich liebe alle Bücher, die mit griechischer Mythologie zu tun haben und da war es natürlich klar, dass ich 'Liebe mich nicht', den ersten Teil der Götterfunke Trilogie lesen musste.
Jess fährt mir ihrer besten Freundin Robyn in ein Sommercamp und freut sich schon sehr auf die sechs Wochen, die sie dort verbringen wird. Doch schon die Hinreise birgt einige Hindernisse, denn sie und Robyn haben einen Autounfall und sterben, doch sie werden gerettet und während Robyn sich an nichts erinnert, hält Jess das ganze für einen Traum. Doch es passieren immer mehr komische und eigentlich unerklärliche Sachen und dieser Sommer wird das Leben von Jess für immer verändern.
Jess war mir etwas zu naiv und ich war teilweise genervt von ihrer Art. Sie verhielt sich absolut irrational und machte Sachen, die ich so gar nicht verstanden habe. Sie war vom ersten Moment an absolut verknallt in Cayden und der musste sie nur mal ansehen und schon schmolz sie dahin. Dabei hatte ich das Gefühl, dass er nichts anderes konnte, als gut aussehen. Ich fand Apoll viel interessanter als Cayden und hätte gerne mehr über ihn erfahren.
Robyn, die beste Freundin von Jess, fand ich auch nicht wirklich sympathisch, da sie zu bestimmend war. Und ich auch nicht wirklich nachvollziehen können, warum die beiden überhaupt befreundet waren. Sie wurde mir auch von Kapitel zu Kapitel unsympathischer und ich habe Jess einfach nicht verstanden, warum sie überhaupt noch versucht hat mit Robyn zu reden.
Leider konnten mich die Protagonisten nicht wirklich von sich überzeugen, denn sie waren ein bischen zu Klischeebeladen. Die naive Hauptprotagonisten mit einem schweren Leben und die eigentlich ganz normal aussieht, aber trotzdem wunderhübsch ist. Der unglaublich gut aussehende Junge, den alle wollen, der aber eigentlich nur das normale Mädchen will, es aber nicht haben darf.
Was mir hingegen unglaublich gut gefallen hat, dass man die Götter mal von einer anderen Seite als sonst kennen gelernt hat. Hera war nicht die rachsüchtige Göttin, wie man sie aus den eigentlichen Geschichten kennt und auch Zeus wirkte trotz Fehler, sehr sympathisch. Auch Leah mit ihren bunten Haaren und ihrer direkten Art war sie wohl, abgesehen von Apoll mein Lieblingscharakter. Obwohl mir auch Hermes wirklich gut gefallen hat, genauso wie seine Sicht der Dinge am Anfang jedes Kapitels.
Ich werde die Reihe weiterverfolgen, denn die Grundgeschichte gefiel mir schon sehr gut und war eigentlich ganz interessant. Der Schreibstil war auch ziemlich packend und hat mich an die Geschichte voller Götter, Titanen und Ungeheuer gezogen. Ich frage mich wie es weitergeht und hoffe, dass die Charaktere etwas mehr an Farbe gewinnen und mich nicht nur die Nebencharaktere überzeugen.
Der Glossar am Ende gab einem nochmal eine Zusammenfassung der Götter und allem was dazu gehört. Und zeigte auch die Unterschiede zwischen dem Buch und dem was 'wirklich' passiert ist.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Die Autorin schreibt sonst besser

Until Friday Night – Maggie und West
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Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch von Abbi Glines gefreut, da es ziemlich lange her ist, dass ich ein Buch der Autorin gelesen habe und auch die Story klang sehr interessant.
Maggie hat seit einiger ...

Ich habe mich schon sehr auf dieses Buch von Abbi Glines gefreut, da es ziemlich lange her ist, dass ich ein Buch der Autorin gelesen habe und auch die Story klang sehr interessant.
Maggie hat seit einiger Zeit kein Wort mehr gesprochen und wohnt seit einem Vorfall nun bei ihrer Tante. Ihr Cousin Brady ist zwar nicht begeistert von der Situation, aber nimmt sie mit auf die Feldpartys. Auf eine der Partys trifft sie auf West, der nach außen hin der typische Highschool Footballer ist. Doch eigentlich macht er sich mehr Gedanken um seinen Vater, der vom Krebs zerfressen wird, als um das College nächstes Jahr. Er vertraut sich dem Mädchen an, das eigentlich kein Wort spricht und doch antwortet sie ihm.
Maggie ist seit zwei Jahren verstummt, da sie unvorstellbares erlebt hat. Ich konnte den Grund warum sie nicht spricht, wirklich gut nachvollziehen, warum sie aber dann mit West sprach, habe ich dann doch nicht ganz verstehen können. Es hat sich mir im Laufe der Geschichte zwar immer mehr erschließen können, aber leider blieb es eher oberflächlich.
West war heiß und gutaussehend und anfangs leider schon ein kleiner Idiot. Er könnte sich eigentlich in die Reihe der Abbi Glines Männer einreihen, aber leider hatte er nichts besonderes an sich. Nichts was irgendwie aussagend war und ich fand die Nebencharaktere sympathischer.
Dieses Buch war genauso wie ich es von Abbi Glines kannte, aber trotzdem konnte es mich nicht mitreißen. Irgendwie fehlte es mir an Tiefe. Die Dramatik wirkte zu gewollt und gekünstelt. Der Schreibstil war eigentlich wie gewohnt flüssig und ich war auch sofort in der Geschichte drin, aber ich wurde einfach nicht wie gewohnt überzeugt.
Es ist eine süße Geschichte für zwischendurch, aber nichts was einen längere Zeit beschäftigt und insgesamt eher kurzweilig. Da gibt es wirklich bessere Bücher aus diesem Genre und auch bessere von der Autorin, was ich wirklich schade fand.

Veröffentlicht am 05.05.2017

Überraschend, aber mit einigen Schwächen

Rache und Rosenblüte
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Es ist noch nicht viel Zeit vergangen seit dem ersten Band Zorn und Morgenröte und Chalid und Shahrzad sind noch nicht lange getrennt. Aber es gibt so viel, was sie beiden davon abhält zusammen zu sein. ...

Es ist noch nicht viel Zeit vergangen seit dem ersten Band Zorn und Morgenröte und Chalid und Shahrzad sind noch nicht lange getrennt. Aber es gibt so viel, was sie beiden davon abhält zusammen zu sein. Chalid ist immer noch verflucht und Shahrzads Familie hasst den Kalifen, da er Schuld ist am Tod von vielen jungen Frauen, darunter auch ihre beste Freundin.
Shahrzad war mir auch in diesem Teil nicht wirklich sympathisch, da sie komplett planlos wirkte. Sie war aufbrausend und unbeherrscht und ich habe über ihre Art zwischendurch wirklich die Augen verdreht. Sie ist einfach kein Charakter mit dem ich mich identifizieren konnte.
Chalid wirkte da schon sympathischer. Er gibt sich die Schuld daran, dass Ray in Trümmern liegt und verbringt die Tage damit unerkannt in der Stadt zu helfen und Häuser aufzubauen. Er ist nicht mehr der Jüngling, der er war und vielleicht ist er das auch nie wirklich gewesen.
In diesem Band bekamen die Nebencharaktere eine größere Rolle und man bekam einen bessere Einsicht in Jahandra, dem Vater von Shahrzad und ihrer Schwester Isra. Man hat mehr erfahren, aber es kamen immer mehr neue Fragen auf.
Ich hatte einige Startschwierigkeiten bei dem ersten Teil Zorn und Morgenröte. Diese Schwierigkeiten hatte ich bei diesem Teil nicht, denn ich habe sofort in die Geschichte hineingefunden. Ich wurde in die Welt aus 1001 Nacht gezogen und fand die ganze Story grundsätzlich schon spannend, aber ich wurde nicht komplett gepackt. Zwischendurch gab es auch einfach ein paar Längen, die vorallem am Anfang vorkamen, denn erst ab der Mitte konnte ich das Buch kaum noch aus der Hand legen.
Während der Anfang etwas langatmig wirkte, kam mir das Ende ein wenig überstürzt vor und hätte ein bisschen ausgebaut werden können. Es wirkte viel zu schnell und die Lösung insgesamt zu einfach.
Insgesamt war das Buch zwar zauberhaft, aber nicht umwerfend. Ich freue mich aber trotzdem, wenn ich mehr von der Autorin lesen kann, da mir der Schreibstil eigentlich ganz gut gefällt.

Veröffentlicht am 12.04.2017

Etwas zu viel Drama

Letting Go - Wenn ich falle
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Grey ist 20 Jahre alt und mit dem Mann verlobt, mit dem sie seit 7 Jahren zusammen ist und den sie über alles liebt. Doch ein paar Tage vor der Hochzeit stirbt Ben plötzlich und die Welt, wie Grey sie ...

Grey ist 20 Jahre alt und mit dem Mann verlobt, mit dem sie seit 7 Jahren zusammen ist und den sie über alles liebt. Doch ein paar Tage vor der Hochzeit stirbt Ben plötzlich und die Welt, wie Grey sie kannte, bricht zusammen. Zwei Jahre lang existiert sie einfach nur und Jagger, ihr bester Freund seit der Kindheit ist der einzige, dem sie sich anvertraut. Jagger ist aber nicht nur ihr bester Freund, sondern auch der Mann, der sie seit Ewigkeiten liebt. Aber haben die beiden überhaupt eine Chance, wenn Grey die Vergangenheit nicht loslässt und das Gefühl hat Ben zu verraten.
Grey ist der Typ Frau, der sich in ihrer Trauer vergräbt und insgesamt sehr sensibel ist. Abgesehen davon war sie mir ein Tik zu dramatisch, aber sie hat eine Entwicklung durchgemacht.
Ich habe mich aber etwas über Grey gefragt. Zu Beginn der Geschichte macht Grey ihren Abschluss am College, aber in was? Das wird nie erwähnt und auch danach hat sie keine Zukunftspläne und arbeitet einfach nur in einem Café und das hat mich schon irritiert. Was hat sie auf dem College den gemacht?
Jagger wird beschrieben als ein attraktiver Mann voller Tattoos, der für jeden wohl ziemlich einschüchternd wirkt. Für mich wirkte er eher als wäre er zu oft mit Weichspüler gewaschen worden. Mir fehlte es an Temperament und Stärke. Ich konnte mir den harten Typen, den die Autorin hier gezeichnet hat, einfach nicht vorstellen, da er liebevoll und sanft war und auch immer wieder über seine Gefühle geredet hat.
Allgemein ging es sehr viel um Gefühle. Man wusste einfach alles darüber, wie sich wer zu welchem Zeitpunkt gefühlt hat. Eigentlich ist das ja nichts schlechtes, aber irgendwie fehlte die Spannung und dieser Drang das Buch einfach nicht aus der Hand legen zu wollen. Durch den lockeren Schreibstil flog man durch die Geschichte, aber ich konnte keine wirkliche Beziehung zu den Charakteren aufbauen.
Ich fand die Nebencharaktere wie Greys Eltern, ihrem Bruder Graham und seine Mitbewohner aber einfach toll. Sie haben der Geschichte den Witz gegeben, die ohne sie vielleicht zu deprimierend gewesen wäre. Daher freue ich mich schon sehr auf den zweiten Teil, auch wenn die Geschichte an ein paar Stellen geschwächelt hat.

Veröffentlicht am 20.03.2017

Eine Geschichte aus 1001 Nacht mit einigen Startschwierigkeiten

Zorn und Morgenröte
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Zorn und Morgenröte lag seit seinem Erscheinen auf meiner Wuli und sobald ich es endlich hatte, musste ich es sofort lesen. Eine interessant klingende Geschichte und ein wunderschönes Cover. Ich konnte ...

Zorn und Morgenröte lag seit seinem Erscheinen auf meiner Wuli und sobald ich es endlich hatte, musste ich es sofort lesen. Eine interessant klingende Geschichte und ein wunderschönes Cover. Ich konnte einfach nicht warten, da ich auch nur gutes gehört hatte und hatte dann natürlich auch meine Erwartungen an die Geschichte, die anfangs nicht erfüllt wurden.
Ich hatte zu Beginn große Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden und überhaupt zu verstehen was vor sich ging. Ich konnte keinen Bezug zu Shahrzad aufbauen und auch der Rest der Geschichte konnte mich anfangs überhaupt nicht mitreißen.
Nach ein paar Kapiteln änderte es sich und ich habe endlich in die Geschichte hineingefunden. Es wurde immer spannender und interessanter. Ich fing an mitzufiebern und konnte das Buch dann doch noch kaum aus der Hand legen.
Shahrzad war kein leichter Charakter, denn ich konnte ihre Handlungen nicht immer nachvollziehen. Woher nimmt Shahrzad die Sicherheit die erste Nacht zu überleben? Sie war mir zu selbstsicher und auch die Gefühle, die sie plötzlich für Chalid entwickelte, habe ich nicht ganz verstanden. Wie konnte sie anfangen jemanden zu lieben, der so viele junge Frauen getötet hat und dazu auch noch ihre beste Freundin? Denn darum ging es von Anfang an: Sie wird die neue Braut, sie rächt Shavi und doch wirft sie relativ plötzlich ihr Vorsätze weg und warum? Sie weiß immer noch nicht, warum all diese Frauen sterben mussten und eigentlich müsste sie Chalid immer noch für ein Monster halten. Auch die Gefühle, die er sofort für sie hatte, verstand ich nicht und ich habe wirklich versucht zu erkennen, was an Shahrzad so besonders, so anders war.
Insgesamt hat es die Geschichte schon geschafft mich zu fesseln und ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band, doch es gab einiges was ich nicht ganz nachvollziehen konnte und auch der Stark war schwierig.
Ich war ziemlich froh, dass es einen Glossar gab, denn sonst wäre ich bei einigen Begriffen wohl mit Fragezeichen über meinem Kopf zurückgeblieben. Effendi, Sayyidi, Sahib ... All die Dinge machten für mich keinen Sinn, bis ich das Glossar entdeckte und dann ungefähr wusste, was was bedeutet.