Ein netter Reihenabschluss
Mister ForeverNach den ersten beiden Bänden war ich sehr gespannt auf den dritten. Es war toll wieder bekannte Gesichter zu treffen und sich nun mit dem knackigen Nerd Toby beschäftigen zu dürfen. Mir hat es auch sehr ...
Nach den ersten beiden Bänden war ich sehr gespannt auf den dritten. Es war toll wieder bekannte Gesichter zu treffen und sich nun mit dem knackigen Nerd Toby beschäftigen zu dürfen. Mir hat es auch sehr gefallen, das das Buch aus seiner Sicht erzählt wurde. Das war abwechslungsreich und erfrischend. Toby ist ein richtiges Genie, mit verborgenen Hackertalenten und dem Hang sich selbst aufzuopfern um anderen alles zu geben. Allerdings hat er es überhaupt nicht mit den Frauen und bisher war sein Beziehungsleben eine Katastrophe. Das unser kleiner IT-Wissenschaftler also eine App entwickelt, bei der man aufgrund von Studien berechnen lassen kann, ob man zusammen passt, war äußerst stimmig für Tobys Charakter. Und am Anfang hatte ich auch echt noch Spaß daran. Diese HEA App klingt interessant und die wissenschaftlichen Aspekte haben mich fasziniert.
Auch wie Joanna damit umgeht und was es mit ihren Geheimnissen auf sich hat, fand ich sehr spannend. Sie ist eine faszinierende Person und ich habe oft befürchtet, sie würde nur lügen. Umso schöner war es, dass sie einigen Menschen doch echt genau auf die Art, die sie erzählte, helfen konnte. Joanna hat ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen und das solltet ihr lieber selbst lesen, bevor ich euch noch spoilere.
Absolut positiv fand ich die emotionale Verbindung zwischen den Beiden. Ihre Begegnungen sind so intensiv, da läuft einem beim Leser der Schauer über den Rücken, so viel aufgeladene Atmosphäre ist da.
Allerdings gibt es ein Manko, dass mich gestört hat. Der Fokus lag im Laufe des Buches zunehmend auf den Kompatibilitätszahlen. Irgendwie war es für Toby und Joanna total wichtig, das sie per App auch zueinander passen und doch war es später dann nicht mehr so einfach, es auf diese Sichtweise zu pauschalisieren. Die Verhaltensweisen sind durch diesen Fokus manchmal etwas unsympathisch und für mich flaute die Geschichte dann nach und nach einfach ab.
Der Schreibstil war gewohnt keck und flüssig, versehen mit tollem Humor und knisternden Momenten. Doch im Gegensatz zu den anderen Bänden konnte der Dritte leider gar nicht richtig mithalten, was ich schade fand.
Lesenswert, um die Reihe abzuschließen, ist die Geschichte, aber Band 1 und 2 waren definitiv besser.