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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Eine bewegende Liebeserklärung an die Heimat

Nicht Anfang und nicht Ende
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Plino Martini (1923-1979) erzählt in seinem biografischen Roman über sein von bitterer Armut geprägtes Leben in einem Schweizer Bergtal. Von seiner Auswanderung nach Amerika und seiner Rückkehr in die ...

Plino Martini (1923-1979) erzählt in seinem biografischen Roman über sein von bitterer Armut geprägtes Leben in einem Schweizer Bergtal. Von seiner Auswanderung nach Amerika und seiner Rückkehr in die Heimat, in die ihn das Heimweh treibt. Doch es ist nichts mehr so, wie es einmal war.
Es ist ein außergewöhnlicher Roman. In den Bergtälern, die heute voller Touristen sind, gab es keine Arbeit. Der karge Boden gibt keine Ernten her, das Hüten der Ziegen auf den Almen ist lebensgefährlich. Hunger, Armut und Tod sind die allgegenwärtigen Begleiter der Bewohner. Doch auch in Amerika wird Gori nicht glücklich. Heimwehkrank und reumütig kehrt er nach Jahren zurück in sein geliebtes Maggiatal.
Mein Fazit:
Ein sehr berührendes Buch, das ich sehr gerne weiter empfehle. 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Authentisch und nachvollziehbar

Die Töchter des Geistbeckbauern
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1911 kommt in Heimhausen in der Hallertau Wally Geistbeck auf einem Gutshof auf die Welt. Ihr Vater besitzt die größte Landwirtschaft der Gegend und betreibt zusätzlich eine Wirtschaft. Damit hat die ...

1911 kommt in Heimhausen in der Hallertau Wally Geistbeck auf einem Gutshof auf die Welt. Ihr Vater besitzt die größte Landwirtschaft der Gegend und betreibt zusätzlich eine Wirtschaft. Damit hat die Familie ihr gesichertes Auskommen. Wally ist das jüngste von vier Geschwistern und verlebt eine glückliche und unbeschwerte Kindheit. Doch mit dem ersten Weltkrieg und der Inflation ändert sich alles. Als Wally die Schule beendet, schickt ihr Vater sie in eine Haushaltsschule in einem Kloster. Da er für sie keine Mitgift aufbringen kann, muss sie sich nach ihrem Abschluss in München eine Stelle als Dienstmädchen suchen.
Schweren Herzens verlässt sie Heimhausen und ihre Jugendliebe Ludwig verspricht ihr, auf sie zu warten.
Antonia Brauer versteht es, die Sorgen und Nöte der Familie Geistbeck einfühlsam zu erzählen, wobei der Fokus immer wieder auf Wally gerichtet ist. Das harte Leben auf dem Hof und die Probleme durch die Inflation werden anschaulich beschrieben. Bildhaft und nachvollziehbar sind die einzelnen Charaktere dargestellt, so dass ich in der Lage war, mich gut in sie hineinversetzen zu können. Mit einem ruhigen Schreibstil führt die Autorin durch die Handlung.
Mein Fazit:
Ein Roman, der ohne große Spannungseffekt auskommt und trotzdem fesselnd ist. Ich habe dieses Buch verschlungen. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Wally weiter geht. Und, wird sie Ludwig wieder sehen?
4 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 22.07.2022

Gelungene Fortsetzung der Winzerhof-Saga

Der Winzerhof – Tage des perlenden Glücks
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Sechs Jahre nach Kriegsende befindet sich die Sektkellerei im Aufschwung. Henni, die Erbin der Sektkellerei, ist mit Georg glücklich verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Doch plötzlich taucht Conrad, ...

Sechs Jahre nach Kriegsende befindet sich die Sektkellerei im Aufschwung. Henni, die Erbin der Sektkellerei, ist mit Georg glücklich verheiratet und erwartet ihr erstes Kind. Doch plötzlich taucht Conrad, ihr erster totgeglaubter Ehemann wieder auf. Bille nagt noch immer an den Wunden des Krieges und erhält einen weiteren Schicksalsschlag. Lisbeth hingegen verliebt sich neu, doch die Schwester ihres Freundes ist gegen diese Verbindung.
Auch in diesem zweiten Teil der Geschichte über die Familie Herzberg lässt uns Linda Winterberg mit einem lockeren und leichten Schreibstil am Schicksal der drei Schwestern teilnehmen. Die fesselnde Handlung ist umrahmt von bildhaften Beschreibungen des Rheingaus. Authentisch sind die Protagonisten beschrieben. Sicherlich sind die Schicksale zu jener Zeit kein Einzelfälle und machen den Leser nachdenklich. Jetzt warte ich sehnsüchtig auf die Fortsetzung.
Mein Fazit:
Auch wenn es angebracht wäre mit dem ersten Teil zu beginnen, lässt sich dieses Buch auch einzeln lesen.
Eine spannende Zeitreise in die Nachkriegszeit, mit interessanten Einblicken in die Führung einer Sektkellerei. Ich habe das Buch in zwei Tagen gelesen und kann es mit gutem Gewissen weiter empfehlen.
4 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Sehr bewegend

Zerronnenes Wachs
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Nachdem die Liebesbeziehung zwischen der 50jährigen Linda mit dem Studenten Jo-Niklas zerbrochen ist, landet Linda in der Psychiatrie. Auch nach ihrer Entlassung bleibt Jo-Niklas verschwunden und Linda ...

Nachdem die Liebesbeziehung zwischen der 50jährigen Linda mit dem Studenten Jo-Niklas zerbrochen ist, landet Linda in der Psychiatrie. Auch nach ihrer Entlassung bleibt Jo-Niklas verschwunden und Linda kann sich nicht erinnern, was der Grund dafür sein kann. Linda bleibt psychisch labil und wechselt den Wohnort. Sie beginnt mit Aufzeichnungen ihre Liebesgeschichte zu verarbeiten. Doch in ihren Erinnerungen ist ein Loch, das sie nicht füllen kann.
Dieses Buch erzählt in zwei Zeitzonen. Einmal als 76jährige, die in ihren Memoiren ihre Liebe zu Jo verarbeiten will und die Zweite 26 Jahre zuvor als 50jährige. Ist der Roman anfangs noch humorvoll, so gewinnt er mit der Zeit sehr an Tiefe und wird spannend wie ein Krimi. Das Ende traf mich unvorbereitet wie ein Paukenschlag.
Die relevanten Charaktere hat die Autorin authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Mit einem lockeren Schreibstil führt Janne Loy durch die fesselnde Handlung.
Mein Fazit:
Eine ganz außergewöhnliche Geschichte, die ich Liebhabern dieses Genres ans Herz legen möchte.
4 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 04.07.2022

Leichte und unterhaltsame Krimikost für zwischendurch

Machen wir es wie Miss Marple - 2
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Sechs sehr unterhaltsame Krimifälle werden von Mutter Lea, ihrer Tochter Tessie, Enkelin Pollie und Urenkelin Rina gelöst. Wieder geht es spannend zu, wenn sie à la Miss Maple die Vergehen aufzulösen versuchen. ...

Sechs sehr unterhaltsame Krimifälle werden von Mutter Lea, ihrer Tochter Tessie, Enkelin Pollie und Urenkelin Rina gelöst. Wieder geht es spannend zu, wenn sie à la Miss Maple die Vergehen aufzulösen versuchen. Mit einem humorvollen Schreibstil führt Elfi Sinn auch dieses Mal wieder durch die 6 Kurzgeschichten.
Mein Fazit:
Leichte Unterhaltung für zwischendurch, die man nicht so ernst nehmen sollte. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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