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Veröffentlicht am 19.06.2017

Spannend, aber mit vielen Ungereimtheiten

Camp 21
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Ich habe vor ein paar Wochen das Cover zum ersten Mal gesehen und wusste, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich das Buch lesen musste.
Mike und Kayla landen beide in einem Erziehungscamp, ...

Ich habe vor ein paar Wochen das Cover zum ersten Mal gesehen und wusste, nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, dass ich das Buch lesen musste.
Mike und Kayla landen beide in einem Erziehungscamp, aber schon nach der ersten Begegnung, können sie sich nicht leiden. Nach einem Vorfall landen sie in Camp 21 und werden durch elektronische Armbänder kontrolliert. Wenn sie sich mehr als 200 Meter voneinander entfernen, senden diese Armbänder Schmerzimpulse aus und sollten sie sich auffällig verhalten würde die Distanz immer weiter verkürzt werden. Während sich Kayla langsam im Camp einlebt, ist sich Mike ziemlich sicher, dass irgendwas in dem Camp nicht stimmt.
Ich fand die Story an sich hoch interessant, aber ich muss sagen, dass ich von der Geschichte mehr erwartete hätte. Es gab einige Ungereimtheiten, die mich von Anfang an gestört haben. Kayla landet in dem Camp, weil sie einem drogenabhängogen Freund geholfen hat und dabei nicht auf ihre Eltern gehört hat. Da finde ich es schon sehr extrem sie für 6 Monate wegzuschicken, da sie selbst nicht auffällig ist oder Drogen nimmt.
Mike hingegen landet dort, weil er und sein Bruder Ricky, der einen Joint raucht mit dem Auto des Vaters unterwegs sind und dabei zu schnell fahren. Zwar wehrt sich der Bruder, als die beiden angehalten werden, aber auch hier finde ich es etwas übertrieben sie direkt in ein Erziehungscamp zu stecken. Vorallem weil sich Ricky direkt wiedersetzt und sofort in Isolation geschafft wird.
Aber es gibt halt Eltern, die direkt hart durchgreifen und bis dahin fand ich das ganze auch nicht schlimm. Aber nach einer kleinen Prügelei werden Mike, Kayla und ein weiterer Jugendlicher ins Camp 21 geschafft. Das machte für mich eher wenig Sinn, da Steve, der zusätzliche Teenager schon vorher auffällig war, aber noch nie dort gelandet ist, er muss nur länger im normalen Camp bleiben.
Zusätzlich dazu ging mir die Liebesgeschichte von Mike und Kayla vie zu schnell, da sie nur ein paar Tage im Camp 21 sind und sich bei Ankunft nicht mal besonders mögen. Ich fand es etwas zu viel und da wäre eine langsamere Entwicklung etwas glaubwürdiger gewesen. Vielleicht wäre es auch glaubwürdiger gewesen, wenn mich die Charaktere von sich überzeugt hätten. Sie waren mir zwar nicht unsympathisch, aber ohne wirkliche Tiefe und insgesamt zu glatt. Abgesehen davon hatten die beiden auch mehr Glück als Verstand, denn sonst hätten sie es nicht so weit geschafft.
Den Schreibstil selbst fand ich ganz gelungen und die Story war schon spannend. Alles passiert Schlag auf Schlag und eine Handlung jagt die Nächste. Die Idee des Camps und auch die Umsetzung fand ich sehr interessant und es wirkte schon alles sehr bedrohlich. Genau wie die Zwischenkapitel zu zusätzlicher Spannung geführt haben. Das Ende war eigentlich sehr gut gestaltet, aber die letzten beiden Sätze waren an Kitsch kaum noch zu übertreffen.
Insgesamt war die Geschichte spannend und fesselnd, auch wenn sie an einigen Stellen übertrieben dargestellt wurde. Außerdem war einiges unlogisch und man hätte sich mehr auf die Charaktere, als auch die Handlung fokussieren können. Durch diese Sachen wurde viel Potenzial verschenkt.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Ein paar Seiten mehr hätten nicht geschadet

Gejagte der Schatten (Seday Academy 1)
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Ich habe schon über jede Art von Fantasywesen gelesen, ob Vampire, Gestaltwandler, Hexen und allem was dazwischen liegt. Daher bin ich auch immer begeistert, wenn es mal um etwas neues geht. Leider habe ...

Ich habe schon über jede Art von Fantasywesen gelesen, ob Vampire, Gestaltwandler, Hexen und allem was dazwischen liegt. Daher bin ich auch immer begeistert, wenn es mal um etwas neues geht. Leider habe ich noch nicht ganz begriffen, was eine J'ajal so ganz genau ist.
Auf jeden Fall sind J'ajal unglaublich attraktiv und haben übermenschliche Fähigkeiten. Sie hören und sehen besser, sie sind schneller und haben bessere Reflexe. Zusätzlich haben sie Krallen und die meisten J'ajal noch eine zusätzliche Gabe.
Cey ist so eine J'ajal und ist seit Jahren auf der Flucht. Nie verbringt sie lange Zeit an einem Ort und hat kein Zuhause und auch keine wirklichen Freunde. Wovor sie genau flieht und was sie antreibt wird nicht wirklich erklärt. Ihr ganzer Charakter ist eher undurchsichtig und blass. Ich kann daher nicht wirklich sagen, ob sie mir sympathisch war, da ich einfach zu wenig von ihr erfahren habe.
Insgesamt war es eine sehr interessante Geschichte, doch leider hatte ich am Anfang wirklich große Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Man wird mitten ins Geschehen geworfen und das ohne große Erklärungen und muss sich erstmal zurechtfinden. Zusätzlich kamen noch die vielen Ortswechsel und Zeitsprünge hinzu, die mich immer mal wieder aus der Geschichte rausgeschmissen haben.
Ich habe mich eher wie ein Beobachter, als wirklich wie ein Teil der Geschichte gefühlt und dann auch noch wie einer, der nicht alles mitbekommt. Es gab einige Lücken, die es schwer machten, wirklich allem zu folgen und einige Sachen wurden einfach nie wirklich erklärt. Ein paar mehr Seiten hätten der Geschichte wirklich gut getan und ich hatte wirklich das Gefühl, dass es eher einem Rohentwurf glich.
Ich überlege noch, ob ich die Reihe weiterverfolgen werde, da ich nicht komplett überzeugt wurde. Es gab zwar noch viele offene Fragen, aber ich weiß halt nicht, ob diese Fragen noch geklärt wurden und mich die Geschichte doch noch reizt.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Überraschend, aber zu wenig Tiefe

Von der Dunkelheit geliebt
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Alexia arbeitet in einem Call Center in Chicago und fühlt sich schon seit ihrer Kindheit, anders als andere Menschen. Sie kann fremde Gefühle warnehmen und hat das Gefühl von einem dunklen Schatten begleitet ...

Alexia arbeitet in einem Call Center in Chicago und fühlt sich schon seit ihrer Kindheit, anders als andere Menschen. Sie kann fremde Gefühle warnehmen und hat das Gefühl von einem dunklen Schatten begleitet zu werden. Außerdem träumt sie immer wieder von einen Mann, der sie mit 'Azazee' anspricht. Nachdem ein Feuer auf ihrer Arbeit ausbricht und sie fast dabei stirbt, taucht der Schatten auf und rettet sie. Er bringt sie in eine andere Welt in der sie erfährt, dass sie die Auserwählte ist, die eine alte Prophezeiung erfüllen soll.
Innerhalb der ersten paar Kapitel sterben all ihre Arbeitskollegen, sie landet in einem Kloster in einer anderen Welt namens Havinghurst und nach einer winzigen Zeit der Irritation und dem kurzen Gedanken Aufzugeben, reitet sie auch schon los, um die Elemente zu vereinen. Alexia trauert nicht wirklich um die Menschen die gestorben sind, sie stellt kaum ihr Schicksal in Frage und sie hat eigentlich auch keine Ahnung, was sie eigentlich tut.
Es gibt einige Bücher bei denen weniger Seiten gereicht hätten, hier hätte ich mir aber doch ein paar mehr Seiten gewünscht. Ein bisschen mehr Ausarbeitung und vielleicht auch etwas mehr Tiefe wären definitiv besser gewesen.
Trotz großer Startschwierigkeiten war die Geschichte zwar schon spannend, aber richtig packen konnte sie mich nicht. Dafür fehlte mir einfach eine Verbindung zu den Charakteren. Was mir wohl am besten gefallen hat, waren die Überraschungen, die die Geschichte bereit hielten, aber es ging auch alles viel zu schnell.
Insgesamt fand ich die Idee sehr gut, die Umsetzung hingegen aber etwas schwach. Das Cover finde ich nicht wirklich außergewöhnlich und haut mich nicht um, aber der Titel selbst passt einfach perfekt zur Geschichte.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Der Zauber der anderen Bänder fehlte...

Göttertochter. Das Kind der Jahreszeiten (Buch 5)
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Ich habe letztes Jahr die vier Geschichten der Jahreszeiten gelesen und alle direkt hintereinander nahezu verschlungen. Warum ich so lange mit Göttertochter gewartet habe, weiß ich gar nicht. Ich muss ...

Ich habe letztes Jahr die vier Geschichten der Jahreszeiten gelesen und alle direkt hintereinander nahezu verschlungen. Warum ich so lange mit Göttertochter gewartet habe, weiß ich gar nicht. Ich muss aber zugeben, dass ich nicht so von der Geschichte überzeugt wurde, wie von den anderen.
Ich konnte mich noch sehr gut an die Vorgängerbänder erinnern, war aber trotzdem ziemlich irritiert. Man wurde mit Namen und Personen geradezu überschwemmt und teilweise wusste ich gar nicht mehr richtig, wer jetzt eigentlich mit wem verwandt ist und wer nicht und bei wem es zwar ein Verwandtschaftsverhältnis gibt, sie aber nicht richtig verwandt sind. Irritiert? Ja, das war ich auch... und das fand ich wirklich schade, denn dadurch hatte ich kein so großes Vergnügen an der Geschichte, wie sonst.
Dann verliebt sich die Protagonistin ausgerechnet in jemanden, mit dem sie nicht verwandt ist, aber der trotzdem zur Familie gehört, was das ganze natürlich kompliziert macht. Der findet seine Gefühle für die junge Göttertochter eher irritierend und heiratet prompt eine andere.
Ich fand die ganzen Konstellationen aber eher unnötig und hätte jemand Neuen interressanter gefunden. Durch diese Situation mit den ganzen Wirrungen und dem ganzen Darf-ich-ihn/sie-lieben-oder-darf-ich-nicht war es eher zu gewollt und ich konnte mich mit diesem Spin Off nicht wirklich anfreunden.
Der Schreibstil war zwar gewonnt flüssig und leicht zu lesen, aber der Zauber der eigentlichen vier Geschichten habe ich hier vermisst. Während ich bei den anderen Bändern immer mitgefiebert habe und mich gefragt habe, wie es weitergehen wird, wusste ich eigentlich schon hier wie das Buch enden würde. Es fehlte mir wirklich an Spannung und auch ein bisschen an Tiefe.

Veröffentlicht am 19.06.2017

Eine Geschichte aus dem Meer

MeeresWeltenSaga 1: Unter dem ewigen Eis der Arktis
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Ich habe von der Autorin bereits die Belle et la magie Dulogie gelesen und war absolut begeistert. Da war es natürlich klar, dass ich mir auch die neue Geschichte von ihr schnappen würde. Abgesehen davon ...

Ich habe von der Autorin bereits die Belle et la magie Dulogie gelesen und war absolut begeistert. Da war es natürlich klar, dass ich mir auch die neue Geschichte von ihr schnappen würde. Abgesehen davon bin ich ein großer Fan von Geschichten über Meerjungfrauen oder Medius wie sie hier genannt werden.
Adellas Eltern sind vor etwas über einem Jahr gestorben und sie lebt bei ihrer Großmutter Holly und deren Mann Chasper. Sie zieht mit ihnen nach Norwegen und sie hat viele Erinnerungen hat sie an das Land. Bei einer Exkursion durch die Höhlen dort, wird ihr eine Perle genommen, die sie von ihren Eltern bekommen hat und in eine Meerjungfrau verwandelt.
Adella war zwar erst 16, aber ich fand sie in einigen Momenten sehr naiv und auch viel zu gutgläubig. Sie hat den Medius, die sie getroffen hat, zu schnell vetraut, dabei hätte ihr Misstrauen sie auch mal schützen können. Ich konnte keine richtige Verbindung zu Adella aufbauen und habe ihre Beweggründe nicht immer verstanden.
Irgendwie konnte ich mich auch nicht so ganz in die Geschichte fallen lassen und habe wirklich lange gebraucht um hineinzufinden. Ich fand es zwar wirklich interessant, aber irgendwie hat mir etwas gefehlt, dass mich so richtig packt.
Es hat mir das besondere und fesselnde gefehlt, dass Belle et la magie so wundervoll gemacht hat. Der Schreibstil war aber unglaublich detailliert und Valentina Fast hat eine wunderschöne und interessante Unterwasserwelt geschaffen. Da die Geschichte zum Ende hin aber wirklich noch spannend wurde, freue ich mich schon auf den weiteren Verlauf der Geschichte und den nächsten Teil.