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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

So süß. ... mit Tiefgang

Die kleine Spinne Widerlich
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Eine kleine Spinne versucht heraus zu finden warum die Menschen Spinnen nicht mögen und befragt die Verwandschaft. Die Bilder sind fantasievoll und Farbenfroh was mir sehr gut. Die Schreibweise ist sehr ...

Eine kleine Spinne versucht heraus zu finden warum die Menschen Spinnen nicht mögen und befragt die Verwandschaft. Die Bilder sind fantasievoll und Farbenfroh was mir sehr gut. Die Schreibweise ist sehr kindgerecht und liebevoll

Veröffentlicht am 30.04.2018

Tolles Buch, allerdings keine Steigerung zum ersten Teil

Die Geschichte des Wassers
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Die Geschichte des Wassers ist der 2. Band des Klima-Quartetts von Maja Lunde. Schon am Cover erkennt man das dieses Buch zur Reihe gehört, was ich persönlich mag, weil es schöner im Regal anzusehen ist. ...

Die Geschichte des Wassers ist der 2. Band des Klima-Quartetts von Maja Lunde. Schon am Cover erkennt man das dieses Buch zur Reihe gehört, was ich persönlich mag, weil es schöner im Regal anzusehen ist. Es ist aber nicht nötig den 1. Teil zu kennen um den 2. Zu lesen.
Der Schreibstil ist flüssig und lässt sich schön lesen. Die Sprache expressionistisch und schnörkellos. Das Buch wird in der ICH Form geschrieben, was es mir sehr leicht machte mich zumindest mit einem von zwei Protagnisten zu identifizieren.
Das Buch in mehrere Kapitel unterteilt und aus zwei Erzählperspektiven geschrieben – Gegenwart und Zukunft. Ich würde noch eine dritte Erzählperspektiver hinzunehmen, da Signe eine der beiden Protagonisten, in Gedanken viel Zeit in der Vergangenheit verbringt.
Kommen wir zu den Personen.
Signe ist eine in die Jahre gekommene Umweltaktivisten, die sich zu einer sehr riskanten Segelbootreise aufmacht um Ihrer Jungendliebe Magnus zu zeigen wie sehr sich sein Verhalten auf die Gletscher Ringfjorden auswirkt. Ich persönlich glaube das Sie gekränkt ist weil Magnus sich vor vielen Jahren von Ihrem gemeinsamen Umweltideal abgewandt hatte.
Der zweite Erzählstrang, ca. 25 Jahre später, macht uns mit David und Lou bekannt, ein jugendlich anmutender Vater mit seiner Tochter, die vor der katastrophalen Dürre in Südeuropa Richtung Norden fliehen. Sie landen in einem Lager, wo sie sich mit der Mutter und dem kleinen Bruder treffen wollen, die sie in der Hektik eines Großbrandes verloren haben. Um der Routine und der Tristes des Alltags in diesem Lager zu entfliehen gehen sie in der näheren Umgebung spazieren und entdecken bald ein verlassenes Haus mit Garten und Boot.
Auch wenn im Grunde nicht soviel im Buch passiert, konnte ich nicht aufhören weiterzulesen. Vor allen Dingen wenn es um das Lagerleben, David und seiner Tochter ging. Die Bootstour von Signe hat mich dagegen eher unberührt gelassen und war für mich nicht sehr interessant und auch nicht relevant für die Geschichte an sich. Allerdings driftet Signe sehr oft in die Vergangenheit ab, was wiederrum offene Fragen beantwortet und viele Informationen zur Aktivisten, ihrer Jungendliebe und der Umweltsituation gibt. Die größte Motivation zu lesen war allerdings die Erwartung an die Zusammenführung der Erzählstränge.
Signe ist mir leider nicht sehr sympathisch. Sie ist sehr zynisch und radikal in Ihren Ansichten.
David, mit seiner Fürsorge und kleinen Unsicherheiten sowie Lou, die schon früh sehr tapfer und kämpferisch ist sind mir, im Laufe der Geschichte, sehr an Herz gewachsen.
Ganz wichtig ist für mich die Botschaft dieses Buches, dass wir viel zu sorglos mit den Ressourcen unserer Umwelt umgehen und sie dadurch zerstören, ganz allmählich und leise, so dass viele es nicht mitbekommen oder es ihnen egal ist. Signe hat dieses Problem bereits als Jugendliche erkannt und zu kämpfen begonnen. Leider verhindert die Gleichgültigkeit vieler Menschen eine Änderung.

Veröffentlicht am 13.03.2018

ein spannender zweiter Fall

Die Affäre Carambol (Goethe und Schiller ermitteln)
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Ich durfte das Buch „Die Affäre Carambol“ von Stefan Lehnberg im Zuge einer Leserunde lesen und bin sehr begeistert vom gesamten Buch.

Das Cover ist in einem sehr schönen schillernden karminrot. Die ...

Ich durfte das Buch „Die Affäre Carambol“ von Stefan Lehnberg im Zuge einer Leserunde lesen und bin sehr begeistert vom gesamten Buch.

Das Cover ist in einem sehr schönen schillernden karminrot. Die Letters sind altdeutsch, eingeprägt und goldfarben. Ich musste während des Lesens immer mal wieder über den Einband streichen weil sich die Haptik wirklich gut anfühlt. Er passt perfekt zum 19. Jahrhundert, in der die Geschickte spielt.

Es ist der zweite Teil einer Krimireihe, die aber unabhängig voneinander gelesen werden kann, da der erste und der zweite Teil, keinen Bezug zueinander haben sondern in sich abgeschlossen sind.

Das Buch hat 39 recht kurze Kapitel, ( immerhin hat das gesamte Buch nur 228 Seiten ) die sich wiederum in 3 Teile Gliedern. Durch diese Aufteilung bleibt die Spannung, meiner Meinung nach, steht‘s erhalten und wird zu keinem Zeitpunkt langatmig.

Ich mag den altdeutschen Schreibstil mit den alten Begriffen und der Schreibweise, kombiniert mit der heute Formulierungsweise. Sie ist aber an keinem Punkt miss- oder unverständlich. Sie passt ebenso wie das Cover zum Zeitgeist der Geschichte und natürlich auch zu Goethe und Schiller.

Jeder kennt Wolfgang Goethe und Friedrich Schiller vor allem Dingen als Dramatiger und Lyriker aus der Schule. Mir sind Sie sehr verstaubt und altbacken in Erinnerung geblieben. Umso mehr freue ich mich, dass der Autor den beiden Protagonisten jede Menge Charme und Gewitztheit angedeihen lässt. Besonders untereinander sind die kleinen Spitzen sehr amüsant und brachten mich regelmäßig zum Schmunzeln.

Die Geschichte wird von Schiller niedergeschrieben der mit Goethe, Goethes Mutter in Frankfurt besucht. Einen Tag vor der Abreise werden Sie gebeten bei beim Stadtrat vorstellig zu werden. Es scheint sich in Frankfurt eine Verschwörung anzubahnen die es in jedem Fall zu verhindern gilt. Hier sollen Schiller und Goethe helfen.

Der Krimi hat mir sehr gefallen und die Ermittlungsweise ist für mich am Stand der damaligen Zeit gemessen, plausibel. Das Ende war sehr überraschend und nicht vorhersehbar.

Ich kann diesen Krimi nur weiterempfehlen. Er hat mir sehr viel Freude gemacht.

Veröffentlicht am 05.07.2017

Ein modernen Klassiker

Der Name der Rose
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Es beginnt im späten 14. Jahrhundert, wo sich, an der Schwelle des Todes angekommen, der greise Mönch Adson in seiner Zelle des Klosters zu Melk an eine denkwürdige Begebenheit aus seiner Jugend erinnert: ...

Es beginnt im späten 14. Jahrhundert, wo sich, an der Schwelle des Todes angekommen, der greise Mönch Adson in seiner Zelle des Klosters zu Melk an eine denkwürdige Begebenheit aus seiner Jugend erinnert:
Im November des Jahres 1327 besucht er gemeinsam mit dem Franziskanerpater William von Baskerville, unter dessen Obhut er steht, eine Benediktinerabtei im ligurischen Appenin. Dort sollen sich die führenden Köpfe des Franziskanerordens mit einer Gesandtschaft des Papstes Johannes XXII. treffen, um theologische Fragen des Für und Wider der Armut der Kirche zu erörtern und damit gleichzeitig die Machtpositionen abzustecken. Bevor es jedoch überhaupt zu dem politisch-theologischen Treffen kommen kann, bittet der Abt des Klosters den für seinen Scharfsinn bekannten Bruder William (ein früherer Inquisitor, der das Amt freiwillig niedergelegt hat), um die Untersuchung eines mysteriösen Todesfalls. Ein Mönch scheint auf äußerst ungewöhnliche Weise Selbstmord begangen zu haben. William, der sich gemeinsam mit Adson prompt an die Arbeit macht und Nachforschungen anstellt, sieht sich bald mit einer ganzen Reihe von Morden konfrontiert, die stets nach den sieben Posaunen der biblischen Apokalypse inszeniert zu sein scheinen.

Ecos Werk behandelt Fragen der Kultur, Religion und Geschichte des späten Mittelalters, gleichzeitig auch Handlungen die in Ihren Verzweigungen wirklich komplex sind. Für mich war es schwierig immer den roten Faden im Auge zu behalten. Auch seitenlange Monologe, ganze Absätze in Latein vordern einiges an Geduld ein. Aber es lohnte sich!
Wer sich auf Ecos Stil einlässt, wird bald mit jeder Zeile in eine äußerst dichte und verdammt spannende Geschichte hineingezogen.

Veröffentlicht am 19.06.2017

ein spannender Thriller, den man gelesen haben sollte

Verwesung
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Auch den vierten Fall von Dr. David Hunter habe ich innerhalb von nur wenigen Tagen durchgelesen. Da ich diesen Thriller direkt im Anschluss an den vorherigen Roman gelesen habe, fand ich es sehr auffällig, ...

Auch den vierten Fall von Dr. David Hunter habe ich innerhalb von nur wenigen Tagen durchgelesen. Da ich diesen Thriller direkt im Anschluss an den vorherigen Roman gelesen habe, fand ich es sehr auffällig, dass in beiden Romanen zwischen Dr. Hunter und dem jeweiligen weiblichen Nebencharakter eine romantische Beziehung mehr oder weniger angedeutet wird.
Wie auch schon beim Vorgänger, fand ich den Fall sehr unterhaltsam und bis zur letzten Seite spannend