Sehr beeindruckend
Die Entdeckerin der Welt1691: Nach der Scheidung von ihrem jähzornigen Mann zieht Maria Sibylla Merian nach Amsterdam. Schon früh lernte sie die Fertigkeit des Kupferstechens, nun will sie sich ein selbstbestimmtes Leben als ...
1691: Nach der Scheidung von ihrem jähzornigen Mann zieht Maria Sibylla Merian nach Amsterdam. Schon früh lernte sie die Fertigkeit des Kupferstechens, nun will sie sich ein selbstbestimmtes Leben als Künstlerin aufbauen – und sich ihren Traum erfüllen: eine Reise nach Südamerika, um im tropischen Regenwald die faszinierende Vielfalt der Raupen und Schmetterlinge zu erforschen. Fieberhaft knüpft sie Kontakte und sucht Financiers. Eine Überseereise ist für eine alleinstehende Frau ein großes Wagnis, doch Maria ist es gewohnt, sich unter Männern zu behaupten und Grenzen zu überschreiten. Und so bricht sie auf ins ferne Suriname – und in das größte Abenteuer ihres Lebens. (Klappentext)
Dieser Roman um die starke Frau Maria Sibylla Merian hat mich schnell in den Bann gezogen. sie weiß genau was sie will und ist auch zielsicher ihren Weg gegangen. Der Schreibstil ist einfühlsam, faszinierend und die Seiten fliegen nur so dahin. Schnell war ich an der Seite von Maria und erlebte mit ihr vieles hautnah mit. Dieses Buch entführte mit in die Zeit um 1690. Die verschiedenen Charaktere sind eindrucksvoll beschrieben und vorstellbar. Auch die gesellschaftlichen Situationen, speziell als Frau, kommen gut zur Geltung. Die Handlung, die auf Tatsachen und auf Fiktionen beruht ist gut aufgebaut und miteinander verwoben. Es entstand eine schöne Atmosphäre, in der alles gepasst hat. Ich durfte vieles mit Maria erleben und es war beinahe so, als ob ich direkt mit dabei wäre, so bildgewaltig war alles beschrieben. Ein wunderbar interessantes, spannendes, aber auch lehrreiches Buch.