Cover-Bild Der Duft der Kirschblüten
Band 1 der Reihe "Die Kirschblüten-Saga"
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10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 20.07.2022
  • ISBN: 9783423220163
Rosalie Schmidt

Der Duft der Kirschblüten

Roman | Spannender Historienroman über eine mutige Frau, die ihrer großen Liebe nach Japan folgt

Herr Akeno und das Geheimnis des grünen Tees

Im Berlin der 1870er Jahre setzt sich die 24-jährige Clara Winterfeld nach dem Tod des Vaters für das familiengeführte Teehaus ein. Für die finanzielle Absicherung des Unternehmens ist sie bereit, ihren reichen Freund Franz aus Kindertagen zu heiraten und vor die Tore Berlins zu ziehen. Doch ihre Liebe gehört dem japanischen Teehändler Akeno, der mit dem in Europa noch unbekannten grünen Tee handelt. Nach einer leidenschaftlichen Nacht reist Akeno zurück nach Japan. Clara bleiben nur heimliche Briefe und eine kostbare Teedose. Als sie schwanger wird, weiß sie nicht, wessen Kind sie in sich trägt. Verzweifelt und doch mutig will sie der Stimme ihres Herzens folgen und Franz verlassen. Doch wird sie Akeno jemals wiedersehen?

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.07.2022

Band 1

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Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer großen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte ...

Bei diesem Roman Handelt es sich um eine Reihe. Als ich mit diesem Buch begann, war mir das bis dato nicht bewusst, sodass ich am Ednde vor einer großen Überraschung und Enttäuschung stand. Denn ich hatte auf ein rundes Ende gehofft, wo sich die Protagonistin, Clara, schließlich für einen Mann entscheidet. Nichts wird aber wirklich aufgelöst, was mich tatsächlich etwas genervt und frustriert zurückgelassen hat. Ein absolut offenes Ende in vielerlei Hinsicht.

Inhaltlich geht es um Clara, deren Eltern ein Teeegschäft besitzen. Dadurch kommt sie schon bald in Kontakt mit einem japanischen Teehändler und beide verlieben sich ineinander, wobei ihre Liebe aufgrund der Distanz unerreichbar ist, sodass Clara sich dem Zwang ihrer Eltern beugt und ihren Jugendfreund Faranz ehelicht. Die Ehe ist jedoch nur mit einseitiger, sehr eifersüchtiger Liebe geprägt und so von Anfang an zum Scheitern verurteilt.. Clara und Akeno derweil schreiben sich weiterhin Briefe…

Stilistisch: Schmidt schreibt mit viel Liebe zum Detail. inr waren es zu Öle Details. Es war zäh, mühsam zu lesen und ich kam nur schleppend voran. Spannung? Offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge jedoch Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermaßen auch die anderen Bände für das Finale der beiden lesen muss. Fehlanzeige. Romantik? Ebenfalls überraschenderweise absolut fehlend.

Fazit: Wer auf offene Enden steht und Reihen gern liest, dem empfehle ich diesen Roman. Ich bevorzuge Einzelbände und werde das nächste Mal besser recherchieren. Denn leider steht auf dem Buchrücken nicht, dass es sich um Band 1 handelt und man gezwungenermaßen auch die anderen Folgebände für das Finale der beiden lesen muss.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

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Gerade habe ich mir nochmals die Kurzbeschreibung durchgelesen, bevor ich mit meiner Rezension beginne, und bin gleich auf einige Spoiler und Unwahrheiten gestoßen. Das ist sehr schade! Immer wieder verraten ...

Gerade habe ich mir nochmals die Kurzbeschreibung durchgelesen, bevor ich mit meiner Rezension beginne, und bin gleich auf einige Spoiler und Unwahrheiten gestoßen. Das ist sehr schade! Immer wieder verraten Klappentexte zu viel oder erzählen Ereignisse, die erst sehr spät im Buch vorkommen.

Die junge Clara Winterfeld lebt mit ihrer Familie in Berlin. Das Teehaus, das ihr Vater führt, ist für Clara ein wunderbarer Ort, der ihre Liebe zu Tee und ihre Träume von fernen Ländern erfüllt. Als die Teehandlung nach einem Wasserrohrbruch in finanzielle Schwierigkeiten gerät und ihr Vater immer kränklicher wird, bietet Claras Kinderfreund Franz ihr die Ehe an. Unsicher, ob sie seinem Werben nachgeben soll, verlangt sie von Franz noch Bedenkzeit. Doch der junge ungestüme Mann verbreitet bereits die Nachricht, dass sie heiraten werden und Claras Familie benötigt finanzielle Hilfe, die Franz Familie anbietet. Clara träumt jedoch von Freiheit und dem japanischen Teehändler Akeno, der vor kurzem bei ihrer Familie vorstellig war. Die gemeinsame Liebe zum Tee verbindet sie, doch Akeno geht wieder zurück nach Japan....

Auf den ersten Seiten lernen wir Clara und ihre Familie besser kennen. Ihre Mutter Adele, die von einer gewissen Traurigkeit umgeben ist, ihre lebenslustige und hübsche Schwester Netty, ihr verschwenderischer Bruder August, der als Offizier beim Heer dient und der kränkelnde Vater, der an Demenz leidet.
Clara ist die Einzige in der Familie, die wie ihr Vater die Liebe zum Tee in sich spürt. Doch als Frau kann sie das Teegeschäft nicht übernehmen. Nach der Heirat mit Franz, der sie lieber als präsentative Ehefrau und Mutter sieht, wird Clara immer unglücklicher. Sie sehnt sich nach Akeno und Franz wird immer besitzergreifender....

Ich hatte ein paar Probleme mit der Liebesgeschichte zwischen Clara und Akeno, die doch viel Raum einnimmt. Der Briefkontakt zwischen den Beiden wird zwar erwähnt, jedoch erfährt man als Leser kaum etwas darüber. Auch die Verliebtheit oder Liebe zwischen den Beiden konnte ich überhaupt nicht spüren. Das Ganze wirkte für mich deshalb etwas unrealistisch.
In der Mitte empfand ich so einige Längen und zum Ende hin wurde manches immer konstruierter. Natürlich bleiben auch einige Dinge offen, denn es handelt sich hier um eine Saga (was ich vorher nicht wirklich bemerkt hatte). Zum Schluss gibt es noch eine kleine Leseprobe der Fortsetzung "Im Land der Kirschblüten".

Gut gelungen ist der Autorin hingegen die Darstellung der Charaktere. Clara hat eine erfrischende unkonventionelle Art an sich und macht im Laufe der Handlung noch eine tolle Entwicklung durch. Franz wird im Laufe des Buches immer unsympathischer und meine Abneigung gegen ihn wuchs und wuchs. Auch Adele wandelt sich zu einer stärkeren Frau und steht immer mehr zu ihrem vorher gut gehüteten Geheimnis.
Die anschauliche Beschreibung der verschiedenen Teesorten, der Gerüche und Geschmacksrichtungen, sowie Einblicke in die japanische Teekultur, haben mir ebenfalls gut gefallen.

Im Großen und Ganzen hat mich der Roman aber nur teilweise gut unterhalten und ich bin mir nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen werde.

Fazit:
Der erste Band dieser Saga konnte mich nicht ganz überzeugen - vorallem die Liebesgeschichte zwischen Clara und Akeno konnte ich überhaupt nicht fühlen. Dagegen sind die Beschreibungen der verschiedenen Teesorten gelungen, wie auch die Charakterdarstellung. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Fortsetzung lesen werde und denke eher nicht...

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Absolut nicht mein Fall

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Durch die Krankheit ihres Vaters übernimmt Clara mehr und mehr die geschäftliche Verantwortung für den Teesalon ihrer Eltern. Finanzielle Vorteile bringen sie zu der Entscheidung, ihren wohlhabenden Jugendfreud ...

Durch die Krankheit ihres Vaters übernimmt Clara mehr und mehr die geschäftliche Verantwortung für den Teesalon ihrer Eltern. Finanzielle Vorteile bringen sie zu der Entscheidung, ihren wohlhabenden Jugendfreud Franz zu ehelichen. Allerdings stellt sich recht schnell heraus, dass Claras ehemals bester Freund einem brutalen und rücksichtslosen Mann gewichen ist. Hinzu kommt noch, dass Clara mehr und mehr Gefühle für den japanischen Handelsreisen Akeno hegt. Doch Clara kann sich nicht einfach aus ihrer verhängnisvollen Ehe befreien, denn damit würde sie das familiäre Teehaus mit in den Untergang reißen.

Ich ging eigentlich ohne große Erwartungen an das Buch heran, erhoffte bzw. erwartete mir kurzweilige Unterhaltung, eine cute Liebesgeschichte, die historisch angehaucht ist. Leider wurden ich auf breiter Front enttäuscht. Da ist zunächst einmal der sprachliche Stil der Autorin. Der Einstieg ins Buch verlief recht holprig, weil ich immer wieder über Satzkonstruktionen und Formulierungen stolperte, die mich ein wenig stutzig machten. Mit der zeit besserte es sich, doch der Schreibstil blieb in meinen Augen nicht mehr als gewöhnlich, und auch im Rest des Buches stieß ich immer wieder auf ein wenig merkwürdige Formulierungen, wie beispielsweise "Schienenbahn". In meinen Augen umso enttäuschender, da die Autorin selbst auch als Lektorin tätig ist. Das ist allerdings bei weitem noch nicht mein Hauptkritikpunkt. Da wäre noch der für meinen Geschmack viel zu konstruierte Plot. Eine Folge von Zufällen und Verkettungen, die ich einerseits zum Teil vorhersehen konnte, und die auf der anderen Seite ein beklemmenden Unwohlsein bei mir auslöste. Als ebenso klischeehaft stellten sich auch die Protagonist:innen bzw, deren Beziehungen zu einander heraus. Clara ist die starke und unabhängige Frau, so weit so gut; Franz der bösartige Ehemann; August der naive und übermännliche Bruder. Man merkt sehr schnell, dass der Facettenreichtum auf der Strecke geblieben ist, wenn jeder der Protagonisten eine einzige Charaktereigenschaft zugeschrieben bekommt. Und am Ende war es auch wenig überraschend, dass jede der Protagonist:innen sich zufälligerweise genau in eine andere wichtigere Figur der Geschichte verliebt hat. Für meinen Geschmack definitiv zu viel Kitsch. Auch ist es so, dass man teilweise sehr wenige Gefühlsregungen und Gedankengänge der Personen mitbekommt, sodass - vor allem Claras Liebe zu Akeno - überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Da blieb lange etwas aus, und plötzlich sollen die beiden verliebt sein? Vor allem von Akeno hat man nichts gemerkt, dass er Gefühle für Clara haben soll. Ein weiterer Punkt, der mir aufgestoßen ist, sind, wie unpassend die Protagonist:innen in manchen Situationen reagieren. Cringe, beschreibt das noch am ehesten. Naiv, unpassend, unstandesgemäß, sodass ich mich mit der Zeit fragte, ob unser Figurenpotpourri nicht komplett hirnlos geboren wurde. Zu guter letzt möchte ich noch anmerken, dass das Buch einige kleinere Logikfehler aufweist, zwar nichts gravierendes, dass den Plot beeinträchtigen würde, doch als Aufmerksamer Leser habe ich mich dann doch ab und zu gefragt, ob dieses Buch jemals korrekturgelesen wurde. Da wäre zunächst einmal der Ausflug nach Hamburg zur Beerdigung des alten Stargart, in dem der neue Geldadel per Schnellzug auf den Holzbänken der Dritten Klasse reist. Oder aber auch, dass Claras Nachtzugreise von Amsterdam nach Berlin scheinbar wie im Flug, tagsüber und binnen eines angeregten Gespräches verging.

Wie man sehen kann, bin ich von vorne bis hinten nicht überzeugt und kann das Buch absolut niemanden weiterempfehlen.

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