Cover-Bild Salzburger Dirndlstich
Band der Reihe "Kriminalromane im GMEINER-Verlag"
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14,50
inkl. MwSt
  • Verlag: Gmeiner-Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 311
  • Ersterscheinung: 13.07.2022
  • ISBN: 9783839202975
Katharina Eigner

Salzburger Dirndlstich

Kriminalroman
Nachhaltigkeit am Laufsteg? Die Modeschule Hallein zeigt, wie’s geht. Auch Rosmaries Tochter Susi präsentiert ihren Dirndl-Entwurf. Aber von der Modeschau im Salzburger Freilichtmuseum bleibt vorerst nur eine Leiche. Susi hat ihrer Konkurrentin kurz zuvor noch den Tod gewünscht - und somit ein Problem. Das wertvolle „Ur-Dirndl“, ein Sensationsfund aus dem 17. Jahrhundert, ist ebenfalls verschwunden, die Polizei auf Susis Fersen.
Arzthelferin Rosmarie Dorn ermittelt. In ihrem neuen Fall dreht sich alles um das Herzstück der österreichischen Tracht.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2022

Eine gelungene Fortsetzung

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Mit diesem zweiten Fall für die Arzthelferin Rosemarie Dorn ist Autorin Katharina Eigner ein herrlicher Mix aus Krimi, Informationen zu Land und Leuten sowie das doch ein wenig schräge Gewese um eine Modenschau ...

Mit diesem zweiten Fall für die Arzthelferin Rosemarie Dorn ist Autorin Katharina Eigner ein herrlicher Mix aus Krimi, Informationen zu Land und Leuten sowie das doch ein wenig schräge Gewese um eine Modenschau gelungen.

Worum geht‘s?
Zu Beginn der Abschlussmodenschau der Modeschule Hallein hört das gesamte Auditorium den Streit zwischen Ella Krimbichler und Susi Dorn, Rosemaries Tochter, bei dem Susi ihrer Kontrahentin wünscht, auf der Bühne umzufallen. Man weiß ja aus der Literatur, dass man mit Wünschen vorsichtig umgehen sollte, denn blöderweise klappt Ella nur wenig später bei der Präsentation ihres Dirndls tot zusammen. Für den Dorfpolizisten Roderich ist Susi natürlich die Verdächtige der ersten Wahl.

Doch Ellas Tod ist nicht das einzige Verbrechen, das Roderich der Susi anhängen möchte: Denn nahezu zeitgleich verschwindet das „Urdirndl“ aus der alarmgesicherten Vitrine. Auch wenn das Kleidungsstück wie ein Bodenwischtuch (auf gut Österreichisch „Ausreibfetzn“) aussieht, ist das Exponat von unschätzbarem Wert.

Wer den ersten Krimi „Salzburger Rippenstich“ gelesen hat, wird wissen, dass Roderich nicht unbedingt die hellste Kerze auf der Torte ist. Denn eigentlich haben ja Rosi und ihre beste Freundin Vroni die Verbrechen damals aufgeklärt.

Und so bleibt Rosemarie nichts anderes übrig, als gemeinsam mit Vroni selbst zu recherchieren, um ihre Tochter zu entlasten, zumal auch noch der Schulausschluss droht.

Meine Meinung:

Die Fortsetzung ist gut gelungen, weil auch der rote Faden, nämlich Rosis unbekannte Herkunft wieder aufgenommen wird. Gleichzeitig erhalten die Leserinnen zahlreiche Informationen zu Tracht und Dirndl. Unsere Frau Autorin hat dazu sogar bei der Doyenne der Dirndlschneiderinnen Gexi Tostmann recherchiert. Mit solchen Fakten können Autoren bei mir immer punkten.

Herrlich sind auch wieder die Charaktere ausgearbeitet. Typisch für den Arztberuf ist, dass die Patienten nach ihrer Krankheit tituliert werden. Diesmal finden wir ein Furunkel, eine Hämorrhoide oder einen eingewachsenen Zehennagel unter den Menschen, die in der Praxis nach Hilfe (und Unterhaltung) suchen.

Dem Gebot der Zeit nach, spielt auch das Thema Nachhaltigkeit eine Rolle. Wobei, eine echte Tracht, eine Lederhose oder ein echtes Dirndl sind von Natur aus nachhaltig. In vielen Gegend Österreichs (und Deutschlands) werden die kostbaren, oft mit Goldfäden bestickten Trachten samt Zubehör wie eine Goldhaube, innerhalb der Familie weitergegeben. Die Schicki-Micki-Dirndl, die beim Oktoberfest oder ähnlichen Gelegenheiten getragen werden, zähle ich jetzt nicht dazu.

Während Roderich nach wie vor an Susi als Täterin für beide Verbrecher festhält, können die Leser an der Seite von Rosi und Vroni andere Spuren erahnen. Die Auflösung ist überraschend und dennoch stimmig.


Fazit:

Alles in allem ein gelungener Regionalkrimi, der jetzt nicht extremer Spannung daherkommt, sondern durch ein Humor und zahlreichen schrägen Typen - wie die Postlerin und Rosemaries Schwiegermutter Hermi - besticht. Gerne gebe ich diesem Salzburger Krimi 4 Sterne.

Veröffentlicht am 27.07.2022

Upcycling-Dirndl

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Das Thema Nachhaltigkeit hat längst auch die Modewelt entdeckt. Nachhaltigkeit durch Upcycling von Kleidung. Auf einigen Laufstegs zeigen Models inzwischen neu kreierte Mode aus alter Kleidung. Es gibt ...



Das Thema Nachhaltigkeit hat längst auch die Modewelt entdeckt. Nachhaltigkeit durch Upcycling von Kleidung. Auf einigen Laufstegs zeigen Models inzwischen neu kreierte Mode aus alter Kleidung. Es gibt bereits einige namhafte Upcycling-Labels. So ist die Modeschule in Hallein mit dem Designer Alexis K. ebenfalls auf diesem Zug aufgesprungen. Im Salzburger Freilichtmuseum findet eine Modeschau mit Upcycling-Dirndls statt. Auch Rosmaries Tochter Susi präsentiert ihr neugestaltetes Dirndl. Der Konkurrenzkampf zwischen den Mädels ist hart. Es kommt zum Streit. Ella, eine der Teilnehmerinnen, bricht auf der Bühne zusammen. Susi hatte ihr kurz vorher noch den Tod gewünscht. Und natürlich gerät sie in das Fadenkreuz der Ermittlungen. Außerdem wurde das „Ur-Dirndl“ aus einer Vitrine gestohlen.

Der zweite Krimi um die Arzthelferin Rosmarie Dorn ist mit reichlich sarkastischem Humor gespickt. Ich war ständig am Schmunzeln. Den ersten Teil der Reihe kannte ich noch nicht, bin aber sehr gut in die Geschichte gekommen. Da die Krimis unabhängig voneinander gut lesbar sind. Die Protagonisten konnte man sich bildlich vorstellen. Eine besonders schräge Person, war der Rettenbacher mit seinem Leichenwagen. Und auch der Lokalkolorit kam nicht zu kurz. So gab es einen kleinen Sprachexkurs in die österreichischen Spracheigenheiten. Die Salzburger und ihr Konjunktiv. Köstlich: „Hätti-tati-wari“. Der Konjunktiv in allen Lebenssituationen. Manche Szenen fand ich überzogen, aber dennoch in diesem nicht ernstzunehmenden Krimi okay.

Fazit: Ein unterhaltsamer Regionalkrimi. Für alle die Spaß an humorvollen Krimis haben ein MUSS.

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Veröffentlicht am 20.07.2022

Tödliche Modenschau!

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Rosmarie Dorn ist stolz auf ihre Tochter Susi, die ihr Modell zum Thema "Dirndl goes Nachhaltigkeit" bei einer Modenschau der Halleiner Modeschule präsentieren möchte. Doch daraus wird leider nichts, denn ...

Rosmarie Dorn ist stolz auf ihre Tochter Susi, die ihr Modell zum Thema "Dirndl goes Nachhaltigkeit" bei einer Modenschau der Halleiner Modeschule präsentieren möchte. Doch daraus wird leider nichts, denn zuvor betritt die schöne und intrigante Ella die Bühne, bricht plötzlich zusammen und stirbt wenig später. Wegen eines vorangegangenen Streits mit der Susi wird diese von der Polizei verdächtigt, worauf diese abtaucht - nicht einmal Rosmarie weiß, wo ihre Tochter sich aufhält und macht sich natürlich große Sorgen.

Dies ist bereits der zweite Band der Salzburg-Krimi-Reihe mit der Arzthelferin Rosmarie Dorn. Dieser Fall bereitet ihr großen Kummer, natürlich wegen ihrer Tochter, dazu kommt das Macho-Gehabe ihres Ehemannes und weiterhin grübelt sie über ihre Herkunft nach, denn sie war ein Findelkind.

Der humorvolle Schreibstil hat mir gut gefallen, es gab viele Hintergrund-Infos zur Salzburger Gegend, besonders zum Freilichtmuseum dort. Rosmarie war mir sehr sympathisch, ebenso ihre Freundin Vroni, die immer für sie da ist und auch die Hausärztin, ihre Chefin. Nun bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung dieser Reihe!

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Veröffentlicht am 24.07.2022

Rosemarie ermittelt wieder

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Im zweiten Band rund um die ermittelnde Arzthelferin Rosemarie dreht sich alles um die Tracht - das Salzburger Dirndlgwand! Humorvoll geschrieben und mit sehr sehr viel Hintergrundinformationen hat sich ...

Im zweiten Band rund um die ermittelnde Arzthelferin Rosemarie dreht sich alles um die Tracht - das Salzburger Dirndlgwand! Humorvoll geschrieben und mit sehr sehr viel Hintergrundinformationen hat sich die Spannung bei mir nur sehr langsam aufgebaut. Mir sind es - auch für einen Regiokrimi - zu viele, lange Beschreibungen, die zum Teil für die Handlung nicht wirklich entscheidend sind. Kann man machen, um den Lokalkolorit zu unterstreichen, muss man aber nicht und ist mir hier etwas zu viel. Toll sind die Infos auf der Insta-Seite trotzdem, hab auch schon mit den Lieblingsstückerl geliebäugelt und auch Salzburg ist und bleibt für mich eine tolle Kulisse!

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