Cover-Bild Drei Tage im August
(74)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Aufbau TB
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 05.08.2022
  • ISBN: 9783746639987
Anne Stern

Drei Tage im August

Roman | Limitierte Auflage mit farbig gestaltetem Buchschnitt – nur solange der Vorrat reicht

*** Mit wunderschönem farbigem Buchschnitt – limitiert auf die erste Auflage ***

Eine Chocolaterie als Zuflucht in dunklen Zeiten 

Berlin, 5. August 1936: Die Schwermut ist Elfies steter Begleiter, Zuversicht findet sie in ihrer Arbeit in der Chocolaterie Sawade, einem Hort zarter Zaubereien aus Nougat und Schokolade, feinstem Marzipan und edlen Aromen. Hier gelingt es Elfie und ihren Nachbarn, sich ihre Menschlichkeit in unmenschlichen Zeiten zu erhalten. Dann kommt Elfie dem Geheimnis einer besonderen Praline und der Geschichte einer verbotenen Liebe auf die Spur. Doch wird sie es wagen, auch ihrer eigenen Sehnsucht zu folgen? 

Bestsellerautorin Anne Stern erzählt die berührende Geschichte einer besonderen Frau, die nicht wie andere ist – ein ausnehmend schöner Roman, voll zarter Sinnlichkeit und außergewöhnlicher Figuren.

 

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.07.2022

ein Sommer in Nazi-Deutschland

0

Es ist 1936 und in Nazi-Deutschland finden die Olympischen Spiele statt. Ganz Berlin wurde herausgeputzt und geschmückt. So auf sie Straße „Unter den Linden“. Auch wenn mit der Propaganda nicht Alle einhergehen, ...

Es ist 1936 und in Nazi-Deutschland finden die Olympischen Spiele statt. Ganz Berlin wurde herausgeputzt und geschmückt. So auf sie Straße „Unter den Linden“. Auch wenn mit der Propaganda nicht Alle einhergehen, müssen sich die Geschäftsinhaber und Anwohner der Straße damit arrangieren.
Im Buch „Drei Tage im August“ von Anne Stern wir zum einen die Chocolaterie „Schwade“ und ihre Angestellten kennen und lieben. Sowohl Elfie, als auch Trude lieben das Süßwarengeschäft und können jede Zutat jeder Praline benennen. Auch wenn beide Enddreißiger auf ihre Art speziell sind, leben sie ihre Berufung. Während Elfie Geheimnisse von der Anwohnerin Frau Conte erfährt, pendelt Trude mit dem benachbarten Buchinhaber Franz Marcus an.
Zeitgleich kämpft Herr Marcus mit seinem Schicksal, dass er als jüdischer Buchhändler wohl nicht auf Ewigkeit so ruhig leben wird.
So fasst er einen Plan auf dem wir ihn begleiten können.
Neben den 4 Hauptakteuren lernen wir noch andere Leute der Straße kennen und dürfen sie begleiten.

Die Geschichte liest sich sehr gut. Man fiebert bei jeder Persönlichkeit mit und freut sich über jeden Fortschritt.
Für mich eine wunderschöne Geschichte über die noch heute pompöse Straße „Unter den Linden“.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2022

1936, ein tröstender Kleinkosmos, Olympiade als Multikulti getarnt und das Dahinter

0

Berlin, August 1936, für die olymischen Spiele glänzt die Stadt in all ihrer Pracht und die Ziele der Naziherrschaft werden kurzzeitig 'ausgesetzt'. Internationales Flair und multikulturelles Leben werden ...

Berlin, August 1936, für die olymischen Spiele glänzt die Stadt in all ihrer Pracht und die Ziele der Naziherrschaft werden kurzzeitig 'ausgesetzt'. Internationales Flair und multikulturelles Leben werden der Welt präsentiert, doch dahinter steht die perfide Maschinerie mit ihren Vernichtungsbestrebungen nicht still.
'Unter den Linden', der Adresse der Chocolaterie Sawade, hier versucht die fast 40-jährige Elfie, selbst von jeher mit der Schwermut kämpfend, ihren Teil dazu beizutragen, dem Leben der Menschen, trotz der harten Repressalien durch das NS-Regim,e glückliche Momente zu schenken, mit ihren Pralinen. Zu ihrem bunten Mikrokosmos gehören der jüdische Buchhändler Marcus, der Nachtclub-Besitzer El Hamady, Madame Conte, eine alte Dame, die noch die Kaiserzeit um 1880 miterlebt hat, ihr treues Dienstmädchen Mine, das Blumenmädchen, der Drehorgelmann und noch einige mehr. Es sind drei Tage, in denen wir als Leser sie begleiten durch diese unwirtliche Zeit. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, seine Probleme, seine Ängste vor der näher kommenden Gefahr. Und in dieser Zeit geschehen Dinge und werden Entscheidungen getroffen, die für jeden von ihnen Veränderungen bringen.
Es ist gerade bei diesem Thema nicht leicht, das gewählte persönliche Element mit der Schwere des übermächtigen politischen Regims und seinen schon weit vorangeschrittenden Strukturen 'in Balance' zu halten, aber die Autorin hat es geschafft, ihre Geschichte zu einem wirklich schönen Leseerlebnis zu machen, ohne dabei etwas auszublenden.
Die Welt besteht aus Menschen, zu jeder Zeit und ein paar davon haben hier ein wenig Raum bekommen. Ein Buch, etwas anders und sehr gelungen.

Veröffentlicht am 30.07.2022

Ein ganz klein wenig Schokolade kann viel Bitteres verschwinden machen. (Francesco Petrarca)

0

1936 Berlin. Während die Olympischen Spiele in Nazi-Deutschland ausgetragen werden und aller Welt ein politisches Schauspiel geboten wird, ist die Chocolaterie Sawade „Unter den Linden“ der ganze Lebensinhalt ...

1936 Berlin. Während die Olympischen Spiele in Nazi-Deutschland ausgetragen werden und aller Welt ein politisches Schauspiel geboten wird, ist die Chocolaterie Sawade „Unter den Linden“ der ganze Lebensinhalt der Enddreißigerin Elfie Wagner. In diesem Geschäft hat sie als Verkäuferin begonnen und kennt die Zusammensetzung jeder süßen Köstlichkeit, die im Laden produziert und über die Theke an die Liebhaber geht. Mit einem neuen Besitzer ist sie zur Prokuristin avanciert, ist morgens die Erste und abends die Letzte in dem Süßwarengeschäft. So kann sie ihre Schwermut im Zaum halten, die sie aufgrund einer lieblosen Kindheit bei ihrer Großmutter immer wieder heimsucht. Vielmehr sorgt sie sich um die unmittelbaren Nachbarn des Schokoladenparadieses: den jüdischen Buchhändler Franz Marcus, der aufgrund des Naziregimes und den fortschreitenden Repressalien daran denkt, Deutschland baldmöglichst zu verlassen; den Drehorgelmann Willi, der gestorben und doch irgendwie noch in den Gedanken aller ist; die alte Madame Conte, die in der Beletage über dem Laden wohnt und einmal die Woche Pralinen bestellt. Sie alle sind Elfie ans Herz gewachsen und sind für sie Familie, um die man sich kümmert…
Anne Stern hat mit „Drei Tage im August“ einen wunderschönen und berührenden historischen Roman vorgelegt, der den Leser in die dunkelste Zeit deutscher Geschichte zurückführt, wo er auf einen Mikrokosmos von Individualisten trifft, die trotz ihrer Eigenheiten eine Gemeinschaft bilden und sich gegenseitig unterstützen. Der einfühlsame, bildgewaltige und prosaische Erzählstil lädt den Leser ein, sich an Elfies Seite zu begeben, um ihre Gedanken- und Gefühlswelt hautnah mitzuerleben, aber auch die Liebe zu ihrer „Schokoladenwelt“, dem Pralinengeschäft Sawade, das ihr schon lange ein Zuhause bietet. Während die Welt die Olympischen Spiele in Berlin verfolgt und von den Nazis eine Fratze vorgehalten bekommt, schaut der Leser Elfie im Laden über die Schulter, erlebt ihre kleinen Schrulligkeiten und bewundert sowohl ihren Geschmackssinn wie ihre Liebe fürs Detail. Dabei trifft er auch auf ihre Kollegen sowie die unmittelbar in der Nähe des Geschäfts arbeitenden Menschen, die wie eine eingeschworene Gemeinschaft wirken, fast wie eine Familie. Das Schicksal eines jeden von ihnen führt die Autorin dem Leser vor Augen. Gleichzeitig kommen in vereinzelten Kapiteln immer wieder die alten Linden zu Wort, die der Allee den Namen verliehen haben und dessen Pracht immer mehr verblasst. Die Autorin hat die wunderbare Gabe, die Geschichten der Menschen und die der Linden so herrlich miteinander zu verknüpfen, dass es den Leser in der Seele berührt.
Die Charaktere sind facettenreich ausgearbeitet und in Szene gesetzt. Mit ihren menschlichen Eigenheiten rühren sie den Leser an, der ihnen nicht von der Seite weicht und mit ihnen hofft, bangt und fiebert. Elfie ist eine Frau in den mittleren Jahren. Ihre ganze Welt ist der Schokoladenladen, denn sie hat keine eigene Familie. Alleinsein macht sie schwermütig, denn sie hat nie wahre Liebe gespürt. Dafür ist sie umso mitfühlender, hilfsbereiter und warmherziger ihren Mitmenschen gegenüber. Franz Marcus ist ein Eigenbrötler, der sich nur in seinem Buchladen wohlfühlt, doch nun kämpft er mit der Entscheidung, alles aufzugeben und Deutschland den Rücken zu kehren. Madame Conte hütet ein Geheimnis, das sie endlich aussprechen möchte, bevor ihr Leben endet. Aber auch Leierkastenmann Willi, Barbesitzer El Hamady, Blumenmädchen Rosa sowie Dienstmädchen Mine und Verkäuferin Trude gehören zur kleinen Gemeinschaft mit ihren eigenen Geschichten.
„Drei Tage im August“ ist nicht nur ein wunderschöner Roman über menschliche Individualisten, sondern vor allem ein fein abgeschmecktes Rezept für Menschlichkeit, Mitgefühl, Zusammenhalt, Hoffnung und Liebe, das auf der Zunge zergeht und sich im Herzen einnistet. Absolute Leseempfehlung für diese Sinnesköstlichkeit!

Veröffentlicht am 30.07.2022

Schokolade, Zuversicht und Menschlichkeit

0

Berlin im August 1936: Die Olympischen Spiele sind das Hauptgesprächsthema in der Stadt, doch in der Chocolaterie Sawade geht der Alltag seinen gewohnten Gang. Elfie Wagner arbeitet schon viele Jahre in ...

Berlin im August 1936: Die Olympischen Spiele sind das Hauptgesprächsthema in der Stadt, doch in der Chocolaterie Sawade geht der Alltag seinen gewohnten Gang. Elfie Wagner arbeitet schon viele Jahre in dem Laden Unter den Linden, der diverse Kreationen süßer Köstlichkeiten an seine Kunden, ja bis hin an den ehemaligen Kaiserhof, zu bringen weiß. Veränderung liegt in der Luft, das spüren alle. Um einige Bewohner zieht sich die Schlinge der Nationalsozialisten immer enger.
Anne Stern gelingt es, nur mit Worten eine unglaublich vielfältige Welt voller Pralinen, Aromen und der Sehnsucht nach kleinen Köstlichkeiten zu kreieren. Über einen Zeitraum von drei Tagen, begleiten wir verschiedene Protagonisten und Protagonistinnen in Berlin. Sie alle haben mehr oder weniger mit Veränderungen zu kämpfen. Politisch und gesellschaftlich ist es eine hochbrisante Zeit. Ich bin begeistert davon, wie es der Autorin gelungen ist, diese im Nachhinein historischen Veränderungen in eine Erzählung aus dem Alltag einzuflechten. Ein Roman, nicht nur über Schokolade, sondern über so viel mehr, über Zuversicht und Menschlichkeit.
"Für den Genuss und die Schönheit lohnt es sich, weiterzukämpfen, es sind die kleinen Lichtpunkte in diesem unsteten Dasein der Menschen."

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 24.07.2022

Drei Tage eines Mikrokosmos, bittersüß wie dunkle Schokolade

0

So zart und zurückhaltend, wie das Cover gestaltet ist, passt es hervorragend zu seinem Inhalt. Anne Stern schreibt in einem wunderschönen, schnörkellosen Stil von drei Tagen im August des Jahres 1936. ...

So zart und zurückhaltend, wie das Cover gestaltet ist, passt es hervorragend zu seinem Inhalt. Anne Stern schreibt in einem wunderschönen, schnörkellosen Stil von drei Tagen im August des Jahres 1936. Wir lernen die nicht mehr ganz so junge Elfie kennen, ihr Halt im Leben ist ihre Anstellung als Prokuristen der Confiserie Sawade. Von der Großmutter aufgezogen und von dieser immer als seltsam bezeichnet, begleitet sie schon immer eine gewisse Schwermut (heute würde man wahrscheinlich von Depressionen sprechen). Rund um Sawade lernen wir Kunden und Nachbarn kennen: da wäre der jüdische Buchhändler Franz Marcus, der die Zeichen der Zeit erkennt und fliehen möchte, die alte Madame Comte, die eine ganz eigene Geschichte mit Sawade verbindet und noch einige mehr. Was gibt Halt, was ist Zuflucht in den Wirren des Alltags, in schweren Zeiten? All diese Charaktere haben ihre eigene Antwort darauf und sogar die Linden der gleichnamigen Straße kommen zu Wort. Dies wird so berührend dargestellt, dass man nach der Lektüre innehält. Danke für dieses besondere Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere